Albinus, Christoph: Trost Trawriger Eltern. Brieg, 1628.Christus der ist mein Herre Darumb jhr Eltern mein/ Kränckt euch darob nicht mehre das muß gescheiden sein/ Habt jhr mich doch vergeben eim solchen grossen Herrn/ Der selber ist das leben ein Fürst vnd König der ehrn. Hertzlich mein Seel verlanget nach euch für Gottes thron: Biß jhr auch hergelanget zu gleicher frewd vnd wonn: Das ich mich recht ergetze mit euch liebst'n Eltern mein/ Solchs wünscht zu gutter letzte ewer liebstes Söhnelein. Diß ists O jhr betrübten Eltern/ was euch ewer Was aber nu des seligen Himmelpfläntz- Sein H iij
Chriſtus der iſt mein Herre Darumb jhr Eltern mein/ Kraͤnckt euch darob nicht mehre das muß geſcheiden ſein/ Habt jhr mich doch vergeben eim ſolchen groſſen Herrn/ Der ſelber iſt das leben ein Fuͤrſt vnd Koͤnig der ehrn. Hertzlich mein Seel verlanget nach euch fuͤr Gottes thron: Biß jhr auch hergelanget zu gleicher frewd vnd wonn: Das ich mich recht ergetze mit euch liebſt’n Eltern mein/ Solchs wuͤnſcht zu gutter letzte ewer liebſtes Soͤhnelein. Diß iſts O jhr betruͤbten Eltern/ was euch ewer Was aber nu des ſeligen Him̃elpflaͤntz- Sein H iij
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Chriſtus der iſt mein Herre
Darumb jhr Eltern mein/
Kraͤnckt euch darob nicht mehre
das muß geſcheiden ſein/
Habt jhr mich doch vergeben
eim ſolchen groſſen Herrn/
Der ſelber iſt das leben
ein Fuͤrſt vnd Koͤnig der ehrn.
Hertzlich mein Seel verlanget
nach euch fuͤr Gottes thron:
Biß jhr auch hergelanget
zu gleicher frewd vnd wonn:
Das ich mich recht ergetze
mit euch liebſt’n Eltern mein/
Solchs wuͤnſcht zu gutter letzte
ewer liebſtes Soͤhnelein.
Diß iſts O jhr betruͤbten Eltern/ was euch ewer
ſeliges Soͤhnlein ſingen wuͤrde/ wenn es euch von ſei-
ner jtzigen frewd vnd ſeligkeit bericht thun ſolte. Vnd
diß iſts auch was vornemlich in heutiger Trawer-vnd
Troſt-Predigt gehandelt worden.
Was aber nu des ſeligen Him̃elpflaͤntz-
leins Leben vnnd wandel betrifft/ ſo iſt es von Gott-
fuͤrchtigen recht Chriſtlichen vnd Adelichen Eltern zur
Welt gebohren worden/ im Jahr vnſers Heylandes
Chriſti Jeſu Tauſend ſechs hundert vnnd drey vnd
zwantzig den zwoͤlfften Novembris/ war der tag Jo-
næ vmb halber fuͤnff gegen abend.
Sein
H iij
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