Steinbach, Georg: LeichPredigt Bey der Christlichen Begrebnüs. Liegnitz, 1603.2. Was es aber für ein herrlich lieblich wesen vmm diese Jerusalem/
2. Was es aber fuͤr ein herrlich lieblich weſen vm̃ dieſe Jeruſalem/
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0026" n="[26]"/><note place="left">2.<lb/><hi rendition="#aq">Aſcendit</hi></note>darinnen erworben.<space dim="horizontal"/> So iſt er auch nach ſeiner<lb/><note place="left">Joh. 14.</note>volendeten Bilgramſchafft wieder gen Himmel ge-<lb/> fahren/ vns denſelben wieder eroͤffnet/ vnd darinnen<lb/> bleibende ſtellen vnd luſtige Wonungen bereitet/<lb/><note place="left">3.<lb/><hi rendition="#aq">redibit.</hi></note>Vnd von dannen haben wir auch Chriſtum vnſern<lb/><note place="left">4.<lb/><hi rendition="#aq">reſuſcita<lb/> tos glori-<lb/> ficabit.</hi></note>Heiland wieder zugewarten/ da er vnſer nichtige<lb/> ſterbliche vnd verweſeten Leiber wieder aufferwe-<lb/> cken/ dieſelbten herrlich verkleren/ vnd vns zu ſich ne-<lb/> men/ auff das wir auch ſein vnd bleiben/ da er iſt/<lb/><note place="left">Joh. 17.<lb/> 12.</note>laut ſeiner vertroͤſtung. Vnd dahin vermahnet vns<lb/> auch vnſer Heiland Jeſus Chriſtus/ vnſer Heupter/<lb/><note place="left">Luc. 21.<lb/> Rom. 8.<lb/> Coloſſ. 3.</note>Augen vnd Hertz zuerheben/ vnd von dannen vn-<lb/> ſere erloͤſung hoffen. Vnd Paulus befielet daß wir<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Superna<lb/> quærite.</hi></note>ſambt allen Creaturen auff die herrliche Offenbah-<lb/> rung der Kinder Gottes ſchnlich warten ſolten.<lb/><note place="left">2. Tim. 4.</note>Verheiſſet auch denen die Krone der gerechtigkeit/<lb/> die ſeine erſcheinung lieb haben.<space dim="horizontal"/> Weil vns nun<lb/><note place="left">Joh. 3.</note>Chriſtus das Himliſche Vaterland mit ſeinem tode<lb/> erworben/ vns auch daſſelbe zu ſchencken zugeſaget:<lb/><note place="left">Joh. 10.</note>Jch gebe jhnen das ewige leben/ ſo haben wir vns<lb/><note place="left">1.</note>deſſen im leben vnd ſterben gewis zuverſehen.</p><lb/> <p>Was es aber fuͤr ein herrlich lieblich weſen vm̃ dieſe<lb/><note place="left">3. Cor. 2.</note>vnſere Buͤrgerſchafft haben werde/ ſo giebt ſich der A-<lb/> poſtel zwar anderswo klar an: Es habe es kein Au-<lb/> ge geſehen/ kein Ohr gehoͤret/ ſey auch in keines Men-<lb/> ſchen hertze kommen/ was Gott bereitet habe denen<lb/> ſo jhn lieben.<space dim="horizontal"/> Aber gleichwol wil es Paulus etli-<lb/> cher maſſen andeuten durch das woͤrtlein πολίτευμα,<lb/> damit er das ewige leben vergleichet <hi rendition="#aq">Civili con-<lb/> verſationi,</hi> Einem Buͤrgerlichen handel vnd wan-<lb/><note place="left">Zach. 12.</note>del.<space dim="horizontal"/> Denn die in dieſer welt wahre lebendige Glie-<lb/> der vnd Buͤrger des Hauſes Davids/ vnd der Stad<lb/> <fw type="catch" place="bottom">Jeruſalem/</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[26]/0026]
darinnen erworben. So iſt er auch nach ſeiner
volendeten Bilgramſchafft wieder gen Himmel ge-
fahren/ vns denſelben wieder eroͤffnet/ vnd darinnen
bleibende ſtellen vnd luſtige Wonungen bereitet/
Vnd von dannen haben wir auch Chriſtum vnſern
Heiland wieder zugewarten/ da er vnſer nichtige
ſterbliche vnd verweſeten Leiber wieder aufferwe-
cken/ dieſelbten herrlich verkleren/ vnd vns zu ſich ne-
men/ auff das wir auch ſein vnd bleiben/ da er iſt/
laut ſeiner vertroͤſtung. Vnd dahin vermahnet vns
auch vnſer Heiland Jeſus Chriſtus/ vnſer Heupter/
Augen vnd Hertz zuerheben/ vnd von dannen vn-
ſere erloͤſung hoffen. Vnd Paulus befielet daß wir
ſambt allen Creaturen auff die herrliche Offenbah-
rung der Kinder Gottes ſchnlich warten ſolten.
Verheiſſet auch denen die Krone der gerechtigkeit/
die ſeine erſcheinung lieb haben. Weil vns nun
Chriſtus das Himliſche Vaterland mit ſeinem tode
erworben/ vns auch daſſelbe zu ſchencken zugeſaget:
Jch gebe jhnen das ewige leben/ ſo haben wir vns
deſſen im leben vnd ſterben gewis zuverſehen.
2.
Aſcendit
Joh. 14.
3.
redibit.
4.
reſuſcita
tos glori-
ficabit.
Joh. 17.
12.
Luc. 21.
Rom. 8.
Coloſſ. 3.
Superna
quærite.
2. Tim. 4.
Joh. 3.
Joh. 10.
1.
Was es aber fuͤr ein herrlich lieblich weſen vm̃ dieſe
vnſere Buͤrgerſchafft haben werde/ ſo giebt ſich der A-
poſtel zwar anderswo klar an: Es habe es kein Au-
ge geſehen/ kein Ohr gehoͤret/ ſey auch in keines Men-
ſchen hertze kommen/ was Gott bereitet habe denen
ſo jhn lieben. Aber gleichwol wil es Paulus etli-
cher maſſen andeuten durch das woͤrtlein πολίτευμα,
damit er das ewige leben vergleichet Civili con-
verſationi, Einem Buͤrgerlichen handel vnd wan-
del. Denn die in dieſer welt wahre lebendige Glie-
der vnd Buͤrger des Hauſes Davids/ vnd der Stad
Jeruſalem/
3. Cor. 2.
Zach. 12.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |