Scheffrich, Jakob: Christi agonia [gr.] Et Piorum etoanaeia. Oels, 1624.Ehrenzeugnüß. Dieses aber alles hat Er mit Christlicher gedult vnd sanfft- 3. Als
Ehrenzeugnuͤß. Dieſes aber alles hat Er mit Chꝛiſtlicher gedult vñ ſanfft- 3. Als
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Ehrenzeugnuͤß.
Dieſes aber alles hat Er mit Chꝛiſtlicher gedult vñ ſanfft-
muth ertragen/ vnd wider ſeinen Gott nicht gemurꝛet.
Endlichen ſeines Lebens Außgang betreffendt/ ſo iſt Er
zwar offt auffſtoͤſſig geweſen: Aber durch jnbruͤnſtig Gebet
vnd fleiſſige Cur vnnd Warttung wider zur Geſundtheit
gebꝛacht worden: biß Er endlichen den 27 Tag Januarii,
bald nach H. Danielis Millichii geweſenen trewen Seel-
ſorgers allhier Begraͤbnuͤß (deme Er auch neben andern
fromen Danckbahꝛen Pfarꝛkindern den letzten Ehꝛendienſt
zu ſeinem Ruhebettlein geleyſtet: Darumb Er auch den
lieben Gott Trewlich/ weil Er ſich ſchon den 20 Januarii,
3. Tage vor dem Begraͤbnuͤß vbel auff befunden/ gebeten)
Kranck woꝛden/ vnd gantz Lagerhafftig woꝛden: Vnd obs
zwar erſtlichen ſich anſehen laſſen/ als wann Er auch dieſes
Lagers geneſen wuͤrde: So hat doch die Kranckheit bey jhm
dermaſſen angehalten/ das Er von Tag zu Tag/ je lenger je
Schwaͤcher woꝛden: Weil Er aber vermercket/ das ſeines
Lebens Seygerlein nun außgelauffen: Hat Er ſich auff
eine ſeelige Heimfarth bereit gemacht/ (wie Er dann zuvor
eine geraume zeit her/ bey gutter Geſundheit mit Sterbens
gedancken vmbgangen/ vñ zum oͤfftern geſaget: Er wuͤrde
die laͤnge nicht mehꝛ leben/) ſeinen willen in Gottes willen/
der allzeit der beſte iſt/ geſtellet vnd geſetzet. Als jhm aber
den 8. Martii, den Tag fuͤr ſeinem ſeeligen Ableiben/ die
Spꝛache etwas ſchwer werden wollen/ hat Er nach dem
exempel des Alten Tobiæ ſeinen aͤlteſten Sohn Heinrichen
vor ſich gefodert/ vñ jhm zu gutter letzte eine ſchoͤne Vaͤter-
liche Inſtruction gegeben/ das Er ſolte Gottfuͤrchtig vnd
from ſein/ Seine liebe Mutter ehꝛen/ Jhr gehorchen/ vnd
den Juͤngſten Bruder auch zu allem gutten ermahnen vnd
anhalten:
3.
Vitæ
egreſſus.
Tob. 4. v. 1.
ſeqq.
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