Hentschel, Adam: Auditorum Verbi requisita. Liegnitz, 1617.nen bissen Brots/ ja/ das wenige so sie hinter- Psal. 105. Zorn
nen biſſen Brots/ ja/ das wenige ſo ſie hinter- Pſal. 105. Zorn
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nen biſſen Brots/ ja/ das wenige ſo ſie hinter-
laſſen/ vnd jhnen Bluttſawer zuverdienen
worden iſt/ machte man jhnen gerne vollend
gar zu waſſer/ wenn man koͤndte. Jn andern
Staͤnden habens die hinterlaſſenen viel beſſer;
ſie koͤnnen jrer Zunfft/ jres Handwercks geniſ-
ſen: Aber im Predigerſtande/ lieget das haͤupt/
ſo lieget alles. Jn Sum̃a/ jtzo wil man das E-
vangelium/ vñ die ſo im Evangelio dienen mit
gewalt außhuͤngern. Gott troͤſte alle die es be-
trifft. Vnd das ſein alſo die vier ſtuͤcke/ welche
Chriſtliche Pfarrkinder jhren Seelen Vaͤtern
ſchuldig ſein. Warzu ſie deñ reitzen vnd bewe-
gen ſolte; Erſtlich Deus præcipiens, Gottes be-
fehl/ der es durchaus gethan/ vnd mit nichten
wil vnterlaſſen haben. Der Goͤttlichen befehl
ſind albereit vorhin viel angezogen worden.
Taſtet mir meine geſalbeten nicht an/ vnd
thut meinen Propheten kein Leid/ ſpricht
GOTT. Der GOtt/ der da iſt ein Eyferiger
GOtt/ vnd heimſuchet der Vaͤter Miſſethat
an den Kindern/ biß ins drite vnd vierde glied.
Der GOtt/ der da iſt ein verzehrendes Fewer
vnd ein eyferiger GOtt. Der GOtt deſſen
Zorn
Pſal. 105.
ꝟ. 15.
Exod. 20.
ꝟ. 5.
Deut. 4.
ꝟ. 24.
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