Steinbach, Georg: LeichPredigt Bey der Christlichen Begrebnüs. Liegnitz, 1603.nae) etwas an jhm thun würde/ daß ich jhm seiner ge- Weil denn der getreue Gott wolgedachten vnsern Was aber insonderheit den abgelesenen spruch jrrdisch
næ) etwas an jhm thun wuͤrde/ daß ich jhm ſeiner ge- Weil deñ der getreue Gott wolgedachten vnſern Was aber inſonderheit den abgeleſenen ſpruch jrrdiſch
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsExordium" n="2"> <p><pb facs="#f0012" n="[12]"/><hi rendition="#aq">næ)</hi> etwas an jhm thun wuͤrde/ daß ich jhm ſeiner ge-<lb/> thanen bitte/ mit verleihung Goͤttlicher huͤlffe vnd<lb/> genaden gern gewehren wolte.</p><lb/> <p>Weil deñ der getreue Gott wolgedachten vnſern<lb/> lieben Herrn <hi rendition="#aq">Seniorem</hi> an der neheſten Mitwoch<lb/> vergangen ſanfft vnd ſeliglich aus dieſem <hi rendition="#aq">opaca la-<lb/> crumarũ valle,</hi> in ſein Himliſches freudenreich/ oder<lb/> πολίτευμα hinweg gerafft hat: Vnd es nun heiſſet/<lb/><hi rendition="#aq">Omne promiſſum cadit in debitum.</hi> Zuſage macht<lb/> ſchuldt: Wil ich auff dieſe ſtunde meiner gethanen<lb/> zuſage ein genuͤgen thun: Nicht zwar dergeſtalt wie<lb/> ich wol ſolte/ vnd gerne wolte/ ſondern ſo viel ich kan<lb/><note place="left">1. Pet. 4.</note>vnd vermag/ vnd nach dem vermoͤgen das vnſer<lb/><hi rendition="#k">HErre</hi> GOTT durch ſeinen Geiſt darſtrecken<lb/> wird.</p><lb/> <p>Was aber inſonderheit den abgeleſenen ſpruch<lb/> Pauli anreichet/ ſo iſt er genommen aus der Epi-<lb/> ſteln/ welche der Apoſtel aus der Stad Rom/ da-<lb/> rinnen er vom Keiſer <hi rendition="#aq">Nerone</hi> gefenglich gehalten/<lb/> an ſeine geweſene Pfarr Kinder die Philipper ge-<lb/> ſchrieben hat/ darinnen er ſie vermahnet/ daß ſie ja<lb/> bey ſeiner Lehre beſtendig fushalten/ vnd ſich durch<lb/> die falſchen Apoſtel vnd Geſetzprediger davon nicht<lb/> ſolten abfuͤhren laſſen/ Vnd damit ſie jnen deſto we-<lb/> niger traueten/ ſo beſchreibt er ſie mit jhren lebendi-<lb/><note place="left">1.</note>gen Farben vnd Kennezeichen: Nennet ſie Hunde/<lb/><note place="left">2.</note>jhrer hehmiſchen tuͤcke vnd hinderliſt halben. Jtem<lb/> boͤſe Arbeiter/ denen es nicht vmb Gottes Ehre vnd<lb/> der Leute heil/ ſondern nur vmb jhren lohn zuthun<lb/><note place="left">3.</note>ſey. 3. Feinde des Creutzes Chriſti/ weil ſie dem<lb/> Gecreutzigten Jeſu Chriſto ſeine gebuͤrliche Ehre<lb/><note place="left">4.</note>raubten/ vnd den wercken zuſchrieben. 4. Daß ſie<lb/> <fw type="catch" place="bottom">jrrdiſch</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[12]/0012]
næ) etwas an jhm thun wuͤrde/ daß ich jhm ſeiner ge-
thanen bitte/ mit verleihung Goͤttlicher huͤlffe vnd
genaden gern gewehren wolte.
Weil deñ der getreue Gott wolgedachten vnſern
lieben Herrn Seniorem an der neheſten Mitwoch
vergangen ſanfft vnd ſeliglich aus dieſem opaca la-
crumarũ valle, in ſein Himliſches freudenreich/ oder
πολίτευμα hinweg gerafft hat: Vnd es nun heiſſet/
Omne promiſſum cadit in debitum. Zuſage macht
ſchuldt: Wil ich auff dieſe ſtunde meiner gethanen
zuſage ein genuͤgen thun: Nicht zwar dergeſtalt wie
ich wol ſolte/ vnd gerne wolte/ ſondern ſo viel ich kan
vnd vermag/ vnd nach dem vermoͤgen das vnſer
HErre GOTT durch ſeinen Geiſt darſtrecken
wird.
1. Pet. 4.
Was aber inſonderheit den abgeleſenen ſpruch
Pauli anreichet/ ſo iſt er genommen aus der Epi-
ſteln/ welche der Apoſtel aus der Stad Rom/ da-
rinnen er vom Keiſer Nerone gefenglich gehalten/
an ſeine geweſene Pfarr Kinder die Philipper ge-
ſchrieben hat/ darinnen er ſie vermahnet/ daß ſie ja
bey ſeiner Lehre beſtendig fushalten/ vnd ſich durch
die falſchen Apoſtel vnd Geſetzprediger davon nicht
ſolten abfuͤhren laſſen/ Vnd damit ſie jnen deſto we-
niger traueten/ ſo beſchreibt er ſie mit jhren lebendi-
gen Farben vnd Kennezeichen: Nennet ſie Hunde/
jhrer hehmiſchen tuͤcke vnd hinderliſt halben. Jtem
boͤſe Arbeiter/ denen es nicht vmb Gottes Ehre vnd
der Leute heil/ ſondern nur vmb jhren lohn zuthun
ſey. 3. Feinde des Creutzes Chriſti/ weil ſie dem
Gecreutzigten Jeſu Chriſto ſeine gebuͤrliche Ehre
raubten/ vnd den wercken zuſchrieben. 4. Daß ſie
jrrdiſch
1.
2.
3.
4.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |