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Pelargus, Christoph: Werck vnd Kennezeichen der außerwehlten vnd Kinder Gottes. Frankfurt (Oder), 1603.

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selben anzahl gehörig/ die zum leben vnd
seligkeit verordnet: Vnd fallen biswei-
len fromme betrübte hertzen inn schwere

tentationes oder anfechtungen/ sonder-
lich wenn sie vber etzliche Sprüche gera-
ten/ welche in der Epistel Pauli an die
Römer am 9. 10. 11. cap. vnd an etlichen
andern örtern etwas hart lauten/ Oder
aber/ wenn angezogen wird aus dem hei-
Aug lib.
de Corr.
& gra. c. 13
& lib. 14.
Ci Dei, c.

26.
ligen Augustino:
Electorum numerun nec
posse aug eri, nec minui,
das der auserwel
ten zahl weder vormehret noch geringert
werden könne. Da stossen alsdenn etliche
an den grossen Berg der sicherheit/ sagen
vnd sprechen: Je bin ich auch in derselbi-
gen zahl/ was darff ich denn mich vmb
meine seligkeit bekümmern/ was schadet
es denn/ das ich der welt frewde geniesse/
vnd lebe wie ich selbst wil. Etliche gerah-
ten an die harte Steinklippe der verzweif-
felung/ vnd wenn sie bey sich nicht befin-
den/ ein waren lebendigen Glauben/ wenn
gute werck bey jhnen ein lange zeit sehr

tewer

ſelben anzahl gehoͤrig/ die zum leben vnd
ſeligkeit verordnet: Vnd fallen biswei-
len fromme betruͤbte hertzen inn ſchwere

tentationes oder anfechtungen/ ſonder-
lich wenn ſie vber etzliche Spruͤche gera-
ten/ welche in der Epiſtel Pauli an die
Roͤmer am 9. 10. 11. cap. vnd an etlichen
andern oͤrtern etwas hart lauten/ Oder
aber/ wenn angezogen wird aus dem hei-
Aug lib.
de Corr.
& gra. c. 13
& lib. 14.
Ci Dei, c.

26.
ligen Auguſtino:
Electorum numerū nec
poſſe aug eri, nec minui,
das der auserwel
ten zahl weder vormehret noch geringert
werden koͤnne. Da ſtoſſen alsdenn etliche
an den groſſen Berg der ſicherheit/ ſagen
vnd ſprechen: Je bin ich auch in derſelbi-
gen zahl/ was darff ich denn mich vmb
meine ſeligkeit bekuͤmmern/ was ſchadet
es denn/ das ich der welt frewde genieſſe/
vnd lebe wie ich ſelbſt wil. Etliche gerah-
tẽ an die harte Steinklippe der verzweif-
felung/ vnd wenn ſie bey ſich nicht befin-
den/ ein waren lebendigen Glauben/ weñ
gute werck bey jhnen ein lange zeit ſehr

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[[20]/0020] ſelben anzahl gehoͤrig/ die zum leben vnd ſeligkeit verordnet: Vnd fallen biswei- len fromme betruͤbte hertzen inn ſchwere tentationes oder anfechtungen/ ſonder- lich wenn ſie vber etzliche Spruͤche gera- ten/ welche in der Epiſtel Pauli an die Roͤmer am 9. 10. 11. cap. vnd an etlichen andern oͤrtern etwas hart lauten/ Oder aber/ wenn angezogen wird aus dem hei- ligen Auguſtino: Electorum numerū nec poſſe aug eri, nec minui, das der auserwel ten zahl weder vormehret noch geringert werden koͤnne. Da ſtoſſen alsdenn etliche an den groſſen Berg der ſicherheit/ ſagen vnd ſprechen: Je bin ich auch in derſelbi- gen zahl/ was darff ich denn mich vmb meine ſeligkeit bekuͤmmern/ was ſchadet es denn/ das ich der welt frewde genieſſe/ vnd lebe wie ich ſelbſt wil. Etliche gerah- tẽ an die harte Steinklippe der verzweif- felung/ vnd wenn ſie bey ſich nicht befin- den/ ein waren lebendigen Glauben/ weñ gute werck bey jhnen ein lange zeit ſehr tewer

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Zitationshilfe: Pelargus, Christoph: Werck vnd Kennezeichen der außerwehlten vnd Kinder Gottes. Frankfurt (Oder), 1603, S. [20]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523022/20>, abgerufen am 03.12.2024.