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Letsch, Johann: Stephan(o)logia [gr.] Sacra. Brieg, 1647.

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terthan/ so Jhm nach dem Reich stundt/ eine Ei-
serne glüende Krohn auffsetzen und sagte: Habes
homo, Coronam quam venatus, nemo tibi
invidet, fruere re usq; adeo desiderata.
Da ha-
stu die Krohne/ nach der Du so lang getrachtet/
diese mißgönnet dir niemand/ gebrauche Sie nun
so lang Du kanst;

Diese unsere Krohne ist nicht ein Jrrdische/
sondern Himlische Krohne/ die der Herr allen
glaubigen Kempffern und uberwindern verheisset;
und beschreibet der Heilige Apostel Paulus durch
diese Krohne den zustand des ewigen Lebens;

Es ist so wol auß denn Biblischen/ alß an-
dern profan-Historien bekandt/ wenn man einen
zum höchsten grad der Ehren befördert/ man Jh-
me unter andern ein Krohn auff das Haubt setzet/Esth: 6.
v.
8.

wie zusehen Esth: 6. v. 8. Den ver König gerne Eh-
ren wolt/ daß man demselben die Königliche Krohn
auffs Haubt setze; und gedencket dahero die SchrifeVid. Pauli
Crellij
Fromptu-
at: Bibl:
pag: 635.
c. seqq:

einer Haubt-Halß- und Handt Krohn/ welches
hier anzuführen unnötig; So weiß man auch
auß der Römer Historien/ daß Sie Ritterliche
Kriegsleuthe mit unterschiedenen Krohnen auß
unterschiedener materi/ zu begaben pflegten/ wel-
ches die gröste Ehre war; da hatten Sie Coronam
civicam,
von aesten; Coronam obsidionalcm,
von Graß; Muralem, von Gold mit Zinnen/
Navalem, von Gold mit Schiffspitzen; Castren
sem,
von Gold mit Bollwerchen gemacht/ davon

weit-
D

terthan/ ſo Jhm nach dem Reich ſtundt/ eine Ei-
ſerne gluͤende Krohn auffſetzen und ſagte: Habes
homo, Coronam quam venatus, nemo tibi
invidet, fruere re usq́; adeò deſideratâ.
Da ha-
ſtu die Krohne/ nach der Du ſo lang getrachtet/
dieſe mißgoͤnnet dir niemand/ gebrauche Sie nun
ſo lang Du kanſt;

Dieſe unſere Krohne iſt nicht ein Jrrdiſche/
ſondern Himliſche Krohne/ die der Herr allen
glaubigen Kempffern und uberwindern verheiſſet;
und beſchreibet der Heilige Apoſtel Paulus durch
dieſe Krohne den zuſtand des ewigen Lebens;

Es iſt ſo wol auß denn Bibliſchen/ alß an-
dern profan-Hiſtorien bekandt/ wenn man einen
zum hoͤchſten grad der Ehren befoͤrdert/ man Jh-
me unter andern ein Krohn auff das Haubt ſetzet/Eſth: 6.
v.
8.

wie zuſehen Eſth: 6. v. 8. Den ver Koͤnig gerne Eh-
ren wolt/ daß man demſelben die Koͤnigliche Krohn
auffs Haubt ſetze; und gedencket dahero die SchrifeVid. Pauli
Crellij
Fromptu-
at: Bibl:
pag: 635.
c. ſeqq:

einer Haubt-Halß- und Handt Krohn/ welches
hier anzufuͤhren unnoͤtig; So weiß man auch
auß der Roͤmer Hiſtorien/ daß Sie Ritterliche
Kriegsleuthe mit unterſchiedenen Krohnen auß
unterſchiedener materi/ zu begaben pflegten/ wel-
ches die groͤſte Ehre war; da hatten Sie Coronam
civicam,
von aeſten; Coronam obſidionalcm,
von Graß; Muralem, von Gold mit Zinnen/
Navalem, von Gold mit Schiffſpitzen; Caſtren
ſem,
von Gold mit Bollwerchen gemacht/ davon

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Zitationshilfe: Letsch, Johann: Stephan(o)logia [gr.] Sacra. Brieg, 1647, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/508445/25>, abgerufen am 03.12.2024.