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Heinitz, Samuel: De confessionis A. Thomae tempore. Oels, 1621.

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Christliche Leichpredigt.

Erstlich daß vnsers Hertzens lust vnd frewdeI.
Verae de-
lectatio-
nis obje-
ctum.
Woran wir
vnsere lust
haben sollen
stehe vnd bestehe auff Gott dem HErrn/ an dem
wir lust vnd frewde haben sollen/ der sich im Wort
geoffenbaret/ daß er sey Vater/ Sohn vnd heiliger
Geist/ einig im Wesen/ Dreyfaltig in Personen/
der ewige König/ der vnvorgängliche/ vnsichtbare/
vnbegreiffliche/ vnd allein weise gelobet in ewigkeit/
dem wir in der heiligen Tauffe gehuldet vnnd ver-
sprochen/ daß wir vns wollen an jhn halten/ dasTit 2. 11
vngöttliche wesen sampt den weltlichen lüsten ver-
leugnen/ vnd gottselig gegen jhm/ gerecht gegen dem
Nechsten/ vnd züchtig vnd messig nach vns selbsten
leben inn dieser Welt/ vnnd warten auff die selige
Hoffnung vnnd Erscheinung der Herrligkeit deß
grossen Gottes vnd vnsers Heylandes Jesu Chri-
sti/ damit wir vns Christen vnterscheiden von der
Welt vnd jhrer Lust. Denn da stehet jhr Hertz
nur nachdem zeitlichen/ jrrdischen vnnd vergäng-
lichen.

Einer hat lust zum Geldt/ welches zwar eine
Gabe Gottes ist/ die auch frommen widerfehret/I.
aber es bleibet in der Welt/ vnd muß mit der WeltPsal. 34.
112.
127.
vergehen[?] Jhr Silber vnd Gold wird sie nicht er-
retten am Tage deß Zorns deß HErrn. Viel
kommen zu Vnfall vmb Geldes willen/ vnd ver-

derben

B ij

Chriſtliche Leichpredigt.

Erſtlich daß vnſers Hertzens luſt vnd frewdeI.
Veræ de-
lectatio-
nis obje-
ctum.
Woran wir
vnſere luſt
haben ſollen
ſtehe vnd beſtehe auff Gott dem HErrn/ an dem
wir luſt vnd frewde haben ſollen/ der ſich im Wort
geoffenbaret/ daß er ſey Vater/ Sohn vnd heiliger
Geiſt/ einig im Weſen/ Dreyfaltig in Perſonen/
der ewige Koͤnig/ der vnvorgaͤngliche/ vnſichtbare/
vnbegreiffliche/ vnd allein weiſe gelobet in ewigkeit/
dem wir in der heiligen Tauffe gehuldet vnnd ver-
ſprochen/ daß wir vns wollen an jhn halten/ dasTit 2. ꝟ 11
vngoͤttliche weſen ſampt den weltlichen luͤſten ver-
leugnen/ vnd gottſelig gegen jhm/ gerecht gegen dem
Nechſten/ vnd zuͤchtig vnd meſſig nach vns ſelbſten
leben inn dieſer Welt/ vnnd warten auff die ſelige
Hoffnung vnnd Erſcheinung der Herrligkeit deß
groſſen Gottes vnd vnſers Heylandes Jeſu Chri-
ſti/ damit wir vns Chriſten vnterſcheiden von der
Welt vnd jhrer Luſt. Denn da ſtehet jhr Hertz
nur nachdem zeitlichen/ jrrdiſchen vnnd vergaͤng-
lichen.

Einer hat luſt zum Geldt/ welches zwar eine
Gabe Gottes iſt/ die auch frommen widerfehret/I.
aber es bleibet in der Welt/ vnd muß mit der WeltPſal. 34.
112.
127.
vergehen[?] Jhr Silber vnd Gold wird ſie nicht er-
retten am Tage deß Zorns deß HErrn. Viel
kommen zu Vnfall vmb Geldes willen/ vnd ver-

derben

B ij

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[[11]/0011] Chriſtliche Leichpredigt. Erſtlich daß vnſers Hertzens luſt vnd frewde ſtehe vnd beſtehe auff Gott dem HErrn/ an dem wir luſt vnd frewde haben ſollen/ der ſich im Wort geoffenbaret/ daß er ſey Vater/ Sohn vnd heiliger Geiſt/ einig im Weſen/ Dreyfaltig in Perſonen/ der ewige Koͤnig/ der vnvorgaͤngliche/ vnſichtbare/ vnbegreiffliche/ vnd allein weiſe gelobet in ewigkeit/ dem wir in der heiligen Tauffe gehuldet vnnd ver- ſprochen/ daß wir vns wollen an jhn halten/ das vngoͤttliche weſen ſampt den weltlichen luͤſten ver- leugnen/ vnd gottſelig gegen jhm/ gerecht gegen dem Nechſten/ vnd zuͤchtig vnd meſſig nach vns ſelbſten leben inn dieſer Welt/ vnnd warten auff die ſelige Hoffnung vnnd Erſcheinung der Herrligkeit deß groſſen Gottes vnd vnſers Heylandes Jeſu Chri- ſti/ damit wir vns Chriſten vnterſcheiden von der Welt vnd jhrer Luſt. Denn da ſtehet jhr Hertz nur nachdem zeitlichen/ jrrdiſchen vnnd vergaͤng- lichen. I. Veræ de- lectatio- nis obje- ctum. Woran wir vnſere luſt haben ſollen Tit 2. ꝟ 11 Einer hat luſt zum Geldt/ welches zwar eine Gabe Gottes iſt/ die auch frommen widerfehret/ aber es bleibet in der Welt/ vnd muß mit der Welt vergehen? Jhr Silber vnd Gold wird ſie nicht er- retten am Tage deß Zorns deß HErrn. Viel kommen zu Vnfall vmb Geldes willen/ vnd ver- derben I. Pſal. 34. 112. 127. B ij

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Zitationshilfe:	Heinitz, Samuel: De confessionis A. Thomae tempore. Oels, 1621, S. [11]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/510300/11>, abgerufen am 21.11.2024.

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