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Kheil, Matthias: Scipio Davidis. Geistliches Stöggelgeschlecht. Prag, 1618.

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nen/ vnnd daß Schweißtuch im grabe ver-
lassen nach seiner frölichen siegreichen auffer-
stehung/ Aldieweil er solcher auch nicht mehr
bedorfft in seiner Herrligkeit. Seines al-
ters/ vnd Pilgramschafft auff dieser Erden/
70. Jar/ 6. wochen/ 1. tag/ vnd 17. stunden.

Jnn wehrender Kranckheit hat er sich
baldt begeben/ vnnd dem gnädigen willen
Gottes ergeben/ sich vor etlichen Wochen be-
richten lassen/ vnnd auff ein seliges hochge-
wünschtes aufflöse Stündlein in zeiten ge-
fast/ vnd geschickt gemacht/ seine Sünde als
ein Mensch erkennet/ vnnd beräwet/ sich ge-
dultig bezeiget/ vnd fleißig gebetet. Son-
derlich aber an seinem emortuali, vnd sterbeTag
sich mit den seinen mit Gottseligen reden/ vnd
dargebotenen Henden gesegnet/ sein Hauß be-
stelt/ vnnd ein jegliches zu wahrer Gottes-
furcht/ gebührender trew/ vnnd fleiß er-
mahnet.

Seine gebetlin/ vnnd sprüchlin den Tag
vber/ zu vnterschiedlichen mahlen auß vielen/
vnd allen/ waren fürnemlich diese.

Der 23. vnd 25. Psalm. Vnser keiner
lebet jhm selber Rom. 14. Sic Deus dilexit
mundum, Also hat GOtt die Welt ge-

liebet/

nen/ vnnd daß Schweißtuch im grabe ver-
laſſen nach ſeiner froͤlichen ſiegreichen auffer-
ſtehung/ Aldieweil er ſolcher auch nicht mehr
bedorfft in ſeiner Herrligkeit. Seines al-
ters/ vnd Pilgramſchafft auff dieſer Erden/
70. Jar/ 6. wochen/ 1. tag/ vnd 17. ſtunden.

Jnn wehrender Kranckheit hat er ſich
baldt begeben/ vnnd dem gnaͤdigen willen
Gottes ergeben/ ſich vor etlichen Wochen be-
richten laſſen/ vnnd auff ein ſeliges hochge-
wuͤnſchtes auffloͤſe Stuͤndlein in zeiten ge-
faſt/ vnd geſchickt gemacht/ ſeine Suͤnde als
ein Menſch erkennet/ vnnd beraͤwet/ ſich ge-
dultig bezeiget/ vnd fleißig gebetet. Son-
derlich aber an ſeinem emortuali, vnd ſterbeTag
ſich mit den ſeinen mit Gottſeligen reden/ vnd
dargebotenen Henden geſegnet/ ſein Hauß be-
ſtelt/ vnnd ein jegliches zu wahrer Gottes-
furcht/ gebuͤhrender trew/ vnnd fleiß er-
mahnet.

Seine gebetlin/ vnnd ſpruͤchlin den Tag
vber/ zu vnterſchiedlichen mahlen auß vielen/
vnd allen/ waren fuͤrnemlich dieſe.

Der 23. vnd 25. Pſalm. Vnſer keiner
lebet jhm ſelber Rom. 14. Sic Deus dilexit
mundum, Alſo hat GOtt die Welt ge-

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[[49]/0049] nen/ vnnd daß Schweißtuch im grabe ver- laſſen nach ſeiner froͤlichen ſiegreichen auffer- ſtehung/ Aldieweil er ſolcher auch nicht mehr bedorfft in ſeiner Herrligkeit. Seines al- ters/ vnd Pilgramſchafft auff dieſer Erden/ 70. Jar/ 6. wochen/ 1. tag/ vnd 17. ſtunden. Jnn wehrender Kranckheit hat er ſich baldt begeben/ vnnd dem gnaͤdigen willen Gottes ergeben/ ſich vor etlichen Wochen be- richten laſſen/ vnnd auff ein ſeliges hochge- wuͤnſchtes auffloͤſe Stuͤndlein in zeiten ge- faſt/ vnd geſchickt gemacht/ ſeine Suͤnde als ein Menſch erkennet/ vnnd beraͤwet/ ſich ge- dultig bezeiget/ vnd fleißig gebetet. Son- derlich aber an ſeinem emortuali, vnd ſterbeTag ſich mit den ſeinen mit Gottſeligen reden/ vnd dargebotenen Henden geſegnet/ ſein Hauß be- ſtelt/ vnnd ein jegliches zu wahrer Gottes- furcht/ gebuͤhrender trew/ vnnd fleiß er- mahnet. Seine gebetlin/ vnnd ſpruͤchlin den Tag vber/ zu vnterſchiedlichen mahlen auß vielen/ vnd allen/ waren fuͤrnemlich dieſe. Der 23. vnd 25. Pſalm. Vnſer keiner lebet jhm ſelber Rom. 14. Sic Deus dilexit mundum, Alſo hat GOtt die Welt ge- liebet/ G

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Zitationshilfe:	Kheil, Matthias: Scipio Davidis. Geistliches Stöggelgeschlecht. Prag, 1618, S. [49]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523607/49>, abgerufen am 28.04.2024.

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