Origanus, Elias: Pia ad Mortem Praeparatio. Liegnitz, 1615.

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verschertzet vnd verleuret/ vmb denselben ists ewiglich
gesungen vnd geschehen. Besser aber nie gebohren/
alß in ewigkeit verdammet sein vnd verlohren.

Die vierde vnd letzte vrsache/ die vns zu Christli-4.
cher vorbereitung zum Tode sol erwecken/ ist Mortis
incertitudo, die vngewisheit des Todes/ davon
Christus im beschluß vnsers Textes also saget: Da-
rumb seid jhr auch bereit/ denn des Menschen Sohn
wird kommen zu der stunde/ da jhr nicht meinet.
Wir armen Menschen sind allesambt durch die Sün-
de sterblich worden/ vnd haben nichts gewissers zu
gewarten/ als den Tod/ nichts vngewissers aber/ als
die stunde/ stelle vnd weise des Todes/ wir wissen nicht/
ob vns Gott in vnser Jugend/ oder in vnsern Man-
baren Jahren/ oder in vnserm hohen Alter/ daheim/
oder auffm Felde/ oder auff der Reise/ oder in der
frembde werde abfodern. Wir wissen auch nicht/ ob
vns GOtt werde lange siechen vnd krancken lassen/
oder plötzlich durch den Tod vberfallen vnd hinreissen.
Weil denn deme also/ vnd der Sohn Gottes alhie be-
zeuget/ daß Er kommen wolle zu der stunde/ da wir
nicht gemeinet hetten/ vnd der Mensch am Jüngsten
tage also wird gerichtet werden/ wie er im tode ist an-
getroffen worden. So sollen wir auch dieses wol zu
hertzen nehmen/ vnd in steter bereitschafft sitzen/ auf
daß/ wir sterben/ wenn/ wo vnd wie wir wollen/ wir
im HErren möchten sterben/ vnd es einen seligen
zustand vmb vns möchte gewinnen/ ha-
ben vnd behalten in alle ewige
Ewigkeit.

[Abbildung]

Perso

verſchertzet vnd verleuret/ vmb denſelben iſts ewiglich
geſungen vnd geſchehen. Beſſer aber nie gebohren/
alß in ewigkeit verdammet ſein vnd verlohren.

Die vierde vnd letzte vrſache/ die vns zu Chriſtli-4.
cher vorbereitung zum Tode ſol erwecken/ iſt Mortis
incertitudo, die vngewisheit des Todes/ davon
Chriſtus im beſchluß vnſers Textes alſo ſaget: Da-
rumb ſeid jhr auch bereit/ denn des Menſchen Sohn
wird kommen zu der ſtunde/ da jhr nicht meinet.
Wir armen Menſchen ſind alleſambt durch die Suͤn-
de ſterblich worden/ vnd haben nichts gewiſſers zu
gewarten/ als den Tod/ nichts vngewiſſers aber/ als
die ſtunde/ ſtelle vnd weiſe des Todes/ wir wiſſen nicht/
ob vns Gott in vnſer Jugend/ oder in vnſern Man-
baren Jahren/ oder in vnſerm hohen Alter/ daheim/
oder auffm Felde/ oder auff der Reiſe/ oder in der
frembde werde abfodern. Wir wiſſen auch nicht/ ob
vns GOtt werde lange ſiechen vnd krancken laſſen/
oder ploͤtzlich durch den Tod vberfallen vnd hinreiſſen.
Weil denn deme alſo/ vnd der Sohn Gottes alhie be-
zeuget/ daß Er kommen wolle zu der ſtunde/ da wir
nicht gemeinet hetten/ vnd der Menſch am Juͤngſten
tage alſo wird gerichtet werden/ wie er im tode iſt an-
getroffen worden. So ſollen wir auch dieſes wol zu
hertzen nehmen/ vnd in ſteter bereitſchafft ſitzen/ auf
daß/ wir ſterben/ wenn/ wo vnd wie wir wollen/ wir
im HErren moͤchten ſterben/ vnd es einen ſeligen
zuſtand vmb vns moͤchte gewinnen/ ha-
ben vnd behalten in alle ewige
Ewigkeit.

[Abbildung]

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[0025] verſchertzet vnd verleuret/ vmb denſelben iſts ewiglich geſungen vnd geſchehen. Beſſer aber nie gebohren/ alß in ewigkeit verdammet ſein vnd verlohren. Die vierde vnd letzte vrſache/ die vns zu Chriſtli- cher vorbereitung zum Tode ſol erwecken/ iſt Mortis incertitudo, die vngewisheit des Todes/ davon Chriſtus im beſchluß vnſers Textes alſo ſaget: Da- rumb ſeid jhr auch bereit/ denn des Menſchen Sohn wird kommen zu der ſtunde/ da jhr nicht meinet. Wir armen Menſchen ſind alleſambt durch die Suͤn- de ſterblich worden/ vnd haben nichts gewiſſers zu gewarten/ als den Tod/ nichts vngewiſſers aber/ als die ſtunde/ ſtelle vnd weiſe des Todes/ wir wiſſen nicht/ ob vns Gott in vnſer Jugend/ oder in vnſern Man- baren Jahren/ oder in vnſerm hohen Alter/ daheim/ oder auffm Felde/ oder auff der Reiſe/ oder in der frembde werde abfodern. Wir wiſſen auch nicht/ ob vns GOtt werde lange ſiechen vnd krancken laſſen/ oder ploͤtzlich durch den Tod vberfallen vnd hinreiſſen. Weil denn deme alſo/ vnd der Sohn Gottes alhie be- zeuget/ daß Er kommen wolle zu der ſtunde/ da wir nicht gemeinet hetten/ vnd der Menſch am Juͤngſten tage alſo wird gerichtet werden/ wie er im tode iſt an- getroffen worden. So ſollen wir auch dieſes wol zu hertzen nehmen/ vnd in ſteter bereitſchafft ſitzen/ auf daß/ wir ſterben/ wenn/ wo vnd wie wir wollen/ wir im HErren moͤchten ſterben/ vnd es einen ſeligen zuſtand vmb vns moͤchte gewinnen/ ha- ben vnd behalten in alle ewige Ewigkeit. 4. [Abbildung] Perſo D

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Zitationshilfe:	Origanus, Elias: Pia ad Mortem Praeparatio. Liegnitz, 1615, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/509377/25>, abgerufen am 21.11.2024.

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