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Hoepner, Johann: Leichpredigt Vber das Sprüchlein. Leipzig, [1629].

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Herr laß dirs gehn zu Hertzen.
der/ daß Gott der Herr beydes Mutter vnd
Kind in solchen Schmertzen erhelt/ vnd einen
frölichen Anblick bescheret/ darüber man sich
zu erfrewen/ vnd Gott für solche Hülffe/ Se-
gen vnd Wolthat zu dancken hat: Oder es
bleibet eines auff dem Platze/ entweder die
Mutter/ oder das Kind/ wie es der Rachel
ergieng mit jhrem jüngsten Sohn Benja-
min/ Genes. am 35. Oder es bleibet Mutter
vnd Kind zugleich auff dem Platze/ wie sich
solche Fälle auch begeben/ vnd wir zu diesem
mal einen solchen trawrigen Fall an vnserer
im HErrn Christo verstorbenen Mitschwester
haben. Zu dero Gedächtniß wir ein solch
Sprüchlein erwehlet haben/ das da redet von
der Angst vnd Schmertzen der gebehrenden
Weiber. Solches wollen wir in folgenden
zweyen Pünctlein erkleren:

Erstlich wollen wir berichten/ von dem Vr-1.
sprung vnd vrsachen solcherSchmertzen.
Fürs ander wollen wir anzeigen/ Warumb2.
der bedrengten Kirchen Trübsal vnd
Noth mit den Schmertzen eines gebeh-
renden Weibes vergliechen wird.
Hie-
A iij

Herr laß dirs gehn zu Hertzen.
der/ daß Gott der Herr beydes Mutter vnd
Kind in ſolchen Schmertzen erhelt/ vnd einen
froͤlichen Anblick beſcheret/ daruͤber man ſich
zu erfrewen/ vnd Gott fuͤr ſolche Huͤlffe/ Se-
gen vnd Wolthat zu dancken hat: Oder es
bleibet eines auff dem Platze/ entweder die
Mutter/ oder das Kind/ wie es der Rachel
ergieng mit jhrem juͤngſten Sohn Benja-
min/ Geneſ. am 35. Oder es bleibet Mutter
vnd Kind zugleich auff dem Platze/ wie ſich
ſolche Faͤlle auch begeben/ vnd wir zu dieſem
mal einen ſolchen trawrigen Fall an vnſerer
im HErrn Chriſto verſtorbenen Mitſchweſter
haben. Zu dero Gedaͤchtniß wir ein ſolch
Spruͤchlein erwehlet haben/ das da redet von
der Angſt vnd Schmertzen der gebehrenden
Weiber. Solches wollen wir in folgenden
zweyen Puͤnctlein erkleren:

Erſtlich wollen wir berichten/ von dem Vr-1.
ſprung vnd vrſachen ſolcherSchmertzen.
Fuͤrs ander wollen wir anzeigen/ Warumb2.
der bedrengten Kirchen Truͤbſal vnd
Noth mit den Schmertzen eines gebeh-
renden Weibes vergliechen wird.
Hie-
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[[5]/0005] Herr laß dirs gehn zu Hertzen. der/ daß Gott der Herr beydes Mutter vnd Kind in ſolchen Schmertzen erhelt/ vnd einen froͤlichen Anblick beſcheret/ daruͤber man ſich zu erfrewen/ vnd Gott fuͤr ſolche Huͤlffe/ Se- gen vnd Wolthat zu dancken hat: Oder es bleibet eines auff dem Platze/ entweder die Mutter/ oder das Kind/ wie es der Rachel ergieng mit jhrem juͤngſten Sohn Benja- min/ Geneſ. am 35. Oder es bleibet Mutter vnd Kind zugleich auff dem Platze/ wie ſich ſolche Faͤlle auch begeben/ vnd wir zu dieſem mal einen ſolchen trawrigen Fall an vnſerer im HErrn Chriſto verſtorbenen Mitſchweſter haben. Zu dero Gedaͤchtniß wir ein ſolch Spruͤchlein erwehlet haben/ das da redet von der Angſt vnd Schmertzen der gebehrenden Weiber. Solches wollen wir in folgenden zweyen Puͤnctlein erkleren: Erſtlich wollen wir berichten/ von dem Vr- ſprung vnd vrſachen ſolcherSchmertzen. Fuͤrs ander wollen wir anzeigen/ Warumb der bedrengten Kirchen Truͤbſal vnd Noth mit den Schmertzen eines gebeh- renden Weibes vergliechen wird. Hie- A iij

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Zitationshilfe: Hoepner, Johann: Leichpredigt Vber das Sprüchlein. Leipzig, [1629], S. [5]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/510772/5>, abgerufen am 03.12.2024.