Hofstetter, Johannes: Oi nekroi eg[o]rtesuntoi aphtarsi [gr.]. Jena, 1617.Christliche Leichpredigt. Vom Andern. BEtreffende aber das Andere/ so Jngleichem zeiget er auch an/ daß der Todt oder die Wann aber/ sagt er ferner aus der Schrifft: Dann weßliche/ D iij
Chriſtliche Leichpredigt. Vom Andern. BEtreffende aber das Andere/ ſo Jngleichem zeiget er auch an/ daß der Todt oder die Wann aber/ ſagt er ferner aus der Schrifft: Dann weßliche/ D iij
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Chriſtliche Leichpredigt.
Vom Andern.
BEtreffende aber das Andere/ ſo
brauchet der Apoſtel abermal der Rede/ die er vor
gefuͤhret hat. Dann er ſaget noch eins/ diß Ver-
weßliche werde das Vnverweßliche/ vnd diß Sterbliche
werde die Vnſterbligkeit anziehen. Macht alſo einen lau-
tern vnd klaren Vnterſcheid zwiſchen dieſem/ das iſt/ vn-
ſerm Leib/ vnd zwiſchen dem/ was dran Verweßlich vnd
Sterblich iſt. Dann diß/ das iſt/ vnſer Leib werde zwar blei-
ben/ dem Weſen nach/ das Verweßliche aber vnd Sterb-
liche werde/ wie einer ein alt boͤß Kleid ableget/ abgeleget
werden/ vnd an ſtatt deſſen werde diß/ das iſt/ der Leib die
Vnverweßligkeit vnd Vnſterbligkeit/ gleich als ein new
herrlich Kleid/ anziehen. Welchs wir dann wider Flacium
vnd ſeinen Anhang mercken ſollen/ welche zwiſchen dieſem/
vnd zwiſchen deme das an dieſem iſt/ als da Suͤnde/ vnd
dannenher ruͤhrende Verweßligkeit vnd Sterbligkeit ſind/
vnd alſo zwiſchen Gottes vnd des Teuffels Werck/ keinen
Vnterſcheid machen koͤnnen oder wollen.
Luth. tom.
6. Ger. Jen.
fol. 268.
Jngleichem zeiget er auch an/ daß der Todt oder die
Verwandlung des Menſchen nichts anders ſey/ dann ein
Ablegung deſſen/ was verweßlich vnd ſterblich an vns iſt/
vnd im Gegentheil eine Anziehung der Vnverweßligkeit
vnd Sterbligkeit.
Wann aber/ ſagt er ferner aus der Schrifft: Dann
diß Erkendtnuͤß iſt in vnſerm Fleiſch vnd Blut nicht zu fin-
den: Diß Verweßliche wird anziehen das Vnver-
weßliche/
D iij
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