Albinus, Friedrich: Adeliche Ehren und Gedächtnis Seule. Brieg, 1655.1. Pet. 1.abgetragen und dergestalt der gantzen Welt JE- Wer das alles von Hertzen gleubt/ der fängt Gott
1. Pet. 1.abgetragen und dergeſtalt der gantzen Welt JE- Wer das alles von Hertzen gleubt/ der faͤngt Gott
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abgetragen und dergeſtalt der gantzen Welt JE-
SUS und Seeligmacher worden iſt/ umb wel-
ches willen Unß der Vater gnaͤdig iſt/ ſo offt in un-
ſerer Schuld und Suͤnde Wir ſeine Unſchuld er-
greiffen und durch den Glauben Unſer eigen ma-
chen/ daruͤber Wir auch koͤnnen GOttes theu-
ren Eid zum Zeugen anruffen/ wenn Unß unſer
eigen Hertz verdammen wil.
1. Pet. 1.
Rom. 3.
Ezech. 18.
Wer das alles von Hertzen gleubt/ der faͤngt
auch an GOtt ſeinen Herren zu fuͤrchten/
nicht alß ein Knecht einen Tyrannen/ ſondern alß
ein Kind ſeinen lieben Vater/ denn Er bedenckts/
wie viel gutts Jhme GOtt gethan/ daß Er bil-
lich nicht einiger Creatur mehr vertrauen ſolle/ alß
dieſem ſeinem Grundguͤttigen GOtt und Va-
ter/ denn Er ſchleuſt bey ſich ſelbſt/ ſo Er ſeine
Seele auß der Hellen und deß Todes Dienſtsarkeit
loß gemacht/ wie ſolle Er Jhn nicht auch wider
alle Leibliche Gewalt beſchuͤtzen wollen; ja Er
ſchleuſt mit S. Paulo Rom. 8. ſo Er Jhme ſei-
nen Sohn geſchenckt/ koͤnne Er Jhm alles andere/
wofern es Jhm zutraͤglich iſt/ nicht verſagen/ und
auß dieſem Grunde/ weil Er alles in der Liebe
JESU CHRJSTJ hat/ verbindet ſich
ſein Hertz mit GOtt in Wahrer Furcht und Lie-
be/ daß Er lieber wie Aſſaph Himmel und Erden
nicht haben wolte/ deu GOtt mit Suͤnden er-
zuͤrnen und verlieren. Ja weil Er weiß/ daß
Gott
Pſal. 73.
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