Albinus, Friedrich: Adeliche Ehren und Gedächtnis Seule. Brieg, 1655.Was Euren seeligen lieben Ehschatz/ Her- Es kunte Jhm wol sein/ Er sahe gleich wo Sahe Er über sich mit den Augen seines Sahe Er in sich selbst in sein Hertz und Ge- Sahe Er neben sich an den Seegen der Zeit- auf E iij
Was Euren ſeeligen lieben Ehſchatz/ Her- Es kunte Jhm wol ſein/ Er ſahe gleich wo Sahe Er uͤber ſich mit den Augen ſeines Sahe Er in ſich ſelbſt in ſein Hertz und Ge- Sahe Er neben ſich an den Seegen der Zeit- auf E iij
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Was Euren ſeeligen lieben Ehſchatz/ Her-
ren Vater/ Bruder und Freund antrifft/ iſt Jhm
alß einem GOttsfuͤrchtigen Manne im Leben wol
geweſt und im Tode wol geſchehen/ drumb maͤßiget
das Leid und laſſt Euch Eures theils auch wol ſein.
Es kunte Jhm wol ſein/ Er ſahe gleich wo
Er hin wolte/ die weil Er GOtt fuͤrchtete.
Sahe Er uͤber ſich mit den Augen ſeines
Hertzens GOtt ſeinen Herren an/ ſo war
Jhm wol/ denn Er durffte ſich vor Jhm nicht
fuͤrchten/ dieweil Er gerechtfertigt war durch den
Glauben an Chriſtum/ und Friede hatte mit GOtt.
Sie waren alß Vater und Kind/ und wuſte das Kind
in deß Vaters Hand ſich ſicher/ dieweil Er ſeinen
Engeln uͤber Jhm befohlen hatte/ Pſal. 91.
Rom. 5.
Sahe Er in ſich ſelbſt in ſein Hertz und Ge-
wiſſen/ ſo war Jhm wol/ denn es war gereinigt
durch das Blutt Chriſti von den Todten Wercken
der Suͤnden/ daß Gerechtigkeit/ Fried und Freud
im Heil. Geiſte innen wohnte. Kam eine
Plage/ ſo furchte Er ſich nicht/ denn ſein Hertz hof-
te unverzagt auf den Herren.
Heb. 9.
Rom. 14.
Sahe Er neben ſich an den Seegen der Zeit-
lichen Guͤtter/ ſo war Jhm wol/ denn obs gleich
nicht etwan ein ſolch Reichthum war/ wie viel Gott-
loſen beſitzen/ dehrer Cammern voll ſein/ daß Sie
einen Vorrath nach dem andern koͤnnen herauß ge-
ben/ dehrer Schaafe tragen Tauſend und 100000.
auf
Pſal. 144.
E iij
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