Hentschel, Adam: Auditorum Verbi requisita. Liegnitz, 1617.Recht vnd wol geantwortet/ Jhr meine lib. 21. de Gedencken wir zurücke vnd bedencken an Beden-
Recht vnd wol geantwortet/ Jhr meine lib. 21. de Gedencken wir zuruͤcke vnd bedencken an Beden-
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsExordium" n="2"> <pb facs="#f0008" n="[8]"/> <p>Recht vnd wol geantwortet/ Jhr meine<lb/> geliebete/ beydes aus ſeiner ſelbſt eignen erfah-<lb/> rung/ vnd aus der Schrifft. Denn geden-<lb/> cken wir ein wenig zuruͤcke/ vnd bedencken an<lb/> Jhm <hi rendition="#aq">ætatem Juvenilem,</hi> ſeine Jugend/ hat er<lb/> auch Athem geholet/ aus der gemeinen Lufft/<lb/> Weinen iſt gleich wie der andern ſeine Erſte<lb/> Stim̃ geweſen/ er iſt in Windeln aufferzogen<lb/> worden mit ſorgen; Denn es hat doch kein<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Sap. 7.<lb/> ꝟ.</hi> 3.</note>Koͤnig einen andern Anfang ſeiner Geburt/<lb/> ſondern ſie haben alle einerley Eingang/ vnd<lb/> gleichen Ausgang.</p><lb/> <p><note place="left"><hi rendition="#aq">lib. 21. de<lb/> Civitate<lb/><hi rendition="#k">Dei</hi> c.</hi> 14.</note>Der alte Kirchenlehrer <hi rendition="#aq">Auguſtinꝰ</hi> ſpricht;<lb/><hi rendition="#aq">Non à riſu ſed à fletu ordimur hanc lucem,<lb/> coq́; qvodammodo neſcientes prophetamus<lb/> qvid malorum ingreſſi ſimus.</hi> Der Menſch<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">c. 5. ꝟ.</hi> 7.</note>wird zum vngluͤck geboren/ Wie die Vogel<lb/> ſchweben empor zufliegen/ Klaget Hiob.</p><lb/> <p>Gedencken wir zuruͤcke vnd bedencken an<lb/> Jme <hi rendition="#aq">ætatem Virilem,</hi> ſeine Manliche Jahre/<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Job 14.<lb/> ꝟ.</hi> 1.</note>ſind die auch voller vnruhe; Was gleich noch<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Pſal. 90.<lb/> ꝟ.</hi> 11.</note>koͤſtliches daran/ das iſt doch muͤhe vnd arbeit<lb/> geweſen. Alles thun iſt ſo voll muͤhe/ das es<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">c. 1. ꝟ.</hi> 8.</note>niemand ausreden kan/ ſtehet im Prediger<lb/> Salomonis.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Beden-</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[8]/0008]
Recht vnd wol geantwortet/ Jhr meine
geliebete/ beydes aus ſeiner ſelbſt eignen erfah-
rung/ vnd aus der Schrifft. Denn geden-
cken wir ein wenig zuruͤcke/ vnd bedencken an
Jhm ætatem Juvenilem, ſeine Jugend/ hat er
auch Athem geholet/ aus der gemeinen Lufft/
Weinen iſt gleich wie der andern ſeine Erſte
Stim̃ geweſen/ er iſt in Windeln aufferzogen
worden mit ſorgen; Denn es hat doch kein
Koͤnig einen andern Anfang ſeiner Geburt/
ſondern ſie haben alle einerley Eingang/ vnd
gleichen Ausgang.
Sap. 7.
ꝟ. 3.
Der alte Kirchenlehrer Auguſtinꝰ ſpricht;
Non à riſu ſed à fletu ordimur hanc lucem,
coq́; qvodammodo neſcientes prophetamus
qvid malorum ingreſſi ſimus. Der Menſch
wird zum vngluͤck geboren/ Wie die Vogel
ſchweben empor zufliegen/ Klaget Hiob.
lib. 21. de
Civitate
Dei c. 14.
c. 5. ꝟ. 7.
Gedencken wir zuruͤcke vnd bedencken an
Jme ætatem Virilem, ſeine Manliche Jahre/
ſind die auch voller vnruhe; Was gleich noch
koͤſtliches daran/ das iſt doch muͤhe vnd arbeit
geweſen. Alles thun iſt ſo voll muͤhe/ das es
niemand ausreden kan/ ſtehet im Prediger
Salomonis.
Job 14.
ꝟ. 1.
Pſal. 90.
ꝟ. 11.
c. 1. ꝟ. 8.
Beden-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |