Huber, Johann: Christliche Leichpredigt/ Bey der Leichbegängniß. Oels, 1623.

Bild:

<< vorherige Seite

nächste Seite >>

Christliche LeichPredigt.

HErrn förchtet/ dem wirds wolgehen/ vnd wann
Er Trosts bedarff/ wird Er gesegnet sein. v. 20.
Gott förchten ist die Weißheit/ die reich machet/
vnnd bringet alles Gutt mit sich: Sie erfüllet
das gantze Hauß mit jhren Gaben/ vnd alle Ge-
mach mit jhrem Schatz. Das daß wahr sey/
hat vnter anderem im Werck erfahren/ der liebe
Job/ welchen Gott mit grossem Gutt gesegnet/
vnd jhme gegeben hat 7000. Schaaffe. 3000. Ca-
mel/ 500. Joch Rinder/ 500. Eselin/ vnd sehr viel
Gesindes. Ja das noch mehr ist/ so hat Gott/ da
Er den lieben Job im Glauben zu Probiren/ auff
einen Tag vmb alle sein Haabe/ ja auch vmb seine
10. Kinder brachte/ jhme nach außgestandener
Trübsal vnd bewehretem Glauben/ es jhme alles
duppelt wider geben/ was Er verlohren hatte/
Nemlich/ Er gab jhm 18000. Schaaffe/ 6000.
Camel/ 100. Joch Rinder/ vnnd 1000. Eselin.
Dem lieben Tobiae/ gab Er sein Gesicht wider.
Zachariam vnd Elisabeth machet Er Fruchtbar
in jhrem hohen alter. Der liebe Simeon bekam
den Messiam im Fleisch zusehen. Cornelius hate
Glück in seinem Hause/ Gehorsamb bey seinen
Kriegsknechten/ auch glückliche Sieg wider die
Feinde.

Chꝛiſtliche LeichPꝛedigt.

HErꝛn foͤꝛchtet/ dem wirds wolgehen/ vnd wann
Er Troſts bedarff/ wird Er geſegnet ſein. v. 20.
Gott förchten iſt die Weißheit/ die reich machet/
vnnd bringet alles Gutt mit ſich: Sie erfuͤllet
das gantze Hauß mit jhren Gaben/ vnd alle Ge-
mach mit jhrem Schatz. Das daß wahr ſey/
hat vnter anderem im Werck erfahren/ der liebe
Job/ welchen Gott mit groſſem Gutt geſegnet/
vnd jhme gegeben hat 7000. Schaaffe. 3000. Ca-
mel/ 500. Joch Rinder/ 500. Eſelin/ vnd ſehr viel
Geſindes. Ja das noch mehr iſt/ ſo hat Gott/ da
Er den lieben Job im Glauben zu Probiren/ auff
einen Tag vmb alle ſein Haabe/ ja auch vmb ſeine
10. Kinder brachte/ jhme nach außgeſtandener
Truͤbſal vnd bewehretem Glauben/ es jhme alles
duppelt wider geben/ was Er verlohren hatte/
Nemlich/ Er gab jhm 18000. Schaaffe/ 6000.
Camel/ 100. Joch Rinder/ vnnd 1000. Eſelin.
Dem lieben Tobiæ/ gab Er ſein Geſicht wider.
Zachariam vnd Eliſabeth machet Er Fruchtbar
in jhrem hohen alter. Der liebe Simeon bekam
den Meſſiam im Fleiſch zuſehen. Cornelius hate
Gluͤck in ſeinem Hauſe/ Gehorſamb bey ſeinen
Kriegsknechten/ auch gluͤckliche Sieg wider die
Feinde.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0015" n="[15]"/><fw type="header" place="top">Ch&#xA75B;i&#x017F;tliche LeichP&#xA75B;edigt.</fw><lb/>
HEr&#xA75B;n fo&#x0364;&#xA75B;chtet/ dem wirds wolgehen/ vnd wann<lb/>
Er Tro&#x017F;ts bedarff/ wird Er ge&#x017F;egnet &#x017F;ein. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">v.</hi> 20.</hi><lb/>
Gott förchten i&#x017F;t die Weißheit/ die reich machet/<lb/>
vnnd bringet alles Gutt mit &#x017F;ich: Sie erfu&#x0364;llet<lb/>
das gantze Hauß mit jhren Gaben/ vnd alle Ge-<lb/>
mach mit jhrem Schatz. Das daß wahr &#x017F;ey/<lb/>
hat vnter anderem im Werck erfahren/ der liebe<lb/>
Job/ welchen Gott mit gro&#x017F;&#x017F;em Gutt ge&#x017F;egnet/<lb/>
vnd jhme gegeben hat <hi rendition="#i">7000.</hi> Schaaffe. <hi rendition="#i">3000.</hi> Ca-<lb/>
mel/ <hi rendition="#i">500.</hi> Joch Rinder/ <hi rendition="#i">500.</hi> E&#x017F;elin/ vnd &#x017F;ehr viel<lb/>
Ge&#x017F;indes. Ja das noch mehr i&#x017F;t/ &#x017F;o hat Gott/ da<lb/>
Er den lieben Job im Glauben zu Probiren/ auff<lb/>
einen Tag vmb alle &#x017F;ein Haabe/ ja auch vmb &#x017F;eine<lb/>
10. Kinder brachte/ jhme nach außge&#x017F;tandener<lb/>
Tru&#x0364;b&#x017F;al vnd bewehretem Glauben/ es jhme alles<lb/>
duppelt wider geben/ was Er verlohren hatte/<lb/>
Nemlich/ Er gab jhm <hi rendition="#i">18000.</hi> Schaaffe/ <hi rendition="#i">6000.</hi><lb/>
Camel/ <hi rendition="#i">100.</hi> Joch Rinder/ vnnd <hi rendition="#i">1000.</hi> E&#x017F;elin.<lb/>
Dem lieben Tobiæ/ gab Er &#x017F;ein Ge&#x017F;icht wider.<lb/>
Zachariam vnd Eli&#x017F;abeth machet Er Fruchtbar<lb/>
in jhrem hohen alter. Der liebe Simeon bekam<lb/>
den Me&#x017F;&#x017F;iam im Flei&#x017F;ch zu&#x017F;ehen. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Cornelius</hi></hi> hate<lb/>
Glu&#x0364;ck in &#x017F;einem Hau&#x017F;e/ Gehor&#x017F;amb bey &#x017F;einen<lb/>
Kriegsknechten/ auch glu&#x0364;ckliche Sieg wider die<lb/>
Feinde.</p><lb/>
            <fw type="catch" place="bottom">So</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>

[[15]/0015] Chꝛiſtliche LeichPꝛedigt. HErꝛn foͤꝛchtet/ dem wirds wolgehen/ vnd wann Er Troſts bedarff/ wird Er geſegnet ſein. v. 20. Gott förchten iſt die Weißheit/ die reich machet/ vnnd bringet alles Gutt mit ſich: Sie erfuͤllet das gantze Hauß mit jhren Gaben/ vnd alle Ge- mach mit jhrem Schatz. Das daß wahr ſey/ hat vnter anderem im Werck erfahren/ der liebe Job/ welchen Gott mit groſſem Gutt geſegnet/ vnd jhme gegeben hat 7000. Schaaffe. 3000. Ca- mel/ 500. Joch Rinder/ 500. Eſelin/ vnd ſehr viel Geſindes. Ja das noch mehr iſt/ ſo hat Gott/ da Er den lieben Job im Glauben zu Probiren/ auff einen Tag vmb alle ſein Haabe/ ja auch vmb ſeine 10. Kinder brachte/ jhme nach außgeſtandener Truͤbſal vnd bewehretem Glauben/ es jhme alles duppelt wider geben/ was Er verlohren hatte/ Nemlich/ Er gab jhm 18000. Schaaffe/ 6000. Camel/ 100. Joch Rinder/ vnnd 1000. Eſelin. Dem lieben Tobiæ/ gab Er ſein Geſicht wider. Zachariam vnd Eliſabeth machet Er Fruchtbar in jhrem hohen alter. Der liebe Simeon bekam den Meſſiam im Fleiſch zuſehen. Cornelius hate Gluͤck in ſeinem Hauſe/ Gehorſamb bey ſeinen Kriegsknechten/ auch gluͤckliche Sieg wider die Feinde. So

Suche im Werk

Informationen zum Werk

Titeldaten
Verfügbarkeit Text (TEI-XML-, HTML-, TCF-, E-Book-Fassung): Dieses Werk steht unter der „Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz“ (CC BY-SA).
Nutzungsbedingungen

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ^?

Language Resource Switchboard^?

Resource/URL übermitteln

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk:	https://www.deutschestextarchiv.de/509973
URL zu dieser Seite:	https://www.deutschestextarchiv.de/509973/15
Zitationshilfe:	Huber, Johann: Christliche Leichpredigt/ Bey der Leichbegängniß. Oels, 1623, S. [15]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/509973/15>, abgerufen am 21.11.2024.

Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer Creative-Commons-Lizenz. Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken. Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.

Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.

2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de.

Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.