Böttner, Konrad: Leichen- und Gedächtniß-Rede. Lauban, 1740.Bey diesen Aemtern nun war unserm Wohlseeligen eine gerne a) alle Jahre einen Actum Valedictorium gehalten, an welchem so wohl die Candidati Academiae als Congratulantes ihre Ora- tiones in verschiedenen Sprachen, gebunden und ungebunden, offentlich abgeleget, worzu der Herr Rector allemahl in einem lateinischen Programmate invitiret, darinnen er zugleich den gantzen Jnhalt vorgestellet, als: A. 1733. den 26. Mart. de Contubernio Musarum & Musices. A. 1734. den 14. Apr. de Vi nominum propriorum homini- bus impositorum. A. 1735. den 28. Mart. de Proverbio: Medice, cura te ipsum. A. 1736. den 5. Mart. de Pacis Compositione. NB. Traf gleich den Tag Friedrich, als den hohen Nahmens-Tag Sr. Kön. Maj. in Pohlen, und Churfl. Durchl. zu Sachsen, und Dessen Königl. Chur-Printzens Hoheit, daher nicht allein alle Valedicentes und Gratulantes ihre Orationes drauf ge- richtet, sondern auch besonders 2 Studirende von Adel aus der Ober-Lausitz ihre devoteste Gratulationes in 2 Poetischen Reden, in lateinischer und deutscher Sprache, abgeleget. A. 1737. den 3. Apr. de Harmonia inter animam & corpus. A. 1738. den 26. Mart. de Controversia recentissima; An ex amore solo universum Jus Naturae sit derivandum? A. 1739. den 9. Apr. de verae Eruditionis Natura & Partibus, earumque numero & ordine. A. 1740. den 10. Mart. de Sapientiae & Divitiarum nexu. b) Jngleichen auf Anordnung E. HochEdl. Raths, und Verlangen der gantzen Stadt, den jährlichen Gregorius-Aufzug wieder herge- stellet, dessen Vorstellung Er gleichfalls allemahl in einem deutschen Programmate vorher intimiret. Solche Vorstellungen und Programmata haben aber gehandelt: A. 1732 D 3
Bey dieſen Aemtern nun war unſerm Wohlſeeligen eine gerne a) alle Jahre einen Actum Valedictorium gehalten, an welchem ſo wohl die Candidati Academiæ als Congratulantes ihre Ora- tiones in verſchiedenen Sprachen, gebunden und ungebunden, offentlich abgeleget, worzu der Herr Rector allemahl in einem lateiniſchen Programmate invitiret, darinnen er zugleich den gantzen Jnhalt vorgeſtellet, als: A. 1733. den 26. Mart. de Contubernio Muſarum & Muſices. A. 1734. den 14. Apr. de Vi nominum propriorum homini- bus impoſitorum. A. 1735. den 28. Mart. de Proverbio: Medice, cura te ipſum. A. 1736. den 5. Mart. de Pacis Compoſitione. NB. Traf gleich den Tag Friedrich, als den hohen Nahmens-Tag Sr. Koͤn. Maj. in Pohlen, und Churfl. Durchl. zu Sachſen, und Deſſen Koͤnigl. Chur-Printzens Hoheit, daher nicht allein alle Valedicentes und Gratulantes ihre Orationes drauf ge- richtet, ſondern auch beſonders 2 Studirende von Adel aus der Ober-Lauſitz ihre devoteſte Gratulationes in 2 Poetiſchen Reden, in lateiniſcher und deutſcher Sprache, abgeleget. A. 1737. den 3. Apr. de Harmonia inter animam & corpus. A. 1738. den 26. Mart. de Controverſia recentiſſima; An ex amore ſolo univerſum Jus Naturæ ſit derivandum? A. 1739. den 9. Apr. de veræ Eruditionis Natura & Partibus, earumque numero & ordine. A. 1740. den 10. Mart. de Sapientiæ & Divitiarum nexu. b) Jngleichen auf Anordnung E. HochEdl. Raths, und Verlangen der gantzen Stadt, den jaͤhrlichen Gregorius-Aufzug wieder herge- ſtellet, deſſen Vorſtellung Er gleichfalls allemahl in einem deutſchen Programmate vorher intimiret. Solche Vorſtellungen und Programmata haben aber gehandelt: A. 1732 D 3
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsPersonalia" n="2"> <pb facs="#f0030" n="29"/> <p>Bey dieſen Aemtern nun war <hi rendition="#fr">unſerm Wohlſeeligen</hi> eine<lb/> treue Ehe-Gattin hoͤchſt von noͤthen, zumahl ſich vom Adel.<lb/> und Buͤrgerl. Stande, vornehmlich aus <placeName>Schleſien</placeName>, viele mel-<lb/> deten, welche Jhre Soͤhne zu Jhm ins Haus und an Tiſch<lb/> <fw type="sig" place="bottom">D 3</fw><fw type="catch" place="bottom">gerne</fw><lb/><note n="(13)" xml:id="f04" prev="#f03" place="foot" next="#f05"><hi rendition="#aq">a)</hi> alle Jahre einen <hi rendition="#aq">Actum Valedictorium</hi> gehalten, an welchem<lb/> ſo wohl die <hi rendition="#aq">Candidati Academiæ</hi> als <hi rendition="#aq">Congratulantes</hi> ihre <hi rendition="#aq">Ora-<lb/> tiones</hi> in verſchiedenen Sprachen, gebunden und ungebunden,<lb/> offentlich abgeleget, worzu der Herr <hi rendition="#aq">Rector</hi> allemahl in einem<lb/> lateiniſchen <hi rendition="#aq">Programmate invitir</hi>et, darinnen er zugleich den<lb/> gantzen Jnhalt vorgeſtellet, als:<lb/><hi rendition="#aq">A.</hi> 1733. den 26. Mart. <hi rendition="#aq">de Contubernio Muſarum & Muſices.<lb/> A.</hi> 1734. den 14. Apr. <hi rendition="#aq">de Vi nominum propriorum homini-<lb/> bus impoſitorum.<lb/> A.</hi> 1735. den 28. Mart. <hi rendition="#aq">de Proverbio: Medice, cura te ipſum.<lb/> A.</hi> 1736. den 5. Mart. <hi rendition="#aq">de Pacis Compoſitione. NB.</hi> Traf gleich<lb/> den Tag <hi rendition="#fr">Friedrich,</hi> als den hohen Nahmens-Tag Sr.<lb/> Koͤn. Maj. in <placeName>Pohlen</placeName>, und Churfl. Durchl. zu <placeName>Sachſen</placeName>, und<lb/> Deſſen Koͤnigl. Chur-Printzens Hoheit, daher nicht allein<lb/> alle <hi rendition="#aq">Valedicentes</hi> und <hi rendition="#aq">Gratulantes</hi> ihre <hi rendition="#aq">Orationes</hi> drauf ge-<lb/> richtet, ſondern auch beſonders 2 Studirende von Adel aus<lb/> der <placeName>Ober-Lauſitz</placeName> ihre <hi rendition="#aq">devote</hi>ſte <hi rendition="#aq">Gratulationes</hi> in 2 Poetiſchen<lb/> Reden, in lateiniſcher und deutſcher Sprache, abgeleget.<lb/><hi rendition="#aq">A.</hi> 1737. den 3. Apr. <hi rendition="#aq">de Harmonia inter animam & corpus.<lb/> A.</hi> 1738. den 26. Mart. <hi rendition="#aq">de Controverſia recentiſſima; An ex<lb/> amore ſolo univerſum Jus Naturæ ſit derivandum?<lb/> A.</hi> 1739. den 9. Apr. <hi rendition="#aq">de veræ Eruditionis Natura & Partibus,<lb/> earumque numero & ordine.<lb/> A.</hi> 1740. den 10. Mart. <hi rendition="#aq">de Sapientiæ & Divitiarum nexu.<lb/> b)</hi> Jngleichen auf Anordnung E. HochEdl. Raths, und Verlangen<lb/> der gantzen Stadt, den jaͤhrlichen <hi rendition="#aq">Gregorius-</hi>Aufzug wieder herge-<lb/> ſtellet, deſſen Vorſtellung Er gleichfalls allemahl in einem deutſchen<lb/><hi rendition="#aq">Programmate</hi> vorher <hi rendition="#aq">intimir</hi>et. Solche Vorſtellungen und<lb/><hi rendition="#aq">Programmata</hi> haben aber gehandelt:<lb/> <fw type="catch" place="bottom"><hi rendition="#aq">A.</hi> 1732</fw></note><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [29/0030]
Bey dieſen Aemtern nun war unſerm Wohlſeeligen eine
treue Ehe-Gattin hoͤchſt von noͤthen, zumahl ſich vom Adel.
und Buͤrgerl. Stande, vornehmlich aus Schleſien, viele mel-
deten, welche Jhre Soͤhne zu Jhm ins Haus und an Tiſch
gerne
(13)
(13) a) alle Jahre einen Actum Valedictorium gehalten, an welchem
ſo wohl die Candidati Academiæ als Congratulantes ihre Ora-
tiones in verſchiedenen Sprachen, gebunden und ungebunden,
offentlich abgeleget, worzu der Herr Rector allemahl in einem
lateiniſchen Programmate invitiret, darinnen er zugleich den
gantzen Jnhalt vorgeſtellet, als:
A. 1733. den 26. Mart. de Contubernio Muſarum & Muſices.
A. 1734. den 14. Apr. de Vi nominum propriorum homini-
bus impoſitorum.
A. 1735. den 28. Mart. de Proverbio: Medice, cura te ipſum.
A. 1736. den 5. Mart. de Pacis Compoſitione. NB. Traf gleich
den Tag Friedrich, als den hohen Nahmens-Tag Sr.
Koͤn. Maj. in Pohlen, und Churfl. Durchl. zu Sachſen, und
Deſſen Koͤnigl. Chur-Printzens Hoheit, daher nicht allein
alle Valedicentes und Gratulantes ihre Orationes drauf ge-
richtet, ſondern auch beſonders 2 Studirende von Adel aus
der Ober-Lauſitz ihre devoteſte Gratulationes in 2 Poetiſchen
Reden, in lateiniſcher und deutſcher Sprache, abgeleget.
A. 1737. den 3. Apr. de Harmonia inter animam & corpus.
A. 1738. den 26. Mart. de Controverſia recentiſſima; An ex
amore ſolo univerſum Jus Naturæ ſit derivandum?
A. 1739. den 9. Apr. de veræ Eruditionis Natura & Partibus,
earumque numero & ordine.
A. 1740. den 10. Mart. de Sapientiæ & Divitiarum nexu.
b) Jngleichen auf Anordnung E. HochEdl. Raths, und Verlangen
der gantzen Stadt, den jaͤhrlichen Gregorius-Aufzug wieder herge-
ſtellet, deſſen Vorſtellung Er gleichfalls allemahl in einem deutſchen
Programmate vorher intimiret. Solche Vorſtellungen und
Programmata haben aber gehandelt:
A. 1732
D 3
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |