Schreck, Joachim: Trost vnnd Unterrichtungs Predigt. Lübeck, 1632.Vnterrichtungs Predigt. führet/ solches wird auffgehoben durch die Vernewerungdeß Geistes vnd die Wiedergeburt. Das 3[.] als die Empfindung der Sünde/ durch Fürs 4. Die Wurtzel/ durch die Einesscherung Jn Betrachtung dieses/ daß die kleine Kinderlein So kan sich ein Christliches Vater vnnd Mutter Führte doch Gott der Herr aus Egypten/ son-
Vnterrichtungs Predigt. fuͤhret/ ſolches wird auffgehoben durch die Vernewerungdeß Geiſtes vnd die Wiedergeburt. Das 3[.] als die Empfindung der Suͤnde/ durch Fuͤrs 4. Die Wurtzel/ durch die Eineſſcherung Jn Betrachtung dieſes/ daß die kleine Kinderlein So kan ſich ein Chriſtliches Vater vnnd Mutter Fuͤhrte doch Gott der Herr aus Egypten/ ſon-
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <p><pb facs="#f0023" n="[23]"/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#b">Vnterrichtungs Predigt.</hi></fw><lb/> fuͤhret/ ſolches wird auffgehoben durch die Vernewerung<lb/> deß Geiſtes vnd die Wiedergeburt.</p><lb/> <p>Das 3<supplied>.</supplied> als die Empfindung der Suͤnde/ durch<lb/> den zeitlichen Todt.</p><lb/> <p>Fuͤrs 4. Die Wurtzel/ durch die Eineſſcherung<lb/> vnd Verweſung Menſchlichen Leibes/ wie auch durch die<lb/> froͤliche Aufferſtehung/ daß wir den Engeln alsdann<lb/> werden gleich ſeyn/ errettet von der Verderbung deß Flei-<lb/> ſches/ vnd <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Gott</hi></hi> ſchawen von Angeſicht zu Angeſicht<lb/> 1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Corinth.</hi></hi> 13.</p><lb/> <p>Jn Betrachtung dieſes/ daß die kleine Kinderlein<lb/> getaufft/ vnnd in der Tauffe den ſchoͤnen Rock vnnd<lb/> Schmuck der Gerechtigkeit Chriſti angezogen/ daß ſie<lb/> glaͤubig worden ſeynd/ <hi rendition="#k">Go</hi>tt gefellig/ mit dem ſie einen<lb/> ewigen Bund gemacht vnd auffgerichtet/ mit jhren vn-<lb/> muͤndigen Zungen <hi rendition="#k">Go</hi>tt geruͤhmet/ <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Pſalm</hi> 8.</hi> Der ſich<lb/> mit jhnen verlobet/ <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Oſeæ 2. v.</hi> 19.</hi> Der ſie auch durch den<lb/> Todt heimgeholet.</p><lb/> <p>So kan ſich ein Chriſtliches Vater vnnd Mutter<lb/> Hertz gantz wol zu frieden geben/ wie lieb ihn auch jhre<lb/> Kinder geweſen. Den ſie jo durch den zeitlichen Todt<lb/> aller Noth entgangen ſeynd/ vnd von allem vbel erloͤſet/<lb/> damit ſie ſich ſonſten hetten plagen vnd tragen muͤſſen/ in<lb/> dieſen gefaͤhrlichen vnd beſchwerlichen Dienſthauſe der<lb/> Welt.</p><lb/> <p>Fuͤhrte doch <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Gott</hi></hi> der <hi rendition="#k">Herr</hi> aus Egypten/<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Exod.</hi> 12. <hi rendition="#i">v. 17.</hi></hi> nicht alleine Mannbahre vnd betagte<lb/> Leute/ die der ſchweren Dienſtlaſt vberdruͤſſig waren/<lb/> <fw type="catch" place="bottom">ſon-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[23]/0023]
Vnterrichtungs Predigt.
fuͤhret/ ſolches wird auffgehoben durch die Vernewerung
deß Geiſtes vnd die Wiedergeburt.
Das 3. als die Empfindung der Suͤnde/ durch
den zeitlichen Todt.
Fuͤrs 4. Die Wurtzel/ durch die Eineſſcherung
vnd Verweſung Menſchlichen Leibes/ wie auch durch die
froͤliche Aufferſtehung/ daß wir den Engeln alsdann
werden gleich ſeyn/ errettet von der Verderbung deß Flei-
ſches/ vnd Gott ſchawen von Angeſicht zu Angeſicht
1. Corinth. 13.
Jn Betrachtung dieſes/ daß die kleine Kinderlein
getaufft/ vnnd in der Tauffe den ſchoͤnen Rock vnnd
Schmuck der Gerechtigkeit Chriſti angezogen/ daß ſie
glaͤubig worden ſeynd/ Gott gefellig/ mit dem ſie einen
ewigen Bund gemacht vnd auffgerichtet/ mit jhren vn-
muͤndigen Zungen Gott geruͤhmet/ Pſalm 8. Der ſich
mit jhnen verlobet/ Oſeæ 2. v. 19. Der ſie auch durch den
Todt heimgeholet.
So kan ſich ein Chriſtliches Vater vnnd Mutter
Hertz gantz wol zu frieden geben/ wie lieb ihn auch jhre
Kinder geweſen. Den ſie jo durch den zeitlichen Todt
aller Noth entgangen ſeynd/ vnd von allem vbel erloͤſet/
damit ſie ſich ſonſten hetten plagen vnd tragen muͤſſen/ in
dieſen gefaͤhrlichen vnd beſchwerlichen Dienſthauſe der
Welt.
Fuͤhrte doch Gott der Herr aus Egypten/
Exod. 12. v. 17. nicht alleine Mannbahre vnd betagte
Leute/ die der ſchweren Dienſtlaſt vberdruͤſſig waren/
ſon-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |