Hentschel, Adam: Threnologia Ezechiæ. Liegnitz, 1624.Tauffe geschicket/ daselbst er aus Wasser vnd Endlich hat er zum Erbaren Handt- Das Kürschner Handtwerck hat Von seiner Wanderschafft alß er an- Anna F
Tauffe geſchicket/ daſelbſt er aus Waſſer vnd Endlich hat er zum Erbaren Handt- Das Kuͤrſchner Handtwerck hat Von ſeiner Wanderſchafft alß er an- Anna F
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Tauffe geſchicket/ daſelbſt er aus Waſſer vnd
Heiligem Geiſte wiedergeboren/ dem HERRN
Chriſto vnd ſeiner Kirche einverleibet/ folgendes
auch in der furchte Gottes vnd allen Chriſtlichen
Tugenden erzogen/ auch zur Schule hie vnd an-
derswo fleißig angehalten worden.
Endlich hat er zum Erbaren Handt-
werck der Kuͤrſchner luſt gewonnen/ welches er
redlich ausgelernet auch etliche Jahr drauff ge-
wandert hat.
Das Kuͤrſchner Handtwerck hat
ſich billich zu ruͤhmen/ auch zu troͤſten jhres Herrn
vnd Meiſters/ aller Herrn vnd Meiſter GOt-
tes/ der den erſten Menſchen/ dem Adam vnd
ſeinem Weibe Roͤcke von Felen gemacht vnd ſie
angezogen hatte. Von Kuͤrſchnern ſind etliche
Hochgelarte vortreffliche Maͤnner gezeuget wor-
den/ als Conradus Pellicanus ein beruͤhmter
Hebræus, Conradus Geſsnerus der Deutſchen
Plinius, Theodorus Zwingerus, der das muͤh-
ſame/ Aber doch herrliche werck Theatrum vitæ
humanæ gemacht hat/
Gen. 3.
v. 21.
Von ſeiner Wanderſchafft alß er an-
heim kommen hat er mit wiſſen vnd willen ſeines
H. Vaters Anno 1574. im Monat Octobris ſich
in den Standt der H. Ehe begeben mit der Erba-
ren/ Ehrentugendtreichen damalß Jungfrawen
Anna
F
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