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Hentschel, Adam: Threnologia Ezechiæ. Liegnitz, 1624.

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Herr Landeshaubtman/ hat jhn offt vnd gerne
bey sich gehabt/ ist mit jhm vmbgegangen/ wie
ein freundt mit dem andern.

Sonsten hat er seine lebenszeit/ son-
derlich im Alter/ zu hause zugebracht mehrentheils
mit lesen/ singen/ wenn Er aber außgegangen ist
sein gang gewesen/ entweder in die Kirche/ Oder
auffs Rhathauß/ oder zu seinen Söhnen/ oder
sonst etwa zu einem vertrauten freunde/ vnd weiß
die gantze stadt dieses Jaurischen volckes/ Ja auch
benachtbarte Städte/ das H. Neisser/ der Elter
Bürgermeister zum Jawer/ ein guttes Gericht
habe bey jederman/ vnd könne niemandt mit war-
heit anders alls guttes von Jhm reden.

Seine Kranckheit vnd drauff endlich er-
folgeten Todt belangend/ hat Gott Jhn in seinem
Neunjährigen Witwenstande/ zwar etlich mal mit
zimlicher Leibesschwacheit anheim gesucht/ Aber
doch so weit jhm allzeit wieder auffgeholffen/ dz er
zur Kirche gehen/ vnd seinem Ambte vnd Beruff
vorstehen können/ entlich im Sept. deß nechst-
abgelauffenen 1623. Jahres/ ist er mit so grosser
Leibes vnpeßligkeit angegriffen worden/ daß er
von der zeit an auß seinem Hause nicht kommen/
Sondern gantz Lägerhafftig worden/ auch biß
ans ende geblieben ist.

Vnter solchem langwirigen schweren
Creutz/ wie Christlich vnd geduldig er sich erzeiget/

habe

Herr Landeshaubtman/ hat jhn offt vnd gerne
bey ſich gehabt/ iſt mit jhm vmbgegangen/ wie
ein freundt mit dem andern.

Sonſten hat er ſeine lebenszeit/ ſon-
derlich im Alter/ zu hauſe zugebracht mehrentheils
mit leſen/ ſingen/ weñ Er aber außgegangen iſt
ſein gang geweſen/ entweder in die Kirche/ Oder
auffs Rhathauß/ oder zu ſeinen Soͤhnen/ oder
ſonſt etwa zu einem vertrauten freunde/ vnd weiß
die gantze ſtadt dieſes Jauriſchen volckes/ Ja auch
benachtbarte Staͤdte/ das H. Neiſſer/ der Elter
Buͤrgermeiſter zum Jawer/ ein guttes Gericht
habe bey jederman/ vnd koͤnne niemandt mit war-
heit anders alls guttes von Jhm reden.

Seine Kranckheit vnd drauff endlich er-
folgeten Todt belangend/ hat Gott Jhn in ſeinem
Neunjaͤhrigen Witwenſtande/ zwar etlich mal mit
zimlicher Leibesſchwacheit anheim geſucht/ Aber
doch ſo weit jhm allzeit wieder auffgeholffen/ dz er
zur Kirche gehen/ vnd ſeinem Ambte vnd Beruff
vorſtehen koͤnnen/ entlich im Sept. deß nechſt-
abgelauffenen 1623. Jahres/ iſt er mit ſo groſſer
Leibes vnpeßligkeit angegriffen worden/ daß er
von der zeit an auß ſeinem Hauſe nicht kommen/
Sondern gantz Laͤgerhafftig worden/ auch biß
ans ende geblieben iſt.

Vnter ſolchem langwirigen ſchweren
Creutz/ wie Chriſtlich vnd geduldig er ſich erzeiget/

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[0044] Herr Landeshaubtman/ hat jhn offt vnd gerne bey ſich gehabt/ iſt mit jhm vmbgegangen/ wie ein freundt mit dem andern. Sonſten hat er ſeine lebenszeit/ ſon- derlich im Alter/ zu hauſe zugebracht mehrentheils mit leſen/ ſingen/ weñ Er aber außgegangen iſt ſein gang geweſen/ entweder in die Kirche/ Oder auffs Rhathauß/ oder zu ſeinen Soͤhnen/ oder ſonſt etwa zu einem vertrauten freunde/ vnd weiß die gantze ſtadt dieſes Jauriſchen volckes/ Ja auch benachtbarte Staͤdte/ das H. Neiſſer/ der Elter Buͤrgermeiſter zum Jawer/ ein guttes Gericht habe bey jederman/ vnd koͤnne niemandt mit war- heit anders alls guttes von Jhm reden. Seine Kranckheit vnd drauff endlich er- folgeten Todt belangend/ hat Gott Jhn in ſeinem Neunjaͤhrigen Witwenſtande/ zwar etlich mal mit zimlicher Leibesſchwacheit anheim geſucht/ Aber doch ſo weit jhm allzeit wieder auffgeholffen/ dz er zur Kirche gehen/ vnd ſeinem Ambte vnd Beruff vorſtehen koͤnnen/ entlich im Sept. deß nechſt- abgelauffenen 1623. Jahres/ iſt er mit ſo groſſer Leibes vnpeßligkeit angegriffen worden/ daß er von der zeit an auß ſeinem Hauſe nicht kommen/ Sondern gantz Laͤgerhafftig worden/ auch biß ans ende geblieben iſt. Vnter ſolchem langwirigen ſchweren Creutz/ wie Chriſtlich vnd geduldig er ſich erzeiget/ habe

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Zitationshilfe:	Hentschel, Adam: Threnologia Ezechiæ. Liegnitz, 1624, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/508440/44>, abgerufen am 27.04.2024.

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