Letsch, Johann: Stephan(o)logia [gr.] Sacra. Brieg, 1647.get: Nicht mir aber alleine/ Sondern auch ne defun- cti. 3. Ratione defuncti, wenn Wir ansehen den Trost
get: Nicht mir aber alleine/ Sondern auch ne defun- cti. 3. Ratione defuncti, wenn Wir anſehen den Troſt
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsExordium" n="2"> <p><pb facs="#f0010"/> get: <hi rendition="#fr">Nicht mir aber alleine/ Sondern auch<lb/> allen/ die Seine Erſcheinung lieb haben.</hi><lb/> Denn da haben Wir in unſerem Leben nit nur zu ſe-<lb/> hen auff Chriſtum/ alß welcher <hi rendition="#aq">U</hi>nß ein Fuͤrbild ge-<lb/> laſſen/ daß Wir nachfolgen ſollen ſeinen Fußſtapf-<lb/><note place="left">1. <hi rendition="#aq">Pet. 2.<lb/> v.</hi> 21,</note>fen/ wie <hi rendition="#aq">Petrus</hi> bezeiget/ 1. <hi rendition="#aq">Pet: 2. v.</hi> 21. Sondern<lb/> Wir haben auch zu ſehen auff andere Heilige/ wie<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Heb: 13.<lb/> v.</hi> 7.</note>denn ſtehet <hi rendition="#aq">Heb: 13. v.</hi> 7. Gedencket/ ſagt der Apo-<lb/> ſtel/ Gedencket an eure Lehrer/ die euch das Wort<lb/><hi rendition="#k">GOtt</hi>es geſagt haben/ welcher Ende ſchauet an/<lb/> und folget Jhrem Glauben nach.</p><lb/> <note place="left">3. <hi rendition="#aq">Ratio-<lb/> ne defun-<lb/> cti.</hi></note> <p>3. <hi rendition="#aq">Ratione defuncti,</hi> wenn Wir anſehen den<lb/> Seelig verſtorbenen Herrn Friederichen/ daß Er<lb/> ſo kraͤffcigen Hertzerquickenden Troſt hierauß ge-<lb/> ſchaͤpffet <hi rendition="#g">Es</hi> iſt ſonſt vor und an ſich ſelbſt Natuͤr-<lb/> lich/ den Todt fuͤrchten/ noch v<gap reason="lost"/>mehr aber findet<lb/> ſich ſolches bey denn jenigen/ we<supplied>lche</supplied> <hi rendition="#k">GOtt</hi> mit<lb/> Zeitlichen wolthaten etwan geſegnet/ alß da iſt/<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Syr. 41. v.</hi><lb/> 1.</note>Reichthumb/ Anſehen/ Tugendt/ Geſundheit und<lb/> dergleichen/ dahero ſaget Syrach 41. <hi rendition="#aq">v, 1. ô</hi> Todt/<lb/> wie bitter biſtu/ wenn an dich gedencket ein Menſch/<lb/> der gutte Tag und genug hat und ohne Sorgen Le-<lb/> bet und dem es wolgehet in allen dingen und noch<lb/> wol eſſen mag. Nach welchem/ Natuͤrlicher weiſe/<lb/> ſich die furcht deß Todes bey dem Seelig verſtorbe-<lb/> nen Herrn Friederich nicht ohne urſach finden ſol-<lb/> len; Aber man hat nicht die geringſte anzeigung<lb/> einiger forcht des Todes/ vielmehr aber kraͤfftigen<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Troſt</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0010]
get: Nicht mir aber alleine/ Sondern auch
allen/ die Seine Erſcheinung lieb haben.
Denn da haben Wir in unſerem Leben nit nur zu ſe-
hen auff Chriſtum/ alß welcher Unß ein Fuͤrbild ge-
laſſen/ daß Wir nachfolgen ſollen ſeinen Fußſtapf-
fen/ wie Petrus bezeiget/ 1. Pet: 2. v. 21. Sondern
Wir haben auch zu ſehen auff andere Heilige/ wie
denn ſtehet Heb: 13. v. 7. Gedencket/ ſagt der Apo-
ſtel/ Gedencket an eure Lehrer/ die euch das Wort
GOttes geſagt haben/ welcher Ende ſchauet an/
und folget Jhrem Glauben nach.
1. Pet. 2.
v. 21,
Heb: 13.
v. 7.
3. Ratione defuncti, wenn Wir anſehen den
Seelig verſtorbenen Herrn Friederichen/ daß Er
ſo kraͤffcigen Hertzerquickenden Troſt hierauß ge-
ſchaͤpffet Es iſt ſonſt vor und an ſich ſelbſt Natuͤr-
lich/ den Todt fuͤrchten/ noch v_ mehr aber findet
ſich ſolches bey denn jenigen/ welche GOtt mit
Zeitlichen wolthaten etwan geſegnet/ alß da iſt/
Reichthumb/ Anſehen/ Tugendt/ Geſundheit und
dergleichen/ dahero ſaget Syrach 41. v, 1. ô Todt/
wie bitter biſtu/ wenn an dich gedencket ein Menſch/
der gutte Tag und genug hat und ohne Sorgen Le-
bet und dem es wolgehet in allen dingen und noch
wol eſſen mag. Nach welchem/ Natuͤrlicher weiſe/
ſich die furcht deß Todes bey dem Seelig verſtorbe-
nen Herrn Friederich nicht ohne urſach finden ſol-
len; Aber man hat nicht die geringſte anzeigung
einiger forcht des Todes/ vielmehr aber kraͤfftigen
Troſt
Syr. 41. v.
1.
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