Kheil, Matthias: Scipio Davidis. Geistliches Stöggelgeschlecht. Prag, 1618.vnter vielen schönen Seufftzerlein/ stoß/ vnd wir B
vnter vielen ſchoͤnen Seufftzerlein/ ſtoß/ vnd wir B
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vnter vielen ſchoͤnen Seufftzerlein/ ſtoß/ vnd
Troſtſpruͤchlein/ welche er von ſich vorlauten
ließ/ etwa eines ſo jhm am liebeſten/ vnd Er
vielleicht jhm ſelbſt zum Leichthemate an/
vnd außſetzen wuͤrde/ moͤchte herauß locken/
daß der ſelige liebe Man/ in ſolcher lucta zwar
anfangs hierauff beklaget/ vnd geſagt/ lieber
GOtt/ ein wunderding/ das auch die allerbe-
kanteſten Spruͤchlein einem nicht einfallen
wollen/ wenn man ſie am allerbeſten bedarff/
hieruͤber ward er etlicher Spruͤche errinnert/
die er in ſeinem Hertzen hette/ vnd geſchach/ dz
er auß der Geiſtlichen Trawrbinde/ ſich einer
Leichenpredigt erinnert von dem bibliſchen
Wenden Geſchlecht vber einen Text Eſa.
am 45. vnd jhm ſolche vber alle maß wolge-
fallen ließ/ vnd ich verurſachet ward/ jhm al-
ſo baldt ein particul darauß vorzuleſen/ vnnd
wil gentzlich darfuͤr halten/ vnd glauben/ das
er mit/ vnd vber ſolchen geiſtlichen Wenden
gedancken/ vnd andacht nur 4. ſtunden her-
nach/ ſich in ſeinem Reiſe/ vnd Todbettlin ge-
gen dem aͤrcker mit dem Andlitz gewendet/
darauff faſt vnvermeckt ſeinen Geiſt/ gar ſtill
vnd ſeuberlich auffgegeben. Vnterm leſen/ vnd
reden kamen wir miteinander ſo weit/ das
wir
V. H. par.
4. Conc:
17.
Eſa. 45.
B
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