Lange, Samuel: Die nach den Rettungs-Bergen erhabenen Augen. Görlitz, [1696].Die nach den Rettungs-Bergen allen überwinden wir weit/ umb des willen/ der unsgeliebet hat. Jn dem allen/ in dem wir getödtet wer- den den gantzen Tag/ und sind geachtet für Schlacht- Schaafe/ in dem überwinden wir weit. etc. Jst ja wol ein unsichtbarer Sieg/ und doch warhaffter. Ein Sieg/ den GOTT giebt. 1. Cor. 15. v. 57. Ein Sieg/ dazu GOTT hilffet/ der alle Hülffe thut/ die auf Erden ge- schiehet. Psal. 74. v. 12. Der aber selbst unsichtbar ist: und sich offt in seinen grösten Handlungen verbirget: seine Hülffe nicht sehen lässet: aber doch bleibet der GOTT/ der da hilfft: und der HERR HERR/ der vom Tode errettet. Psal. 68. v. 21. Das ist der glück- selige Glaube/ das ist die wahre Bekäntniß/ das ist die Hoffnung/ welche ewig/ und der Gaben himmlischen Segens werth ist: schrei- bet S. Hilarius über diese Worte: Meine Hülffe kömmet vom HERRN. Nicht von Men- schen/ nicht von Rossen/ nicht von Geldern/ nicht von Gehülffen oder Gesellen/ nicht von Schlössern/ nicht von Festungen. Unsere Hülffe kömmt vom HERRN/ commentiret der heilige Chrysostomus, mit dem Beysatze: Das ist
Die nach den Rettungs-Bergen allen uͤberwinden wir weit/ umb des willen/ der unsgeliebet hat. Jn dem allen/ in dem wir getoͤdtet wer- den den gantzen Tag/ und ſind geachtet fuͤr Schlacht- Schaafe/ in dem uͤberwinden wir weit. ꝛc. Jſt ja wol ein unſichtbarer Sieg/ und doch warhaffter. Ein Sieg/ den GOTT giebt. 1. Cor. 15. v. 57. Ein Sieg/ dazu GOTT hilffet/ der alle Huͤlffe thut/ die auf Erden ge- ſchiehet. Pſal. 74. v. 12. Der aber ſelbſt unſichtbar iſt: und ſich offt in ſeinen groͤſten Handlungen verbirget: ſeine Huͤlffe nicht ſehen laͤſſet: aber doch bleibet der GOTT/ der da hilfft: und der HERR HERR/ der vom Tode errettet. Pſal. 68. v. 21. Das iſt der gluͤck- ſelige Glaube/ das iſt die wahre Bekaͤntniß/ das iſt die Hoffnung/ welche ewig/ und der Gaben himmliſchen Segens werth iſt: ſchrei- bet S. Hilarius uͤber dieſe Worte: Meine Huͤlffe koͤmmet vom HERRN. Nicht von Men- ſchen/ nicht von Roſſen/ nicht von Geldern/ nicht von Gehuͤlffen oder Geſellen/ nicht von Schloͤſſern/ nicht von Feſtungen. Unſere Huͤlffe koͤmmt vom HERRN/ commentiret der heilige Chryſoſtomus, mit dem Beyſatze: Das iſt
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Die nach den Rettungs-Bergen
allen uͤberwinden wir weit/ umb des willen/ der uns
geliebet hat. Jn dem allen/ in dem wir getoͤdtet wer-
den den gantzen Tag/ und ſind geachtet fuͤr Schlacht-
Schaafe/ in dem uͤberwinden wir weit. ꝛc. Jſt ja wol
ein unſichtbarer Sieg/ und doch warhaffter. Ein Sieg/
den GOTT giebt. 1. Cor. 15. v. 57. Ein Sieg/ dazu
GOTT hilffet/ der alle Huͤlffe thut/ die auf Erden ge-
ſchiehet. Pſal. 74. v. 12. Der aber ſelbſt unſichtbar iſt:
und ſich offt in ſeinen groͤſten Handlungen verbirget:
ſeine Huͤlffe nicht ſehen laͤſſet: aber doch bleibet der
GOTT/ der da hilfft: und der HERR HERR/ der
vom Tode errettet. Pſal. 68. v. 21. Das iſt der gluͤck-
ſelige Glaube/ das iſt die wahre Bekaͤntniß/
das iſt die Hoffnung/ welche ewig/ und der
Gaben himmliſchen Segens werth iſt: ſchrei-
bet S. Hilarius uͤber dieſe Worte: Meine Huͤlffe
koͤmmet vom HERRN. Nicht von Men-
ſchen/ nicht von Roſſen/ nicht von Geldern/
nicht von Gehuͤlffen oder Geſellen/ nicht von
Schloͤſſern/ nicht von Feſtungen. Unſere
Huͤlffe koͤmmt vom HERRN/ commentiret
der heilige Chryſoſtomus, mit dem Beyſatze: Das
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Zitationshilfe: | Lange, Samuel: Die nach den Rettungs-Bergen erhabenen Augen. Görlitz, [1696], S. 52. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/509978/52>, abgerufen am 16.02.2025. |