Etner, Martin: Christliche Leichpredigt/ Vber die Wort. Wittenberg, 1618.Christliche Leichpredigt. hat er dieses alles hindan gesetzt/ vnd seiner Seelen Se-ligkeit/ der Weltlichen Ehr/ vnnd vergänglichem Reich- thumb weit vorgezogen/ wil geschweigen/ des Flaminij Ro- tae, Joannis Costei, Cafparis Taliacotij, &c. Zu Rom hat er gehöret den Franciscum Patricium, Zu Padua, vnd folgends in seiner peregrination, hat Anno 1597. hat er zu Basel den 31. Augusti de Poda- Nach dem er den Cursum studiorum absolviret, wie
Chriſtliche Leichpredigt. hat er dieſes alles hindan geſetzt/ vnd ſeiner Seelen Se-ligkeit/ der Weltlichen Ehr/ vnnd vergaͤnglichem Reich- thumb weit vorgezogen/ wil geſchweigen/ des Flaminij Ro- tæ, Joannis Coſtei, Cafparis Taliacotij, &c. Zu Rom hat er gehoͤret den Franciſcum Patricium, Zu Padua, vnd folgends in ſeiner peregrination, hat Anno 1597. hat er zu Baſel den 31. Auguſti de Poda- Nach dem er den Curſum ſtudiorum abſolviret, wie
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div n="2"> <div type="fsPersonalia" n="3"> <p><pb facs="#f0020" n="[20]"/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#b">Chriſtliche Leichpredigt.</hi></fw><lb/> hat er dieſes alles hindan geſetzt/ vnd ſeiner Seelen Se-<lb/> ligkeit/ der Weltlichen Ehr/ vnnd vergaͤnglichem Reich-<lb/> thumb weit vorgezogen/ wil geſchweigen/ des <hi rendition="#aq">Flaminij Ro-<lb/> tæ, Joannis Coſtei, Cafparis Taliacotij, &c.</hi></p><lb/> <p>Zu Rom hat er gehoͤret den <hi rendition="#aq">Franciſcum Patricium,</hi><lb/> den er ſonderlich <hi rendition="#aq">propter Philoſophiam Platonicam</hi> ge-<lb/> ruͤhmet/ den <hi rendition="#aq">Andræam Cæſalpinum,</hi> welchem er ein ange-<lb/> naͤhmer Gaſt geweſen/ weil er zu Altorff ſtudieret/ vnnd<lb/> von dem <hi rendition="#aq">Taurello,</hi> der die <hi rendition="#aq">Cæſas alpes</hi> wieder den <hi rendition="#aq">Cæſal-<lb/> pinum</hi> geſchrieben/ koͤnnen muͤndlichen bericht thun. Er<lb/> aber hat ſich alſo wiſſen zu <hi rendition="#aq">moderiren,</hi> daß er ſeinem <hi rendition="#aq">Præ-<lb/> ceptori</hi> dem Herren <hi rendition="#aq">Taurello</hi> trew/ vnnd danckbar vor-<lb/> blieben/ vnnd des HErren <hi rendition="#aq">Cæſalpini</hi> Gunſt mit Ehren<lb/> erhalten.</p><lb/> <p>Zu <hi rendition="#aq">Padua,</hi> vnd folgends in ſeiner <hi rendition="#aq">peregrination,</hi> hat<lb/> er ſich beſprochen mit dem <hi rendition="#aq">Hieronymo Mercuriale. Hyp-<lb/> polyto Spadazzonco. Paulo Cigantino. Joanne Petro<lb/> Inberto,</hi> vnd vielen andern/ welche <hi rendition="#aq">morum ſuavitatem,<lb/> ingenij excellentiam,</hi> vnnd <hi rendition="#aq">artis ſcientiam commendi-<lb/> ren, Octaviano de Alberthis</hi> Schliſſende/ <hi rendition="#aq">Dignus amore<lb/> qui bonus eſt,</hi> Ein ehrlich Gemuͤth iſt lieb vnnd lobens<lb/> werth.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Anno</hi> 1597. hat er zu Baſel den 31. <hi rendition="#aq">Auguſti de Poda-<lb/> gra, & alijs quæſtionibus diſputiret, Gradu Doctoris or-<lb/> niret,</hi> ſich nach ſeinem lieben Vaterlande wiederuͤmb ge-<lb/> wendet/ vnnd im ruͤckzuge die anſehlichſten <hi rendition="#aq">Medicos</hi> be-<lb/> ſucht/ leichtlich abzunehmen/ daß es nicht ohne frucht ab-<lb/> gegangen.</p><lb/> <p>Nach dem er den <hi rendition="#aq">Curſum ſtudiorum abſolviret,</hi><lb/> vnd ſeine <hi rendition="#aq">peregrination,</hi> welche jhm/ vnd ſeinen Eltern/<lb/> <fw type="catch" place="bottom">wie</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[20]/0020]
Chriſtliche Leichpredigt.
hat er dieſes alles hindan geſetzt/ vnd ſeiner Seelen Se-
ligkeit/ der Weltlichen Ehr/ vnnd vergaͤnglichem Reich-
thumb weit vorgezogen/ wil geſchweigen/ des Flaminij Ro-
tæ, Joannis Coſtei, Cafparis Taliacotij, &c.
Zu Rom hat er gehoͤret den Franciſcum Patricium,
den er ſonderlich propter Philoſophiam Platonicam ge-
ruͤhmet/ den Andræam Cæſalpinum, welchem er ein ange-
naͤhmer Gaſt geweſen/ weil er zu Altorff ſtudieret/ vnnd
von dem Taurello, der die Cæſas alpes wieder den Cæſal-
pinum geſchrieben/ koͤnnen muͤndlichen bericht thun. Er
aber hat ſich alſo wiſſen zu moderiren, daß er ſeinem Præ-
ceptori dem Herren Taurello trew/ vnnd danckbar vor-
blieben/ vnnd des HErren Cæſalpini Gunſt mit Ehren
erhalten.
Zu Padua, vnd folgends in ſeiner peregrination, hat
er ſich beſprochen mit dem Hieronymo Mercuriale. Hyp-
polyto Spadazzonco. Paulo Cigantino. Joanne Petro
Inberto, vnd vielen andern/ welche morum ſuavitatem,
ingenij excellentiam, vnnd artis ſcientiam commendi-
ren, Octaviano de Alberthis Schliſſende/ Dignus amore
qui bonus eſt, Ein ehrlich Gemuͤth iſt lieb vnnd lobens
werth.
Anno 1597. hat er zu Baſel den 31. Auguſti de Poda-
gra, & alijs quæſtionibus diſputiret, Gradu Doctoris or-
niret, ſich nach ſeinem lieben Vaterlande wiederuͤmb ge-
wendet/ vnnd im ruͤckzuge die anſehlichſten Medicos be-
ſucht/ leichtlich abzunehmen/ daß es nicht ohne frucht ab-
gegangen.
Nach dem er den Curſum ſtudiorum abſolviret,
vnd ſeine peregrination, welche jhm/ vnd ſeinen Eltern/
wie
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |