Wenzel, Andreas: Von rechter Prob vnd merckzeichen Christgläubiger menschen. Frankfurt (Oder), 1591.tze Register vnserer Sünden/ einen blutroten strich Wort/
tze Regiſter vnſerer Suͤnden/ einen blutroten ſtrich Wort/
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tze Regiſter vnſerer Suͤnden/ einen blutroten ſtrich
gethan/ dadurch Er vns die SEligkeit welche
des Glaubens ende iſt/ erworben hat. Vnd endlich
ſeind wir den newen gehorſam Gott zu erzeigen/
vnd vnſern Glauben mit einem Gottſeligen wandel
dadurch zu erweiſen ſchuldig. Das heiſt alſo Chri-
ſti wort halten. Da gehe nun ein jeder inn ſich/ exa-
minire ſein eigen hertz/ vnd frage ſein gewiſſen/ Ob
er auch Gott geliebet/ vnnd ſeinem worte/ ſo viel in
dieſer ſchwacheit muͤglich/ gehorſamb geleiſtet. Der
nu ſolches nicht gethan/ wie jhr denn gar wenig
ſein werden/ die ſich des mit warheit zu ruͤhmen/ der
iſt vnbekehret/ ſtecket in Suͤndenſchlam bis vber die
ohren/ iſt ohne Glauben/ ohne troſt/ vnnd welches
ſchrecklich zuhoͤren/ ohne den H. Geiſt/ weil derſel-
big auff das wort beſcheiden/ wie Eſaias bezeuget:
Mein Geiſt (ſagt er) der bey dir iſt/ vnd meine wor
te/ die ich in deinen mund geleget habe/ ſollen von
deinem munde nicht weichen. Hiermit ſtimmet
nun ein die heilige ſchrifft/ im alten vnd newen Te-
ſtament/ als Chriſtus ſelbeſt bezeuget: wer von Gott
iſt/ der hoͤret Gottes Wort. Vnnd an eim andern
Orte ſaget er/ das ſeine Schafe ſeine ſtimme hoͤren
vnd jhme folgen. Vnd Johannes am dritten ſtehet/
wer an den Sohn gleubet/ der hat das ewige leben.
Sollen wir nun an jhn gleuben/ ſo muͤſſen wir ſein
Wort/
1 Ioh. 1. 3.
1. Pet. 1.
Eſa. 59.
Ioh. 8.
Ioh. 10.
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