Milichius, Daniel: Dominus abstulit. Oels, 1617.Zum Andern/ das GOtt der HErr fromer Gottseliger 2. San. 12.2. Samuelis 12. Wird gemeldet/ wie das der König GOtt
Zum Andern/ das GOtt der HErꝛ fromer Gottſeliger 2. Sã. 12.2. Samuelis 12. Wird gemeldet/ wie das der Koͤnig GOtt
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0016" n="[16]"/> <p>Zum Andern/ das GOtt der HErꝛ fromer Gottſeliger<lb/> Eltern Kinder durch den Zeitlichen todt hinweg neme/ wird<lb/> ſolches dargethan vnd bewieſen/ <hi rendition="#aq">ab exemplorum con-<lb/> ſignatione,</hi> von den Exempeln vnnd Hiſtoꝛien.</p><lb/> <p><note place="left"><hi rendition="#i">2. <hi rendition="#aq">Sã.</hi> 12.</hi></note>2. <hi rendition="#aq">Samuelis</hi> 12. Wird gemeldet/ wie das der Koͤnig<lb/> David mit <hi rendition="#aq">Berſeba</hi> auſſer der Ehe/ ein Soͤhnlein gezeuget<lb/> habe/ vmb deſſen willen Gott der Allmaͤchtige den Pꝛophe-<lb/> ten <hi rendition="#aq">Nathan</hi> zu jhm ſendete/ welcher jhn durch ein ſchoͤnes<lb/> herꝛliches Gleichnuͤß ſtraffete: Als aber David ware Rew<lb/> vnd Buſſe fuͤr ſeine Suͤnde that/ ſagende: Jch habe geſuͤn-<lb/> diget wider den HErꝛen. So leſt jhm Gott anzeygen/ das<lb/> Er jhn zu Gnaden auffnehmen wolle/ vnd daß das Soͤhn-<lb/> lein/ ſo jhm <hi rendition="#aq">Berſeba</hi> geboren/ ſterben werde. Die Woꝛte des<lb/> Pꝛopheten lauten alſo: So hat auch der <hi rendition="#g">HERR</hi> deine<lb/> Suͤnde weggenommen/ du wirſt nicht ſterben. Aber weil<lb/> du die Feinde des HErꝛn haſt durch dieſe Geſchicht laͤſtern<lb/> gemacht/ wird der Sohn/ der dir gebohꝛen iſt/ des Todes<lb/> ſterben/ vnd folget bald darauff/ Vnd der HErꝛ ſchlug das<lb/> Kind/ das <hi rendition="#aq">Urias</hi> Weib/ dem David geboꝛen hatte/ das es<lb/> Todtkranck wardt/ da ſtehet es außdꝛuͤcklich/ das Gott es<lb/><note place="left"><hi rendition="#i">1. <hi rendition="#aq">Reg.</hi> 14</hi></note>gethan/ vnd das Kindlein durch den Zeitlichen todt hinweg<lb/> genommen habe. 1. <hi rendition="#aq">Reg.</hi> 14. Wirdt gemeldet/ wie das<lb/><hi rendition="#aq">Jerobeams</hi> Soͤhnlein mit Namen <hi rendition="#aq">Abia</hi> Kranck woꝛdẽ ſey/<lb/> vmb deſſen willen auch <hi rendition="#aq">Jerobeam</hi> ſein Weib/ gen <hi rendition="#aq">Silo</hi> ſen-<lb/> dete zu dem Pꝛopheten <hi rendition="#aq">Ahia,</hi> mit Zehen Bꝛodt/ Kuchen<lb/> vnd einem krug Honig/ das ſie jhn fragen ſolte/ wie es dem<lb/> Knaben gehen wirdt. Derſelben giebet <hi rendition="#aq">Ahia</hi> dieſe Antwoꝛt:<lb/> So mache du dich auff/ vnd gehe heim/ vnd weñ dein Fuß<lb/> zur Stadt eintritt/ wird das Kindt ſterben/ vnd es wird jhn<lb/> das gantze Jſraël klagen/ vnd werden jhn begraben: Denn<lb/> dieſer allein von <hi rendition="#aq">Jerobeam</hi> wird zu Grabe kom̃en/ darumb/<lb/> das etwas guttes an jhm erfunden iſt fuͤr dem HErꝛen dem<lb/> <fw place="bottom" type="catch">GOtt</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[16]/0016]
Zum Andern/ das GOtt der HErꝛ fromer Gottſeliger
Eltern Kinder durch den Zeitlichen todt hinweg neme/ wird
ſolches dargethan vnd bewieſen/ ab exemplorum con-
ſignatione, von den Exempeln vnnd Hiſtoꝛien.
2. Samuelis 12. Wird gemeldet/ wie das der Koͤnig
David mit Berſeba auſſer der Ehe/ ein Soͤhnlein gezeuget
habe/ vmb deſſen willen Gott der Allmaͤchtige den Pꝛophe-
ten Nathan zu jhm ſendete/ welcher jhn durch ein ſchoͤnes
herꝛliches Gleichnuͤß ſtraffete: Als aber David ware Rew
vnd Buſſe fuͤr ſeine Suͤnde that/ ſagende: Jch habe geſuͤn-
diget wider den HErꝛen. So leſt jhm Gott anzeygen/ das
Er jhn zu Gnaden auffnehmen wolle/ vnd daß das Soͤhn-
lein/ ſo jhm Berſeba geboren/ ſterben werde. Die Woꝛte des
Pꝛopheten lauten alſo: So hat auch der HERR deine
Suͤnde weggenommen/ du wirſt nicht ſterben. Aber weil
du die Feinde des HErꝛn haſt durch dieſe Geſchicht laͤſtern
gemacht/ wird der Sohn/ der dir gebohꝛen iſt/ des Todes
ſterben/ vnd folget bald darauff/ Vnd der HErꝛ ſchlug das
Kind/ das Urias Weib/ dem David geboꝛen hatte/ das es
Todtkranck wardt/ da ſtehet es außdꝛuͤcklich/ das Gott es
gethan/ vnd das Kindlein durch den Zeitlichen todt hinweg
genommen habe. 1. Reg. 14. Wirdt gemeldet/ wie das
Jerobeams Soͤhnlein mit Namen Abia Kranck woꝛdẽ ſey/
vmb deſſen willen auch Jerobeam ſein Weib/ gen Silo ſen-
dete zu dem Pꝛopheten Ahia, mit Zehen Bꝛodt/ Kuchen
vnd einem krug Honig/ das ſie jhn fragen ſolte/ wie es dem
Knaben gehen wirdt. Derſelben giebet Ahia dieſe Antwoꝛt:
So mache du dich auff/ vnd gehe heim/ vnd weñ dein Fuß
zur Stadt eintritt/ wird das Kindt ſterben/ vnd es wird jhn
das gantze Jſraël klagen/ vnd werden jhn begraben: Denn
dieſer allein von Jerobeam wird zu Grabe kom̃en/ darumb/
das etwas guttes an jhm erfunden iſt fuͤr dem HErꝛen dem
GOtt
2. Sã. 12.
1. Reg. 14
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |