Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Letsch, Johann: Stephan(o)logia [gr.] Sacra. Brieg, 1647.

Bild:
<< vorherige Seite

den/ bey gelegt und verwahret sey: drumb darff
man nicht zweiffeln/ sondern kan und mag sagen/2. Tim: 1.
v.
12,

2. Tim: 1. v. 12; Jch weiß/ Jch weiß/ an wel-
chen Jch glaube und bin gewiß/ daß Er Mir meine
Beylage wirdt bewahren biß an jenen Tag. Und
mit dem lieben Hiob: Scio, Jch weiß/ Jch weiß/
daß mein Erlöser lebet/ und Er wird mich hernach
auß der Erden aufferwecken.

Und diß ist das Andere.

III. Coronantis titulus, Wer denn derCoronan
tis titulus

jenige sey/ der diese Krohne geben kan und will:
das berichtet Paulus: Welche Mir geben wird
der Herr/ der Gerechte Richter.
Die
ser ist der Krohnen Herr/ Grosse Potentaten
und Herren haben zwar viel Jrrdische Gütter
zu vergeben/ können Groß und Reich machen;
Aber Königliche Hoheit/ Krohn und Scepter ge-
ben Sie nicht leichte von sich; Pharao machte
Joseph groß und ansehlich/ gleichwol sagt Er da-
zu: Allein deß Königlichen Stulß will Jch höher
sein/ denn Du. Und da auch gleich einer gefun-
den würde/ der es einem andern freywillig abtrete;
So können Sie doch diese Krohne der Gerechtig-
keit nicht geben; darumb muste sich Alexander M.
schemen/ der Jederman wolte genung geben/ daß
Er denn Philosophis nit gewehren kondte immor-
talitatem,
das ist/ Sie Unsterblich machen. Gros-

se Her-

den/ bey gelegt und verwahret ſey: drumb darff
man nicht zweiffeln/ ſondern kan und mag ſagen/2. Tim: 1.
v.
12,

2. Tim: 1. v. 12; Jch weiß/ Jch weiß/ an wel-
chen Jch glaube und bin gewiß/ daß Er Mir meine
Beylage wirdt bewahren biß an jenen Tag. Und
mit dem lieben Hiob: Scio, Jch weiß/ Jch weiß/
daß mein Erloͤſer lebet/ und Er wird mich hernach
auß der Erden aufferwecken.

Und diß iſt das Andere.

III. Coronantis titulus, Wer denn derCoronan
tis titulus

jenige ſey/ der dieſe Krohne geben kan und will:
das berichtet Paulus: Welche Mir geben wird
der Herr/ der Gerechte Richter.
Die
ſer iſt der Krohnen Herr/ Groſſe Potentaten
und Herren haben zwar viel Jrrdiſche Guͤtter
zu vergeben/ koͤnnen Groß und Reich machen;
Aber Koͤnigliche Hoheit/ Krohn und Scepter ge-
ben Sie nicht leichte von ſich; Pharao machte
Joſeph groß und anſehlich/ gleichwol ſagt Er da-
zu: Allein deß Koͤniglichen Stulß will Jch hoͤher
ſein/ denn Du. Und da auch gleich einer gefun-
den wuͤrde/ der es einem andern freywillig abtrete;
So koͤnnen Sie doch dieſe Krohne der Gerechtig-
keit nicht geben; darumb muſte ſich Alexander M.
ſchemen/ der Jederman wolte genung geben/ daß
Er denn Philoſophis nit gewehren kondte immor-
talitatem,
das iſt/ Sie Unſterblich machen. Groſ-

ſe Her-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="fsSermon" n="1">
        <div type="fsMainPart" n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0031"/>
den/ bey gelegt und verwahret &#x017F;ey: drumb darff<lb/>
man nicht zweiffeln/ &#x017F;ondern kan und mag &#x017F;agen/<note place="right">2. <hi rendition="#aq">Tim: 1.<lb/>
v.</hi> 12,</note><lb/>
2. <hi rendition="#aq">Tim: 1. v.</hi> 12; <hi rendition="#fr">Jch weiß/ Jch weiß/</hi> an wel-<lb/>
chen Jch glaube und bin gewiß/ daß Er Mir meine<lb/>
Beylage wirdt bewahren biß an jenen Tag. <hi rendition="#aq">U</hi>nd<lb/>
mit dem lieben <hi rendition="#aq">Hiob: Scio,</hi> <hi rendition="#fr">Jch weiß/ Jch weiß/</hi><lb/>
daß mein Erlo&#x0364;&#x017F;er lebet/ und Er wird mich hernach<lb/>
auß der Erden aufferwecken.</p><lb/>
            <p> <hi rendition="#aq">U</hi> <hi rendition="#fr">nd diß i&#x017F;t das Andere.</hi> </p><lb/>
            <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">III.</hi> Coronantis titulus,</hi> Wer denn der<note place="right"><hi rendition="#aq">Coronan<lb/>
tis titulus</hi></note><lb/>
jenige &#x017F;ey/ der die&#x017F;e Krohne geben kan und will:<lb/>
das berichtet <hi rendition="#aq">Paulus:</hi> <hi rendition="#fr">Welche Mir geben wird<lb/>
der <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Herr/</hi></hi> der Gerechte Richter.</hi> Die<lb/>
&#x017F;er i&#x017F;t der Krohnen <hi rendition="#k">Herr/</hi> Gro&#x017F;&#x017F;e Potentaten<lb/>
und Herren haben zwar viel Jrrdi&#x017F;che Gu&#x0364;tter<lb/>
zu vergeben/ ko&#x0364;nnen Groß und Reich machen;<lb/>
Aber Ko&#x0364;nigliche Hoheit/ Krohn und <hi rendition="#aq">Scepter</hi> ge-<lb/>
ben Sie nicht leichte von &#x017F;ich; Pharao machte<lb/>
Jo&#x017F;eph groß und an&#x017F;ehlich/ gleichwol &#x017F;agt Er da-<lb/>
zu: Allein deß Ko&#x0364;niglichen Stulß will Jch ho&#x0364;her<lb/>
&#x017F;ein/ denn Du. <hi rendition="#aq">U</hi>nd da auch gleich einer gefun-<lb/>
den wu&#x0364;rde/ der es einem andern freywillig abtrete;<lb/>
So ko&#x0364;nnen Sie doch die&#x017F;e Krohne der Gerechtig-<lb/>
keit nicht geben; darumb mu&#x017F;te &#x017F;ich <hi rendition="#aq">Alexander M.</hi><lb/>
&#x017F;chemen/ der Jederman wolte genung geben/ daß<lb/>
Er denn <hi rendition="#aq">Philo&#x017F;ophis</hi> nit gewehren kondte <hi rendition="#aq">immor-<lb/>
talitatem,</hi> das i&#x017F;t/ Sie <hi rendition="#aq">U</hi>n&#x017F;terblich machen. Gro&#x017F;-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">&#x017F;e Her-</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0031] den/ bey gelegt und verwahret ſey: drumb darff man nicht zweiffeln/ ſondern kan und mag ſagen/ 2. Tim: 1. v. 12; Jch weiß/ Jch weiß/ an wel- chen Jch glaube und bin gewiß/ daß Er Mir meine Beylage wirdt bewahren biß an jenen Tag. Und mit dem lieben Hiob: Scio, Jch weiß/ Jch weiß/ daß mein Erloͤſer lebet/ und Er wird mich hernach auß der Erden aufferwecken. 2. Tim: 1. v. 12, Und diß iſt das Andere. III. Coronantis titulus, Wer denn der jenige ſey/ der dieſe Krohne geben kan und will: das berichtet Paulus: Welche Mir geben wird der Herr/ der Gerechte Richter. Die ſer iſt der Krohnen Herr/ Groſſe Potentaten und Herren haben zwar viel Jrrdiſche Guͤtter zu vergeben/ koͤnnen Groß und Reich machen; Aber Koͤnigliche Hoheit/ Krohn und Scepter ge- ben Sie nicht leichte von ſich; Pharao machte Joſeph groß und anſehlich/ gleichwol ſagt Er da- zu: Allein deß Koͤniglichen Stulß will Jch hoͤher ſein/ denn Du. Und da auch gleich einer gefun- den wuͤrde/ der es einem andern freywillig abtrete; So koͤnnen Sie doch dieſe Krohne der Gerechtig- keit nicht geben; darumb muſte ſich Alexander M. ſchemen/ der Jederman wolte genung geben/ daß Er denn Philoſophis nit gewehren kondte immor- talitatem, das iſt/ Sie Unſterblich machen. Groſ- ſe Her- Coronan tis titulus

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/508445
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/508445/31
Zitationshilfe: Letsch, Johann: Stephan(o)logia [gr.] Sacra. Brieg, 1647, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/508445/31>, abgerufen am 09.11.2024.