Hoepner, Johann: Leichpredigt Vber das Sprüchlein. Leipzig, [1629].Herr laß dirs gehn zu Hertzen. De II. WEil vns nu durch Christum/ Ver- B iij
Herr laß dirs gehn zu Hertzen. De II. WEil vns nu durch Chriſtum/ Ver- B iij
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Herr laß dirs gehn zu Hertzen.
De II.
WEil vns nu durch Chriſtum/
den Sohn Gottes/ aus der Suͤnden-
noth iſt auffgeholffen worden/ ſo iſt
vns auch dieſe Straffe der Suͤnden mitge-
ſchenckt worden/ vnd iſt nu nichts verdam-
lichs an allen denen/ die in Chriſto JEſu ſind/
Rom. 8. Derowegen hats nu eine andere
gelegenheit mit den Geburtsſchmertzen/ mit
der Arbeit/ vnd mit dem Todt bey Chriſten-
leuten/ als etwa bey den Vngleubigen/ denn
vber den Vngleubigen bleibet der Zorn Got-
tes/ Joh. 3. Aber vber den Gleubigen wallet
die Gnade Gottes/ daher iſt auch bey jhnen
ſolche Todtarbeit vnd Schmertzen nicht fuͤr
eine Straffe der Suͤnde/ ſondern fuͤr eine
ϖαιδεία vnd vaͤterliche Zuͤchtigung zu achten
vnd zu halten/ vmb der Vrſache willen wuͤr-
diget auch der heilige Geiſt ſolche Geburts-
ſchmertzen ſo hoch/ daß er den euſſerlichen
Zuſtand der Kirchen/ vnd die truͤbſelige Ver-
folgung der Gleubigen mit den Schmertzen
eines gebehrenden Weibes vergleichet/ die
Ver-
Rom. 8.
B iij
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