Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Huber, David: Triumphus Paschalis, Beständige Osterfreude/ der wahren Christgläubigen. Breslau, [1623].

Bild:
<< vorherige Seite

Triumphus
Apoc. 12.Heiligen haben jhn vberwunden durch deß Lam-
2. Tim. 1.bes Blut. Weiln auch Christus dem Tode die
Macht genommen hat: Als kan Er seine Heili-
gen nicht halten in seinen Banden/ sondern ob
Er jhre Leichnamb schon in der Erden/ als Got-
tes tewres Depositum eine zeitlang auffenthäl-
tet/ muß Er sie doch wieder geben an jenem Ta-
Apoc. 20.ge/ vnd zu Lohn in den fewrigen Pfuel geworf-
fen werden.

Darumb dörffen sich nuemehr die Heiligen
Gottes vorm Tode vnd Sterben gar nicht ent-
setzen/ weiln Christus die Strasse zum Ewigen
Leben so fein gesaubert vnd gereiniget hat/ vnd
die Hellischen Strassen Räuber erwürget vnd
beyseite gethan. Denn nuemehr sol sich seiner
Psal. 91.Verheissung nach/ keine Plage zu jhrer Geistli-
Es. 32. v.
35. c.
chen Hütten nahen/ sondern sollen als sein Volck
vnnd seine Erlöseten wohnen in Häusern deß
Friedens/ in sicheren Wohnungen/ vnd in stol-
tzer Ruhe: Denn alle jhre Feinde sind zerstrew-
et vnd geflohen/ Sie sind vmbkommen vnd vor-
trieben/ wie der Rauch vortrieben wird/ vnd
sind zerschmoltzen/ wie das Wachs vom Fewer

zer-

Triumphus
Apoc. 12.Heiligen haben jhn vberwunden durch deß Lam-
2. Tim. 1.bes Blut. Weiln auch Chriſtus dem Tode die
Macht genommen hat: Als kan Er ſeine Heili-
gen nicht halten in ſeinen Banden/ ſondern ob
Er jhre Leichnamb ſchon in der Erden/ als Got-
tes tewres Depoſitum eine zeitlang auffenthaͤl-
tet/ muß Er ſie doch wieder geben an jenem Ta-
Apoc. 20.ge/ vnd zu Lohn in den fewrigen Pfuel geworf-
fen werden.

Darumb doͤrffen ſich nuemehr die Heiligen
Gottes vorm Tode vnd Sterben gar nicht ent-
ſetzen/ weiln Chriſtus die Straſſe zum Ewigen
Leben ſo fein geſaubert vnd gereiniget hat/ vnd
die Helliſchen Straſſen Raͤuber erwuͤrget vnd
beyſeite gethan. Denn nuemehr ſol ſich ſeiner
Pſal. 91.Verheiſſung nach/ keine Plage zu jhrer Geiſtli-
Eſ. 32. v.
35. c.
chen Huͤtten nahen/ ſondern ſollen als ſein Volck
vnnd ſeine Erloͤſeten wohnen in Haͤuſern deß
Friedens/ in ſicheren Wohnungen/ vnd in ſtol-
tzer Ruhe: Denn alle jhre Feinde ſind zerſtrew-
et vnd geflohen/ Sie ſind vmbkommen vnd vor-
trieben/ wie der Rauch vortrieben wird/ vnd
ſind zerſchmoltzen/ wie das Wachs vom Fewer

zer-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="fsSermon" n="1">
        <div type="fsExordium" n="2">
          <p><pb facs="#f0018" n="[18]"/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Triumphus</hi></hi></hi></fw><lb/><note place="left"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Apoc.</hi></hi> 12.</note>Heiligen haben jhn vberwunden durch deß Lam-<lb/><note place="left">2. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Tim.</hi></hi> 1.</note>bes Blut. Weiln auch Chri&#x017F;tus dem Tode die<lb/>
Macht genommen hat: Als kan Er &#x017F;eine Heili-<lb/>
gen nicht halten in &#x017F;einen Banden/ &#x017F;ondern ob<lb/>
Er jhre Leichnamb &#x017F;chon in der Erden/ als Got-<lb/>
tes tewres <hi rendition="#aq">Depo&#x017F;itum</hi> eine zeitlang auffentha&#x0364;l-<lb/>
tet/ muß Er &#x017F;ie doch wieder geben an jenem Ta-<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Apoc.</hi></hi> 20.</note>ge/ vnd zu Lohn in den fewrigen Pfuel geworf-<lb/>
fen werden.</p><lb/>
          <p>Darumb do&#x0364;rffen &#x017F;ich nuemehr die Heiligen<lb/>
Gottes vorm Tode vnd Sterben gar nicht ent-<lb/>
&#x017F;etzen/ weiln Chri&#x017F;tus die Stra&#x017F;&#x017F;e zum Ewigen<lb/>
Leben &#x017F;o fein ge&#x017F;aubert vnd gereiniget hat/ vnd<lb/>
die Helli&#x017F;chen Stra&#x017F;&#x017F;en Ra&#x0364;uber erwu&#x0364;rget vnd<lb/>
bey&#x017F;eite gethan. Denn nuemehr &#x017F;ol &#x017F;ich &#x017F;einer<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">P&#x017F;al.</hi></hi> 91.</note>Verhei&#x017F;&#x017F;ung nach/ keine Plage zu jhrer Gei&#x017F;tli-<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">E&#x017F;. 32. v.<lb/>
35. c.</hi></hi></note>chen Hu&#x0364;tten nahen/ &#x017F;ondern &#x017F;ollen als &#x017F;ein Volck<lb/>
vnnd &#x017F;eine Erlo&#x0364;&#x017F;eten wohnen in Ha&#x0364;u&#x017F;ern deß<lb/>
Friedens/ in &#x017F;icheren Wohnungen/ vnd in &#x017F;tol-<lb/>
tzer Ruhe: Denn alle jhre Feinde &#x017F;ind zer&#x017F;trew-<lb/>
et vnd geflohen/ Sie &#x017F;ind vmbkommen vnd vor-<lb/>
trieben/ wie der Rauch vortrieben wird/ vnd<lb/>
&#x017F;ind zer&#x017F;chmoltzen/ wie das Wachs vom Fewer<lb/>
<fw type="catch" place="bottom">zer-</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[18]/0018] Triumphus Heiligen haben jhn vberwunden durch deß Lam- bes Blut. Weiln auch Chriſtus dem Tode die Macht genommen hat: Als kan Er ſeine Heili- gen nicht halten in ſeinen Banden/ ſondern ob Er jhre Leichnamb ſchon in der Erden/ als Got- tes tewres Depoſitum eine zeitlang auffenthaͤl- tet/ muß Er ſie doch wieder geben an jenem Ta- ge/ vnd zu Lohn in den fewrigen Pfuel geworf- fen werden. Apoc. 12. 2. Tim. 1. Apoc. 20. Darumb doͤrffen ſich nuemehr die Heiligen Gottes vorm Tode vnd Sterben gar nicht ent- ſetzen/ weiln Chriſtus die Straſſe zum Ewigen Leben ſo fein geſaubert vnd gereiniget hat/ vnd die Helliſchen Straſſen Raͤuber erwuͤrget vnd beyſeite gethan. Denn nuemehr ſol ſich ſeiner Verheiſſung nach/ keine Plage zu jhrer Geiſtli- chen Huͤtten nahen/ ſondern ſollen als ſein Volck vnnd ſeine Erloͤſeten wohnen in Haͤuſern deß Friedens/ in ſicheren Wohnungen/ vnd in ſtol- tzer Ruhe: Denn alle jhre Feinde ſind zerſtrew- et vnd geflohen/ Sie ſind vmbkommen vnd vor- trieben/ wie der Rauch vortrieben wird/ vnd ſind zerſchmoltzen/ wie das Wachs vom Fewer zer- Pſal. 91. Eſ. 32. v. 35. c.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/522328
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/522328/18
Zitationshilfe: Huber, David: Triumphus Paschalis, Beständige Osterfreude/ der wahren Christgläubigen. Breslau, [1623], S. [18]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/522328/18>, abgerufen am 23.11.2024.