Dilger, Daniel: Christliche Leichpredigt. Danzig, 1629.Leichpredigt. sprychen halben verschickt/ darnach hat er sich eineweile in diesem vnserm Gymnasio auffgehalten/ die fundamenta artium & linguarum geleget; dar- auff von sein lieben Eltern in frembde Lande ver- schickt worden. Da er sich dann ein ebene weile auff etlichen Hohen Schulen/ in Deutschlandt/ Welsch- landt/ Franckreich vnd andern örtern auffgehalten/ den studiis vnd sprachen mit allem fleiß obgelegen/ wie er denn auch solcher sprachen kündig vnd mäch- tig gewesen ist. Wie er nach etlichen Jahren wieder anhero nach Dantzig kommen/ ist er seiner lieben Fraw Mutter in jhrem Witwenstande/ auch ande- rer vngelegenheit vnd Creutz/ ja auch im Todtbette tröstlich gewest. Hat sich auch in den Eh- standt begeben mit der Ehr vnd Tugendt- reichen Fr. CATHARJNA SCHVL- TZEN/ des weilandt Ehrenvesten vnnd Vorneh- men HEJNRJCH SPARENBERGES nachgelassene Witwen/ mit der er ins 17. Jahr im Ehstande gelebet/ 6. Söhnlein gezeuget/ welche alle nebenst der Mutter bey Gott ruhen. Nach jhrem sehligen absterben ist er fast 2. Jahr im betrübten Witwerstande biß Anno 1613. verblieben/ vnd do im nahmen des HErren zur andern Ehgetret- ten/
Leichpredigt. ſprychen halben verſchickt/ darnach hat er ſich eineweile in dieſem vnſerm Gymnaſio auffgehalten/ die fundamenta artium & linguarum geleget; dar- auff von ſein lieben Eltern in frembde Lande ver- ſchickt worden. Da er ſich dann ein ebene weile auff etlichen Hohen Schulen/ in Deutſchlandt/ Welſch- landt/ Franckreich vnd andern oͤrtern auffgehalten/ den ſtudiis vnd ſprachen mit allem fleiß obgelegen/ wie er denn auch ſolcher ſprachen kuͤndig vnd maͤch- tig geweſen iſt. Wie er nach etlichen Jahren wieder anhero nach Dantzig kommen/ iſt er ſeiner lieben Fraw Mutter in jhrem Witwenſtande/ auch ande- rer vngelegenheit vnd Creutz/ ja auch im Todtbette troͤſtlich geweſt. Hat ſich auch in den Eh- ſtandt begeben mit der Ehr vnd Tugendt- reichen Fr. CATHARJNA SCHVL- TZEN/ des weilandt Ehrenveſten vnnd Vorneh- men HEJNRJCH SPARENBERGES nachgelaſſene Witwen/ mit der er ins 17. Jahr im Ehſtande gelebet/ 6. Soͤhnlein gezeuget/ welche alle nebenſt der Mutter bey Gott ruhen. Nach jhrem ſehligen abſterben iſt er faſt 2. Jahr im betruͤbten Witwerſtande biß Anno 1613. verblieben/ vnd do im nahmen des HErren zur andern Ehgetret- ten/
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Leichpredigt.
ſprychen halben verſchickt/ darnach hat er ſich eine
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fundamenta artium & linguarum geleget; dar-
auff von ſein lieben Eltern in frembde Lande ver-
ſchickt worden. Da er ſich dann ein ebene weile auff
etlichen Hohen Schulen/ in Deutſchlandt/ Welſch-
landt/ Franckreich vnd andern oͤrtern auffgehalten/
den ſtudiis vnd ſprachen mit allem fleiß obgelegen/
wie er denn auch ſolcher ſprachen kuͤndig vnd maͤch-
tig geweſen iſt. Wie er nach etlichen Jahren wieder
anhero nach Dantzig kommen/ iſt er ſeiner lieben
Fraw Mutter in jhrem Witwenſtande/ auch ande-
rer vngelegenheit vnd Creutz/ ja auch im Todtbette
troͤſtlich geweſt. Hat ſich auch in den Eh-
ſtandt begeben mit der Ehr vnd Tugendt-
reichen Fr. CATHARJNA SCHVL-
TZEN/ des weilandt Ehrenveſten vnnd Vorneh-
men HEJNRJCH SPARENBERGES
nachgelaſſene Witwen/ mit der er ins 17. Jahr im
Ehſtande gelebet/ 6. Soͤhnlein gezeuget/ welche alle
nebenſt der Mutter bey Gott ruhen. Nach jhrem
ſehligen abſterben iſt er faſt 2. Jahr im betruͤbten
Witwerſtande biß Anno 1613. verblieben/ vnd do
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