Thebesius, Adam: Sterbender Christen Seelen-Schatz. Breslau, 1631.Sterbender Christen Gnaden Hertz vnsers GOttes jmmer vndEwiglich! Diesen SeelenSchatz nun der Liebe Deinen GlaubensSchildt. Einmal in tentatione indignitatis, wenn Tode
Sterbender Chriſten Gnaden Hertz vnſers GOttes jmmer vndEwiglich! Dieſen SeelenSchatz nun der Liebe Deinen GlaubensSchildt. Einmal in tentatione indignitatis, wenn Tode
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0034" n="[34]"/><fw type="header" place="top">Sterbender Chriſten</fw><lb/> Gnaden Hertz vnſers GOttes jmmer vnd<lb/> Ewiglich!</p> </div><lb/> <div n="4"> <head/> <p>Dieſen SeelenSchatz nun der Liebe<lb/> GOttes/ mein Chriſt/ laß ſein</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr">Deinen GlaubensSchildt.</hi> </hi> </p><lb/> <div n="5"> <head/> <p>Einmal <hi rendition="#aq">in tentatione indignitatis,</hi> wenn<lb/> dir der Sathan fuͤrwirfft/ du ſeyeſt nicht<lb/> wuͤrdig der Liebe Gottes/ denn du ſeyeſt<lb/> ein groſſer Sůnder/ Ja du habeſt vmb der<lb/> Suͤnden willen dich der Liebe GOTtes<lb/> nichts anzunehmben vnnd zu getroͤſten.<lb/> Hier halt entgegen dieſen Spruch Chriſti:<lb/> Alſo hat GOtt die Welt geliebet. Die<lb/> Liebe GOttes iſt eine vnverdiente Liebe.<lb/> Dencke an die Verheiſchungen Gottes/ da<lb/> GOtt ohne vnterſcheidt allen Menſchen/<lb/> die es begehren/ Gnade/ Vergebung der<lb/> Sůnden vnd das ewige Leben zuſaget/<lb/> da wird keiner Wuͤrd- oder Vnwůrdigkeit<lb/> gedacht/ ſondern der HERR ſaget/ Wer<lb/> mein Wort helt/ vnd gleubet deme der mich<lb/> geſand hat/ der hat das ewige Leben/ vnd<lb/> kommet nicht ins Gerichte/ ſondern iſt vom<lb/> <fw type="catch" place="bottom">Tode</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[34]/0034]
Sterbender Chriſten
Gnaden Hertz vnſers GOttes jmmer vnd
Ewiglich!
Dieſen SeelenSchatz nun der Liebe
GOttes/ mein Chriſt/ laß ſein
Deinen GlaubensSchildt.
Einmal in tentatione indignitatis, wenn
dir der Sathan fuͤrwirfft/ du ſeyeſt nicht
wuͤrdig der Liebe Gottes/ denn du ſeyeſt
ein groſſer Sůnder/ Ja du habeſt vmb der
Suͤnden willen dich der Liebe GOTtes
nichts anzunehmben vnnd zu getroͤſten.
Hier halt entgegen dieſen Spruch Chriſti:
Alſo hat GOtt die Welt geliebet. Die
Liebe GOttes iſt eine vnverdiente Liebe.
Dencke an die Verheiſchungen Gottes/ da
GOtt ohne vnterſcheidt allen Menſchen/
die es begehren/ Gnade/ Vergebung der
Sůnden vnd das ewige Leben zuſaget/
da wird keiner Wuͤrd- oder Vnwůrdigkeit
gedacht/ ſondern der HERR ſaget/ Wer
mein Wort helt/ vnd gleubet deme der mich
geſand hat/ der hat das ewige Leben/ vnd
kommet nicht ins Gerichte/ ſondern iſt vom
Tode
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |