Hoepner, Johann : Leichpredigt/ Vber das Trostsprüchlein. Leipzig, 1631.Christliche Leichpredigt. ben habe/ wie wir darzu gelangen können das ha-ben die blinden Leute nicht verstanden/ vnd wissen es noch nicht/ darumb hilfft sie solch Verlangen nichts. Denn sie sind wegen der Sünde ent- frembdet von dem Leben das aus Gott ist/ vnd haben keine Hoffnung der Seligkeit/ wie Paulus Ephes. 2.schreibet zum Ephes. 2. Aber der gläubigen Christen Verlangen hat Nach solchem Leben sollen wir ein sehnliches Eines
Chriſtliche Leichpredigt. ben habe/ wie wir darzu gelangen koͤnnen das ha-ben die blinden Leute nicht verſtanden/ vnd wiſſen es noch nicht/ darumb hilfft ſie ſolch Verlangen nichts. Denn ſie ſind wegen der Suͤnde ent- frembdet von dem Leben das aus Gott iſt/ vnd haben keine Hoffnung der Seligkeit/ wie Paulus Epheſ. 2.ſchreibet zum Epheſ. 2. Aber der glaͤubigen Chriſten Verlangen hat Nach ſolchem Leben ſollen wir ein ſehnliches Eines
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Chriſtliche Leichpredigt.
ben habe/ wie wir darzu gelangen koͤnnen das ha-
ben die blinden Leute nicht verſtanden/ vnd wiſſen
es noch nicht/ darumb hilfft ſie ſolch Verlangen
nichts. Denn ſie ſind wegen der Suͤnde ent-
frembdet von dem Leben das aus Gott iſt/ vnd
haben keine Hoffnung der Seligkeit/ wie Paulus
ſchreibet zum Epheſ. 2.
Epheſ. 2.
Aber der glaͤubigen Chriſten Verlangen hat
ein firmum fundamentum, einen feſten gewiſſen
Grund/ nemlich die Evangeliſche Verheiſſung/
dadurch Gott das ewige Leben allen bußfertigen
Suͤndern zugeſagt hat/ die ſich mit Glauben an
Chriſtum halten/ in dem das Leben iſt/ denn das
Leben iſt in dem Sohn. Wer nu den Sohn Got-
tes hat/ der hat das Leben/ wer den Sohn Gottes
nicht hat/ der hat das Leben nicht/ 1. Joh. 5. Alſo
ſchreibet auch S. Paulus zum Roͤm. 6. Der Todt
iſt verſchlungen in den Sieg/ Todt wo iſt dein
Stachel/ Hell wo iſt dein Sieg/ Gott aber ſey
Danck/ der vns den Sieg gegeben hat/ durch vn-
ſern HErrn Jeſum Chriſtum.
1. Joh. 5.
Rom. 6.
Nach ſolchem Leben ſollen wir ein ſehnliches
Verlangen tragen/ durch Glauben an Chriſtum
darnach trachten/ vnd all vnſer tichten vnd trach-
ten dahin richten/ Wir ſollen alles Weltliche hin-
danſetzen/ damit wir ſolch Leben vberkommen
moͤgen/ wie S. Paulus von ſich ſchreibet zum
Philip. 3.
Phil. 3.
Eines
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