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Letsch, Johann: Stephan(o)logia [gr.] Sacra. Brieg, 1647.

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Durch Christi Heilige Wunden/
Und bin versöhnt mit GOtt!

3. Regentes, alß CommendirendeRegentes
Himmels Regenten; denn wie die Krohne ein
sonderlich Kenn- und Merckzeichen einer Herschen
den Gewalt/ daß man Land und Leuthe unter sich
und denselben zu gebieten habe; Also werden auch
die Glaubigen/ alß Gekröhnete Himmels Fürsten
und Regenten introduciret, daß Sie uber Todt/
Teuffel/ Hell und ewiges Verdamniß herschen/
und Sie unter Jhre Füsse treten sollen; Ubicaro
mea regnat, ibi me regnaturum spero,
sagt Bern-Bernhar-
dus.

hardus, wo mein Fleisch und Blut der Herr
Christus/ Regieret und Herschet/ da hoffe Jch auch
dermahl eines zu Herschen.

Dieses sind nun die Coronati, die Ge-
kröhneten Außerwehlten Himmelß Fürsten;

damit Wir zu gewinnung der zeit gerne mit still-
schweigen ubergehn/ die schöne Himlische Edelge-
steine/ mit welchen diese Krohne der Gerechtigkeit
gezieret.

Eines aber kan und soll nicht mit stillschwei-
gen ubergangen werden/ nemblich/ daß S. Paulus
ein solch schönes und nachdenckliches Wörtlein ge-
brauchet von dieserKrohne/ und saget: apokeitaimoi,
Jst Mir beygelegt/ vas ist an sichern orth ver-
wahret/ behalten und auffgehaben; Nicht anders/

alß
D iij
Durch Chriſti Heilige Wunden/
Und bin verſoͤhnt mit GOtt!

3. Regentes, alß CommendirendeRegentes
Himmels Regenten; denn wie die Krohne ein
ſonderlich Kenn- und Merckzeichen einer Herſchen
den Gewalt/ daß man Land und Leuthe unter ſich
und denſelben zu gebieten habe; Alſo werden auch
die Glaubigen/ alß Gekroͤhnete Himmels Fuͤrſten
und Regenten introduciret, daß Sie uber Todt/
Teuffel/ Hell und ewiges Verdamniß herſchen/
und Sie unter Jhre Fuͤſſe treten ſollen; Ubicaro
mea regnat, ibi me regnaturum ſpero,
ſagt Bern-Bernhar-
dus.

hardus, wo mein Fleiſch und Blut der Herr
Chriſtus/ Regieret und Herſchet/ da hoffe Jch auch
dermahl eines zu Herſchen.

Dieſes ſind nun die Coronati, die Ge-
kroͤhneten Außerwehlten Himmelß Fuͤrſten;

damit Wir zu gewinnung der zeit gerne mit ſtill-
ſchweigen ubergehn/ die ſchoͤne Himliſche Edelge-
ſteine/ mit welchen dieſe Krohne der Gerechtigkeit
gezieret.

Eines aber kan und ſoll nicht mit ſtillſchwei-
gen ubergangen werden/ nemblich/ daß S. Paulus
ein ſolch ſchoͤnes und nachdenckliches Woͤrtlein ge-
brauchet von dieſerKrohne/ und ſaget: ἀπόκειταίμοι,
Jſt Mir beygelegt/ vas iſt an ſichern orth ver-
wahret/ behalten und auffgehaben; Nicht anders/

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[0029] Durch Chriſti Heilige Wunden/ Und bin verſoͤhnt mit GOtt! 3. Regentes, alß Commendirende Himmels Regenten; denn wie die Krohne ein ſonderlich Kenn- und Merckzeichen einer Herſchen den Gewalt/ daß man Land und Leuthe unter ſich und denſelben zu gebieten habe; Alſo werden auch die Glaubigen/ alß Gekroͤhnete Himmels Fuͤrſten und Regenten introduciret, daß Sie uber Todt/ Teuffel/ Hell und ewiges Verdamniß herſchen/ und Sie unter Jhre Fuͤſſe treten ſollen; Ubicaro mea regnat, ibi me regnaturum ſpero, ſagt Bern- hardus, wo mein Fleiſch und Blut der Herr Chriſtus/ Regieret und Herſchet/ da hoffe Jch auch dermahl eines zu Herſchen. Regentes Bernhar- dus. Dieſes ſind nun die Coronati, die Ge- kroͤhneten Außerwehlten Himmelß Fuͤrſten; damit Wir zu gewinnung der zeit gerne mit ſtill- ſchweigen ubergehn/ die ſchoͤne Himliſche Edelge- ſteine/ mit welchen dieſe Krohne der Gerechtigkeit gezieret. Eines aber kan und ſoll nicht mit ſtillſchwei- gen ubergangen werden/ nemblich/ daß S. Paulus ein ſolch ſchoͤnes und nachdenckliches Woͤrtlein ge- brauchet von dieſerKrohne/ und ſaget: ἀπόκειταίμοι, Jſt Mir beygelegt/ vas iſt an ſichern orth ver- wahret/ behalten und auffgehaben; Nicht anders/ alß D iij

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Zitationshilfe: Letsch, Johann: Stephan(o)logia [gr.] Sacra. Brieg, 1647, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/508445/29>, abgerufen am 23.11.2024.