Albinus, Christoph: Trost Trawriger Eltern. Brieg, 1628.Rast vnd ruhe hab ich funden von meiner angst vnd mühe/ Die ich gehabt all stunden in dieser Welt alhie/ Jch bin gar nicht gestorben/ mein jammer vnd elend im todt allein vertorben/ vnd gnommen hat ein end. O der glückseligen stunden/ darinnen ich all noth Hab numehr vberwunden/ dazu den bittern todt. Gott lob ich hab gerungen im glauben Ritterlich/ Durchn todt bin ich gedrungen zum leben kräfftiglich. Thut euch nicht zu sehr grämen Jhr liebsten Eltern mein/ Das Gott mich weg thut nehmen ewr einigs Söhnelein; Weil ich gnad bey jhm finde vnd jhm mein Seel gefelt/ Eylt er mit mir geschwinde auß dieser bösen Welt. Thut euch nicht zu sehr grämen vnd weinen ohne noth/ Weil Gott all meine thränen schon abgewischet hat. Was H ij
Raſt vnd ruhe hab ich funden von meiner angſt vnd muͤhe/ Die ich gehabt all ſtunden in dieſer Welt alhie/ Jch bin gar nicht geſtorben/ mein jammer vnd elend im todt allein vertorben/ vnd gnommen hat ein end. O der gluͤckſeligen ſtunden/ darinnen ich all noth Hab numehr vberwunden/ dazu den bittern todt. Gott lob ich hab gerungen im glauben Ritterlich/ Durchn todt bin ich gedrungen zum leben kraͤfftiglich. Thut euch nicht zu ſehr graͤmen Jhr liebſten Eltern mein/ Das Gott mich weg thut nehmen ewr einigs Soͤhnelein; Weil ich gnad bey jhm finde vnd jhm mein Seel gefelt/ Eylt er mit mir geſchwinde auß dieſer boͤſen Welt. Thut euch nicht zu ſehr graͤmen vnd weinen ohne noth/ Weil Gott all meine thraͤnen ſchon abgewiſchet hat. Was H ij
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Raſt vnd ruhe hab ich funden
von meiner angſt vnd muͤhe/
Die ich gehabt all ſtunden
in dieſer Welt alhie/
Jch bin gar nicht geſtorben/
mein jammer vnd elend
im todt allein vertorben/
vnd gnommen hat ein end.
O der gluͤckſeligen ſtunden/
darinnen ich all noth
Hab numehr vberwunden/
dazu den bittern todt.
Gott lob ich hab gerungen
im glauben Ritterlich/
Durchn todt bin ich gedrungen
zum leben kraͤfftiglich.
Thut euch nicht zu ſehr graͤmen
Jhr liebſten Eltern mein/
Das Gott mich weg thut nehmen
ewr einigs Soͤhnelein;
Weil ich gnad bey jhm finde
vnd jhm mein Seel gefelt/
Eylt er mit mir geſchwinde
auß dieſer boͤſen Welt.
Thut euch nicht zu ſehr graͤmen
vnd weinen ohne noth/
Weil Gott all meine thraͤnen
ſchon abgewiſchet hat.
Was
H ij
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