Neomenius, Johann: Das Geistliche Ritterschwerdt Der guten vnd getrewen Kämpffer Christi. Brieg, 1626.kämpffet/ streitet männlich/ alles was jhr Geistlicher den
kaͤmpffet/ ſtreitet maͤnnlich/ alles was jhr Geiſtlicher den
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <p><pb facs="#f0020" n="[20]"/> kaͤmpffet/ ſtreitet maͤnnlich/ alles was jhr Geiſtlicher<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Mat.</hi> 11. 12.</note>kraͤffte vnd vermoͤgens habt in ewrer Seele vnd Geiſt/<lb/> ſuchts alles herfuͤr/ ſtreckts alles daran: ſeydt jhr doch<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Joh.</hi> 14. 3.</note>deß Sieges ſchon gewiß/ denn <hi rendition="#fr">CHriſtus hat die<lb/> Welt ſambt jhren Printzen dem Teuffel ſchon</hi><lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Rom.</hi> 8. 32</note><hi rendition="#fr">vberwunden/</hi> vnd <hi rendition="#fr">ſeinen ſieg euch geſchencket/</hi><lb/><note place="left">2. <hi rendition="#aq">Petr.</hi> 1. 3.</note>Jn Chriſto ſollet auch jhr ſiegen vnd triumphiren/ das<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Phil.</hi> 3. 14.</note>Kraͤntzlein ſol euch werden/ das <hi rendition="#fr">Kleinot</hi> ſol euch nie-<lb/> mand entwenden. Jch habs auch verſucht/ vnd meinen<lb/> kampff von meiner Bekehrung an bißher/ ſtattlich fuͤh-<lb/> ren muͤſſen/ das rewet mich nicht/ ſondern troͤſtet vnd<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Phil.</hi> 3. 14.</note>erfrewet mich viel mehr/ vnd <hi rendition="#fr">ich ſtrecke mich noch<lb/> darnach/</hi> nemlich <hi rendition="#fr">nach dem Ziel vnnd Kleinot/<lb/> welches mir fuͤrhelt die himliſche Beruffung</hi><lb/><note place="left">2. <hi rendition="#aq">Tim.</hi> 2. 3</note><hi rendition="#fr">in Chriſto Jeſu.</hi> Solches thut auch jhr/ vnd <hi rendition="#fr">leidet<lb/> euch</hi> daruͤber <hi rendition="#fr">als die guten ſtreiter Jeſu Chriſti/</hi><lb/><note place="left">1. <hi rendition="#aq">Cor.</hi> 9.<lb/> 24.</note>das Reich muß euch doch bleiben. Ein Wettlaͤuf-<lb/> fer laufft im Schrancken mit aller Macht/ daß er ſei-<lb/> nem Gegenlaͤuffer zuvor komme/ vnnd ein jrrdiſches<lb/> Kleinot erjage/ lauffet viel mehr jhr in dem Schran-<lb/> cken ewers Beruffs in ewrem Chriſtenthumb/ auß<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Rom.</hi> 1. 17.</note><hi rendition="#fr">Glauben in Glauben.</hi> Das iſt/ auß dem hiſtori-<lb/> ſchen in den kindlichen vnnd lebendigen Glauben/<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Pſal.</hi> 84. 8.</note><hi rendition="#fr">von einer Tugend zur andern/</hi> auß der Gedult in<lb/><note place="left">2. <hi rendition="#aq">Petr.</hi> 1. 5.</note>die Hoffnung/ ſo wirdt euch die gewiſſe <hi rendition="#fr">Hoffnung</hi><lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Rom.</hi> 5. 5.</note>deß Lebens in Chriſto Jeſu <hi rendition="#fr">nicht laſſen zu ſchan-</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">den</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[20]/0020]
kaͤmpffet/ ſtreitet maͤnnlich/ alles was jhr Geiſtlicher
kraͤffte vnd vermoͤgens habt in ewrer Seele vnd Geiſt/
ſuchts alles herfuͤr/ ſtreckts alles daran: ſeydt jhr doch
deß Sieges ſchon gewiß/ denn CHriſtus hat die
Welt ſambt jhren Printzen dem Teuffel ſchon
vberwunden/ vnd ſeinen ſieg euch geſchencket/
Jn Chriſto ſollet auch jhr ſiegen vnd triumphiren/ das
Kraͤntzlein ſol euch werden/ das Kleinot ſol euch nie-
mand entwenden. Jch habs auch verſucht/ vnd meinen
kampff von meiner Bekehrung an bißher/ ſtattlich fuͤh-
ren muͤſſen/ das rewet mich nicht/ ſondern troͤſtet vnd
erfrewet mich viel mehr/ vnd ich ſtrecke mich noch
darnach/ nemlich nach dem Ziel vnnd Kleinot/
welches mir fuͤrhelt die himliſche Beruffung
in Chriſto Jeſu. Solches thut auch jhr/ vnd leidet
euch daruͤber als die guten ſtreiter Jeſu Chriſti/
das Reich muß euch doch bleiben. Ein Wettlaͤuf-
fer laufft im Schrancken mit aller Macht/ daß er ſei-
nem Gegenlaͤuffer zuvor komme/ vnnd ein jrrdiſches
Kleinot erjage/ lauffet viel mehr jhr in dem Schran-
cken ewers Beruffs in ewrem Chriſtenthumb/ auß
Glauben in Glauben. Das iſt/ auß dem hiſtori-
ſchen in den kindlichen vnnd lebendigen Glauben/
von einer Tugend zur andern/ auß der Gedult in
die Hoffnung/ ſo wirdt euch die gewiſſe Hoffnung
deß Lebens in Chriſto Jeſu nicht laſſen zu ſchan-
den
Mat. 11. 12.
Joh. 14. 3.
Rom. 8. 32
2. Petr. 1. 3.
Phil. 3. 14.
Phil. 3. 14.
2. Tim. 2. 3
1. Cor. 9.
24.
Rom. 1. 17.
Pſal. 84. 8.
2. Petr. 1. 5.
Rom. 5. 5.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |