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Schwemler, David: Glaubens-Kampff und Sieg. Jena, 1649.

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und Sieg.
fen/ so hat David wieder einen Seufftzer nach dem an-
dern zu Gott gesand/ daß es gebobert und gedonnert hat.

Der andere Feind mit dem Paulus und ein ie-
der gläubiger frommer Christ zu kämpffen hat/ ist sein ei-
gen Fleisch und Blut. Das wollen hab ich wohl/ aber
vollbringen das Gute sind ich nicht. Rom. 7.

Des Fleisches Anfechtungen fühlen so wohl die
Frommen/ als die Gottlosen: Die Frommen lassen die
Sünde nicht herrschen/ sondern steuren den bösen Lüsten/
durch Hülffe des heiligen Geistes: Sie beten fleissig/
üben sich stets im Wort Gottes/ in ihrem Beruff arbei-
ten sie trewlich und warten des Leibes messiglich/ daß er
nicht geil werde. Rom. 13. Ein solcher Christ bleibt ohne
Anfechtung nicht. Ein Soldat der zu Felde ligt mus viel
Vngemach ausstehen: Also ist auch frommen Christen
ihr Leben ein stetiger Streit/ Job. 7. Der alte Adam und
der newgeborne Mensch/ wohnen zwar bey einander/ sie
sind aber immer wider einander/ wie böse Nachbarn/ denn
das Fleisch gelüstet wider den Geist 2. Cor. 4.

Dieser Kampff ist kein Kinderspiel/ nemlich des
sündlichen Fleisches bösen Lüste/ creutzigen/ tödten und
überwinden/ auff daß man von ihnen wieder gecreutziget
und geplaget werde/ wie D. Lutherus über die Wort S.
Pauli Gal. 6/ 14. schreibt/ durch Christi Todt ist mir die
Welt gecreutziget und ich der Welt/ das ist: Jch bin der
Welt abgestorben und bin ihr Feind/ die Welt ist mir
wieder abgestorben und ist mein Feind. Jch verdamme
und hasse ihre Lehre/ Gerechtigkeit und Wercke/ die Welt
hasset und verdampt mich wieder als einen Ketzer/ etc.
Von diesem Kampff schreibt auch Salomon/ der ist viel

stär-
B 3

und Sieg.
fen/ ſo hat David wieder einen Seufftzer nach dem an-
dern zu Gott geſand/ daß es gebobert und gedonnert hat.

Der andere Feind mit dem Paulus und ein ie-
der glaͤubiger frommer Chriſt zu kaͤmpffen hat/ iſt ſein ei-
gen Fleiſch und Blut. Das wollen hab ich wohl/ aber
vollbringen das Gute ſind ich nicht. Rom. 7.

Des Fleiſches Anfechtungen fuͤhlen ſo wohl die
Frommen/ als die Gottloſen: Die Frommen laſſen die
Suͤnde nicht herrſchen/ ſondern ſteuren den boͤſen Luͤſten/
durch Huͤlffe des heiligen Geiſtes: Sie beten fleiſſig/
uͤben ſich ſtets im Wort Gottes/ in ihrem Beruff arbei-
ten ſie trewlich und warten des Leibes meſſiglich/ daß er
nicht geil werde. Rom. 13. Ein ſolcher Chriſt bleibt ohne
Anfechtung nicht. Ein Soldat der zu Felde ligt mus viel
Vngemach ausſtehen: Alſo iſt auch frommen Chriſten
ihr Leben ein ſtetiger Streit/ Job. 7. Der alte Adam und
der newgeborne Menſch/ wohnen zwar bey einander/ ſie
ſind aber immer wider einander/ wie boͤſe Nachbarn/ denn
das Fleiſch geluͤſtet wider den Geiſt 2. Cor. 4.

Dieſer Kampff iſt kein Kinderſpiel/ nemlich des
ſuͤndlichen Fleiſches boͤſen Luͤſte/ creutzigen/ toͤdten und
uͤberwinden/ auff daß man von ihnen wieder gecreutziget
und geplaget werde/ wie D. Lutherus uͤber die Wort S.
Pauli Gal. 6/ 14. ſchreibt/ durch Chriſti Todt iſt mir die
Welt gecreutziget und ich der Welt/ das iſt: Jch bin der
Welt abgeſtorben und bin ihr Feind/ die Welt iſt mir
wieder abgeſtorben und iſt mein Feind. Jch verdamme
und haſſe ihre Lehre/ Gerechtigkeit und Wercke/ die Welt
haſſet und verdampt mich wieder als einen Ketzer/ etc.
Von dieſem Kampff ſchreibt auch Salomon/ der iſt viel

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Zitationshilfe: Schwemler, David: Glaubens-Kampff und Sieg. Jena, 1649, S. [13]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/509941/13>, abgerufen am 21.11.2024.