Scheffrich, Jakob: Terra viventium. Oels, 1636.vnd Ehren Predigt. Das 1. Welches wir hier zu betrachten haben/ ist das1. Subjectun. der B iij
vnd Ehren Predigt. Das 1. Welches wir hier zu betrachten haben/ iſt das1. Subjectũ. der B iij
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <pb facs="#f0013" n="[13]"/> <fw place="top" type="header">vnd Ehren Predigt.</fw><lb/> <div n="3"> <head/> <p>Das 1. Welches wir hier zu betrachten haben/ iſt das<note place="right"><hi rendition="#i">1. <hi rendition="#aq">Subjectũ.</hi></hi></note><lb/><hi rendition="#aq">Subjectum,</hi> welche werden ſein die Einwohner des Him-<lb/> liſchen Jeruſalems. Dieſe beſchreibet vns der Koͤnigliche<lb/> Prophet David gar fein in ſeiner eigenen Perſon/ wenn<lb/> Er ſaget: <hi rendition="#fr">Jch glaͤube aber doch das ich ſehẽ werde.</hi><lb/> Mit welchen Worten Er andeutet/ das die Einwohner<lb/> des Himliſchẽ Jeruſalems vñ Landes der Lebendigẽ ſollen<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Sint<lb/> 1.<lb/> Davides.</hi></hi></note><lb/> ſein. 1. <hi rendition="#aq">Davides,</hi> welche auch mit Koͤnig David koͤnnen<lb/> ſagen: Jch aber. Jtem/ Das ich ſehẽ werde. Das Wort/<lb/><hi rendition="#aq">Ego,</hi> Jch/ welches zweymal hier geſetzet wirdt/ muͤſſen<lb/> wir wol <hi rendition="#aq">ponderiren</hi> vnd erwegen: Denn daſſelbe helt<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">David Eſt<lb/> 1.<lb/> Imago mi-<lb/> ſeriæ.</hi></hi></note><lb/> vns vor in der Perſon Davids. 1. <hi rendition="#aq">Imaginem miſeriæ,</hi><lb/> ein Bildtnuͤß des Elends. Koͤnig David klaget in dieſem<lb/> 27 Pſalm hefftig vber ſeine Feinde/ denn Er baldt im 2.<lb/> Verß ſich der huͤlffe Gottes wieder ſeine Feinde troͤſtet:<note place="right"><hi rendition="#aq">Pſ. 27. ꝟ.</hi> 2.</note><lb/> Darumb ſo die boͤſen meine Wiederſacher vnd Feinde an<lb/> mich wollen mein Fleiſch zufreſſen/ muͤſſen ſie anlauffen<lb/> vnd fallen. Vnd im folgenden Verß: Wenn ſich ſchon<note place="right"><hi rendition="#aq">ꝟ.</hi> 3.</note><lb/> ein Heer wieder mich leget/ ſo fuͤrchtet ſich dennoch mein<lb/> Hertze nicht/ Wenn ſich Krieg wieder mich erhebet/ ſo<lb/> verlaſſe Jch mich auff Jhn/ Dergleichen wiederholet er<lb/> im 5 vnd 6 Verß/ vnd im 7. bittet Er Gott vmb Schutz<lb/> vnd Erꝛettung von allen ſeinen Feinden/ in maſſen auch<lb/> geſchicht im 9. 10. 11. vñ 12. Verß. Von ſolchem Elendt<note place="right"><hi rendition="#aq">ꝟ.</hi> 9. 10.<lb/> 11. 12.</note><lb/> redet David auch an andern orten/ als im 6 Pſalm klaget<lb/> Er: Jch ſchwemme mein Bette die gantze Nacht/ vnd<note place="right"><hi rendition="#aq">Pſal. 6. ꝟ.</hi> 6.</note><lb/> netze mit meinẽ Thꝛaͤnen mein Lager. Jtem/ im 38 Pſal:<note place="right"><hi rendition="#aq">Pſ. 38. ꝟ.</hi> 18.</note><lb/> Jch bin zu Leiden gemacht/ vnd mein ſchmertz iſt jmmer<note place="right"><hi rendition="#aq">Pſ. 40. ꝟ.</hi> 18.</note><lb/> fuͤr mir. Deßgleichen im 40 Pſalm: Jch bin Arm vnd<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">David mi-<lb/> 1. (ſer.<lb/> Ob Saulũ<lb/> ᵱſequentẽ.</hi></hi></note><lb/> Elendt. Vnd ſolches thut Er nicht ohn Vrſach/ denn er<lb/> hatte 1. <hi rendition="#aq">Saulum perſequentem,</hi> den Tyrannen Saul<lb/> <fw place="bottom" type="sig">B iij</fw><fw place="bottom" type="catch">der</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[13]/0013]
vnd Ehren Predigt.
Das 1. Welches wir hier zu betrachten haben/ iſt das
Subjectum, welche werden ſein die Einwohner des Him-
liſchen Jeruſalems. Dieſe beſchreibet vns der Koͤnigliche
Prophet David gar fein in ſeiner eigenen Perſon/ wenn
Er ſaget: Jch glaͤube aber doch das ich ſehẽ werde.
Mit welchen Worten Er andeutet/ das die Einwohner
des Himliſchẽ Jeruſalems vñ Landes der Lebendigẽ ſollen
ſein. 1. Davides, welche auch mit Koͤnig David koͤnnen
ſagen: Jch aber. Jtem/ Das ich ſehẽ werde. Das Wort/
Ego, Jch/ welches zweymal hier geſetzet wirdt/ muͤſſen
wir wol ponderiren vnd erwegen: Denn daſſelbe helt
vns vor in der Perſon Davids. 1. Imaginem miſeriæ,
ein Bildtnuͤß des Elends. Koͤnig David klaget in dieſem
27 Pſalm hefftig vber ſeine Feinde/ denn Er baldt im 2.
Verß ſich der huͤlffe Gottes wieder ſeine Feinde troͤſtet:
Darumb ſo die boͤſen meine Wiederſacher vnd Feinde an
mich wollen mein Fleiſch zufreſſen/ muͤſſen ſie anlauffen
vnd fallen. Vnd im folgenden Verß: Wenn ſich ſchon
ein Heer wieder mich leget/ ſo fuͤrchtet ſich dennoch mein
Hertze nicht/ Wenn ſich Krieg wieder mich erhebet/ ſo
verlaſſe Jch mich auff Jhn/ Dergleichen wiederholet er
im 5 vnd 6 Verß/ vnd im 7. bittet Er Gott vmb Schutz
vnd Erꝛettung von allen ſeinen Feinden/ in maſſen auch
geſchicht im 9. 10. 11. vñ 12. Verß. Von ſolchem Elendt
redet David auch an andern orten/ als im 6 Pſalm klaget
Er: Jch ſchwemme mein Bette die gantze Nacht/ vnd
netze mit meinẽ Thꝛaͤnen mein Lager. Jtem/ im 38 Pſal:
Jch bin zu Leiden gemacht/ vnd mein ſchmertz iſt jmmer
fuͤr mir. Deßgleichen im 40 Pſalm: Jch bin Arm vnd
Elendt. Vnd ſolches thut Er nicht ohn Vrſach/ denn er
hatte 1. Saulum perſequentem, den Tyrannen Saul
der
1. Subjectũ.
Sint
1.
Davides.
David Eſt
1.
Imago mi-
ſeriæ.
Pſ. 27. ꝟ. 2.
ꝟ. 3.
ꝟ. 9. 10.
11. 12.
Pſal. 6. ꝟ. 6.
Pſ. 38. ꝟ. 18.
Pſ. 40. ꝟ. 18.
David mi-
1. (ſer.
Ob Saulũ
ᵱſequentẽ.
B iij
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