Wenzel, Andreas: Von rechter Prob vnd merckzeichen Christgläubiger menschen. Frankfurt (Oder), 1591.erwegen solle/ sintemal viel mehr darinnen begrief- spes
erwegen ſolle/ ſintemal viel mehr darinnen begrief- ſpes
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erwegen ſolle/ ſintemal viel mehr darinnen begrief-
fen/ als nach dem Buchſtaben iſt verzeichnet/ wie
er ſie denn auff den HERRN Chriſtum/ durch
welches blut wir erloͤſet ſein/ vnd das nicht vnbillich
deuten thut/ mit dieſer ſumma vnnd inhalt: Tam
grandia mihi in cœlis præparaſti, & ego infelix in
terris à te parua quærebam: ſo groſſe vnd herliche
belohnung/ haſtu mir im Himmel bereitet/ vnnd ich
armer vngluͤckſeliger menſch bitte allhier das gerin-
ge (das zeitliche belangend.) Oder wie er es ſon-
ſten giebet: Neꝗ in cœlo, neꝗ in terra alium,
præter te, quæ ſiui: Jch habe weder im Himmel noch
auff Erden bey keinem andern/ als bey dir huͤlffe ge-
ſuchet. Dieſes ſtimmet mit dem gebet des frommen
Koͤniges Joſaphats/ das er wieder ſeine feinde/
ſampt dem gantze Juda/ zu Gott gethan/ gar fein
vberein/ das er vor groſſer angſt ſeufftzet vnd ſpricht:
Wenn wir nicht wiſſen/ was wir thun ſollen/ ſo ſe-
hen vnſer augen nach dir. Alſo ſpricht Dauid
ſeinem hertzen dieſen Troſt fuͤr: Wenn ich ſchon
wandere im finſtern thal/ ſo fuͤrcht ich doch kein vn-
gluͤck/ denn du (HERR) biſt bey mir. Eben der
Herr/ von welchem jhme huͤlffe koͤmpt/ das er mit
dreyen worten faſſet/ Auxilium meum à Domino,
welch Symbolum Hilarius zum hoͤchſten ruͤhmet:
hæc felix fides eſt, (inquit) hæc vera confeſsio, hæc
ſpes
2. Chron. 20.
Pſ. 23.
Pſal. 121
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