Thebesius, Adam: Sterbender Christen Seelen-Schatz. Breslau, 1631.Seelen-Schatz. etwas im Gebet versagen? Jst doch ohnedas seine Lust/ wenn Er vns gutts thun sol/ Jer. 32. Solte Er es nicht viel mehrIer. 32. v. 39. thun/ wenn wir Jhn darumb bitten? Schaffet doch die geringe vnnd schlechte Liebe/ die wir zu GOtt tragen/ so viel/ daß wir bereit sein zu thun was Jhm lieb ist vnnd wolgefellet? Solte nicht die grosse vberschwengliche Liebe/ welche GOtt zu vns trägt/ so viel schaffen/ daß Er bereit vnd willig sey/ zu thun/ was wir von Jhm bitten? Der HERR thut was die Gott- furchtigen begehren/ sagt David/ Ps. 145.Ps. 145. v. 19. Solches aber anders nicht/ alß auß lauter Väterlicher vnd Hertzlicher Liebe. Denn Er ist freundlich der Seelen die nach Jhm fraget/ Thren. 3. Auff solche Liebe GottesEs. 64. v. 15. 16. grundet sich Esaias mit seinem Gebet/ vnd spricht/ deine grosse Hertzliche Barmher- tzigkeit helt sich hart gegen mir/ Bistu doch vnser Vater/ von alters her ist das dein Nahme Es. 64. Diese E iiij
Seelen-Schatz. etwas im Gebet verſagen? Jſt doch ohnedas ſeine Luſt/ wenn Er vns gutts thun ſol/ Jer. 32. Solte Er es nicht viel mehrIer. 32. v. 39. thun/ wenn wir Jhn darumb bitten? Schaffet doch die geringe vnnd ſchlechte Liebe/ die wir zu GOtt tragen/ ſo viel/ daß wir bereit ſein zu thun was Jhm lieb iſt vnnd wolgefellet? Solte nicht die groſſe vberſchwengliche Liebe/ welche GOtt zu vns traͤgt/ ſo viel ſchaffen/ daß Er bereit vnd willig ſey/ zu thun/ was wir von Jhm bitten? Der HERR thut was die Gott- fůrchtigen begehren/ ſagt David/ Pſ. 145.Pſ. 145. v. 19. Solches aber anders nicht/ alß auß lauter Vaͤterlicher vnd Hertzlicher Liebe. Denn Er iſt freundlich der Seelen die nach Jhm fraget/ Thren. 3. Auff ſolche Liebe GottesEſ. 64. v. 15. 16. grůndet ſich Eſaias mit ſeinem Gebet/ vnd ſpricht/ deine groſſe Hertzliche Barmher- tzigkeit helt ſich hart gegen mir/ Biſtu doch vnſer Vater/ von alters her iſt das dein Nahme Eſ. 64. Dieſe E iiij
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Seelen-Schatz.
etwas im Gebet verſagen? Jſt doch ohne
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ſol/ Jer. 32. Solte Er es nicht viel mehr
thun/ wenn wir Jhn darumb bitten?
Schaffet doch die geringe vnnd ſchlechte
Liebe/ die wir zu GOtt tragen/ ſo viel/ daß
wir bereit ſein zu thun was Jhm lieb iſt
vnnd wolgefellet? Solte nicht die groſſe
vberſchwengliche Liebe/ welche GOtt zu
vns traͤgt/ ſo viel ſchaffen/ daß Er bereit
vnd willig ſey/ zu thun/ was wir von Jhm
bitten? Der HERR thut was die Gott-
fůrchtigen begehren/ ſagt David/ Pſ. 145.
Solches aber anders nicht/ alß auß lauter
Vaͤterlicher vnd Hertzlicher Liebe. Denn
Er iſt freundlich der Seelen die nach Jhm
fraget/ Thren. 3. Auff ſolche Liebe Gottes
grůndet ſich Eſaias mit ſeinem Gebet/ vnd
ſpricht/ deine groſſe Hertzliche Barmher-
tzigkeit helt ſich hart gegen mir/ Biſtu
doch vnſer Vater/ von alters her iſt das
dein Nahme Eſ. 64.
Ier. 32.
v. 39.
Pſ. 145.
v. 19.
Eſ. 64.
v. 15. 16.
Dieſe
E iiij
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