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Thebesius, Adam: Sterbender Christen Seelen-Schatz. Breslau, 1631.

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SeelenSchatz.
seiner Person/ Ambt vnd Wolthaten/ wel-
che Wissenschafft vnd Erkentnuß vorher-
gehen muß/ daß man wisse/ an welchen man
gleube/ wie S. Paulus 2. Tim. 1.2. Tim. 1.
v.
12.

Auch fasset der Glaube nicht allein inn
sich den Assensum oder Beyfall/ vnd Bey-
pflichtung/ da man deme/ was vns im ge-
offenbarten Worte Gottes wird fürgehal-
ten völligen Glauben zustellet/ vnd seine
Vernunfft vnter dem Gehorsamb Christi2 Cor. 10.
v.
5.

gefangen nimbt/ 2. Cor. 10. welche Bey-
pflichtung eine krasis, temperament vnnd
Vereinigung deß Worts vnd Glaubens/
Hebr. 4. in seiner Sprache genennet wird.Hebr. 4
v.
2.

Sondern es fasset auch der Glaube inn
sich die Fiduciam, das Vertrawen vnnd
gleubige Zuversicht/ daß man die Evange-
lische Verheischung von der Gnaden GOt-
tes vnd Vergebung der Sunden mit wah-
rem Glauben ergreiffe/ die Wolthaten
Christi jhme zueigne vnd applicire/ vnd ge-
wiß sey/ GOtt werde vnd wolle auch vns
deroselbten auß Gnaden theilhafftig ma-

chen.
M

SeelenSchatz.
ſeiner Perſon/ Ambt vnd Wolthaten/ wel-
che Wiſſenſchafft vnd Erkentnůß vorher-
gehen muß/ daß man wiſſe/ an welchen man
gleube/ wie S. Paulus 2. Tim. 1.2. Tim. 1.
v.
12.

Auch faſſet der Glaube nicht allein inn
ſich den Aſſenſum oder Beyfall/ vnd Bey-
pflichtung/ da man deme/ was vns im ge-
offenbarten Worte Gottes wird fuͤrgehal-
ten voͤlligen Glauben zuſtellet/ vnd ſeine
Vernunfft vnter dem Gehorſamb Chriſti2 Cor. 10.
v.
5.

gefangen nimbt/ 2. Cor. 10. welche Bey-
pflichtung eine κρᾶσις, temperament vnnd
Vereinigung deß Worts vnd Glaubens/
Hebr. 4. in ſeiner Sprache genennet wird.Hebr. 4
v.
2.

Sondern es faſſet auch der Glaube inn
ſich die Fiduciam, das Vertrawen vnnd
gleubige Zuverſicht/ daß man die Evange-
liſche Verheiſchung von der Gnaden GOt-
tes vnd Vergebung der Sůnden mit wah-
rem Glauben ergreiffe/ die Wolthaten
Chriſti jhme zueigne vnd applicire/ vnd ge-
wiß ſey/ GOtt werde vnd wolle auch vns
deroſelbten auß Gnaden theilhafftig ma-

chen.
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[[89]/0089] SeelenSchatz. ſeiner Perſon/ Ambt vnd Wolthaten/ wel- che Wiſſenſchafft vnd Erkentnůß vorher- gehen muß/ daß man wiſſe/ an welchen man gleube/ wie S. Paulus 2. Tim. 1. 2. Tim. 1. v. 12. Auch faſſet der Glaube nicht allein inn ſich den Aſſenſum oder Beyfall/ vnd Bey- pflichtung/ da man deme/ was vns im ge- offenbarten Worte Gottes wird fuͤrgehal- ten voͤlligen Glauben zuſtellet/ vnd ſeine Vernunfft vnter dem Gehorſamb Chriſti gefangen nimbt/ 2. Cor. 10. welche Bey- pflichtung eine κρᾶσις, temperament vnnd Vereinigung deß Worts vnd Glaubens/ Hebr. 4. in ſeiner Sprache genennet wird. 2 Cor. 10. v. 5. Hebr. 4 v. 2. Sondern es faſſet auch der Glaube inn ſich die Fiduciam, das Vertrawen vnnd gleubige Zuverſicht/ daß man die Evange- liſche Verheiſchung von der Gnaden GOt- tes vnd Vergebung der Sůnden mit wah- rem Glauben ergreiffe/ die Wolthaten Chriſti jhme zueigne vnd applicire/ vnd ge- wiß ſey/ GOtt werde vnd wolle auch vns deroſelbten auß Gnaden theilhafftig ma- chen. M

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Zitationshilfe: Thebesius, Adam: Sterbender Christen Seelen-Schatz. Breslau, 1631, S. [89]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523586/89>, abgerufen am 23.11.2024.