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Tham, Augustin: Christliche Leichpredigt Bey der Begrebnis. Eisleben, 1589.

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Vorrede.
fahren/ er kömpt nicht wider zu euch/ wie Dauid
2. Sam. 12.seinen Räthen antwortet/ 2. Sam. cap. 12.

3. Trawtig-
keitschwecht
das Hertze.
So spricht alhie Syrach: das solche vbermessi-
ge Trawrigkeit/ das Hertze vnd Kreffte schweche.
4. Ziemet
den Christen
nicht.
Ja Paulus sagt/ sie zieme auch den Christen nicht/
als die sich der widerzusammenkunfft im ewigen
1. Thess. 4.Leben trösten sollen/ 1. Thess. 4.

Wird derwegen E. E. T. jren willen nach Got-
tes willen richten/ vnd jr Vater vnser selbst nicht zu
schanden machen/ sondern dis liebe Creutz mit ge-
dult tragen.

Gedult we-
chset nicht in
allen gerten.
Ob aber wol solches Fleisch vnd Blut schwer
eingehet/ vnd dieses Kreutlein Gedult/ nicht in al-
len Gärten zu finden/ wie man im Sprichwort sa-
Gedult aus
Gottes wor
te vnd vn-
serm Gebet
zu lernen.
get: So hat dennoch Gott der HERR/ vns solchs
in den schönen Lustgarten seines lieben Worts reich
lich gepflantzet/ daraus es der Son Gottes in vn-
ser liebes Gebet/ als in ein liebliches vnd wolrie-
chendes Würtzgertlein gebunden/ da wir in der
dritten Bitt sagen/ Vater dein Wille geschehe. Dis
erklert vnser Gesang/ das es so viel heisse/ als: Gib
vns gedult in leidens zeit/ gehorsam sein in lieb vnd
Luc. [ii]. Bit-
t[e]t so wirds
euch gegeben.
leid etc. Da sol es E. E. Th. suchen/ vnd das Wort
Gottes/ das sie sonsten in glücklichem zustande lieb
gehabt/ auch jtzo im Creutz practicieren/ vnd Gott
darneben vmb krefftige wirckung solcher Gedult

vnd

Vorrede.
fahren/ er koͤmpt nicht wider zu euch/ wie Dauid
2. Sam. 12.ſeinen Raͤthen antwortet/ 2. Sam. cap. 12.

3. Trawtig-
keitſchwecht
das Hertze.
So ſpricht alhie Syrach: das ſolche vbermeſſi-
ge Trawrigkeit/ das Hertze vnd Kreffte ſchweche.
4. Ziemet
den Chriſten
nicht.
Ja Paulus ſagt/ ſie zieme auch den Chriſten nicht/
als die ſich der widerzuſammenkunfft im ewigen
1. Theſſ. 4.Leben troͤſten ſollen/ 1. Theſſ. 4.

Wird derwegen E. E. T. jren willen nach Got-
tes willen richten/ vnd jr Vater vnſer ſelbſt nicht zu
ſchanden machen/ ſondern dis liebe Creutz mit ge-
dult tragen.

Gedult we-
chſet nicht in
allen gerten.
Ob aber wol ſolches Fleiſch vnd Blut ſchwer
eingehet/ vnd dieſes Kreutlein Gedult/ nicht in al-
len Gaͤrten zu finden/ wie man im Sprichwort ſa-
Gedult aus
Gottes wor
te vnd vn-
ſerm Gebet
zu lernen.
get: So hat dennoch Gott der HERR/ vns ſolchs
in den ſchoͤnen Luſtgarten ſeines lieben Worts reich
lich gepflantzet/ daraus es der Son Gottes in vn-
ſer liebes Gebet/ als in ein liebliches vnd wolrie-
chendes Wuͤrtzgertlein gebunden/ da wir in der
dritten Bitt ſagen/ Vater dein Wille geſchehe. Dis
erklert vnſer Geſang/ das es ſo viel heiſſe/ als: Gib
vns gedult in leidens zeit/ gehorſam ſein in lieb vnd
Luc. [ii]. Bit-
t[e]t ſo wirds
euch gegebẽ.
leid etc. Da ſol es E. E. Th. ſuchen/ vnd das Wort
Gottes/ das ſie ſonſten in gluͤcklichem zuſtande lieb
gehabt/ auch jtzo im Creutz practicieren/ vnd Gott
darneben vmb krefftige wirckung ſolcher Gedult

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Zitationshilfe: Tham, Augustin: Christliche Leichpredigt Bey der Begrebnis. Eisleben, 1589, S. [8]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/511524/8>, abgerufen am 23.11.2024.