Schellenberger, Christoph: Leichpredig Bey der Christlichen Bestattung. Gießen, 1618.Christliche Leichpredig. stus allen Gleubigen von aufang der Welt hero bereitet/ ver-sprochen vnd zugesagt habe. Welches dann/ liebe Christen/ in Warheit heist/ eine rechtschaffene gute Vorbereitung gemacht zu dem seeligen Wechsel/ darzu sie durch den Zeitlichen Todt mit dem Apostel Paulo zu gelangen gemeinet. Gleich wie sie nun jhr Vorbereitung/ zu solchem seeligen Die Gebetlein/ die sie theils allein gebet/ theils nachge- Das ist die Clausula vnd der Beschluß gewesen/ daß sie Vnd als jhr auß dem Sterbliedlein Eberi/ vnder andern Darauff jhr noch endlich diß folgende Gebetlein zuge-
Dann
Chriſtliche Leichpredig. ſtus allen Gleubigen von aufang der Welt hero bereitet/ ver-ſprochen vnd zugeſagt habe. Welches dann/ liebe Chriſten/ in Warheit heiſt/ eine rechtſchaffene gute Vorbereitũg gemacht zu dem ſeeligen Wechſel/ darzu ſie durch den Zeitlichen Todt mit dem Apoſtel Paulo zu gelangen gemeinet. Gleich wie ſie nun jhr Vorbereitung/ zu ſolchem ſeeligen Die Gebetlein/ die ſie theils allein gebet/ theils nachge- Das iſt die Clauſula vnd der Beſchluß geweſen/ daß ſie Vnd als jhr auß dem Sterbliedlein Eberi/ vnder andern Darauff jhr noch endlich diß folgende Gebetlein zuge-
Dann
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsPersonalia" n="2"> <p><pb facs="#f0032" n="32"/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#b">Chriſtliche Leichpredig.</hi></fw><lb/> ſtus allen Gleubigen von aufang der Welt hero bereitet/ ver-<lb/> ſprochen vnd zugeſagt habe. Welches dann/ liebe Chriſten/ in<lb/> Warheit heiſt/ eine rechtſchaffene gute Vorbereitũg gemacht<lb/> zu dem ſeeligen Wechſel/ darzu ſie durch den Zeitlichen Todt<lb/> mit dem Apoſtel Paulo zu gelangen gemeinet.</p><lb/> <p>Gleich wie ſie nun jhr Vorbereitung/ zu ſolchem ſeeligen<lb/> Wechſel/ mit dem lieben Gebet angefangen vnd gemittelt: Al-<lb/> ſo hat ſie dieſelbige auch mit dem lieben Gebet vnd Hertzlichen<lb/> Seufftzen geendet.</p><lb/> <p>Die Gebetlein/ die ſie theils allein gebet/ theils nachge-<lb/> ſprochen/ vnnd mit dem Amen bekrefftiget/ koͤnnen wir diß-<lb/> mahls nit alle erzehlen.</p><lb/> <p>Das iſt die <hi rendition="#aq">Clauſula</hi> vnd der Beſchluß geweſen/ daß ſie<lb/> kurtz vor jhrem ſeeligen ſanfften Ende ſelber geſagt: <hi rendition="#fr">Das<lb/> Blut Jeſu Chriſti Gottes Sohns/ macht mich<lb/> rein von allen meinen Suͤnden.</hi></p><lb/> <p>Vnd als jhr auß dem Sterbliedlein Eberi/ vnder andern<lb/> die Wort vorgeſprochen worden: <hi rendition="#fr">Die boͤſen Geiſter von<lb/> mir treib:</hi> Hat ſie drauff geantwort: <hi rendition="#fr">Mit deinem Geiſt<lb/> ſtets bey mir bleib.</hi> Jtẽ als jhr vorgebetet worden: <hi rendition="#fr">Kom̃<lb/> O HErꝛ Chriſte mir behend/</hi> hat ſie darauff geant-<lb/> worteit: <hi rendition="#fr">Zu huͤlff an meinem letzten End.</hi></p><lb/> <p> <hi rendition="#c">Darauff jhr noch endlich diß folgende Gebetlein zuge-<lb/> ruffen worden.</hi> </p><lb/> <cit> <quote> <lg xml:id="poem1a" type="poem" next="#poem1b"> <l> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#in">O</hi> </hi> <hi rendition="#fr">Jeſu Gottes Laͤmmelein/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Jch leb oder ſterb/ ſo bin ich dein.</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Jch bitt laß mich mit dir zugleich/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Ein Erbe ſein in deinem Reich.</hi> </l> </lg><lb/> <fw type="catch" place="bottom">Dann</fw><lb/> </quote> </cit> </div> </div> </body> </text> </TEI> [32/0032]
Chriſtliche Leichpredig.
ſtus allen Gleubigen von aufang der Welt hero bereitet/ ver-
ſprochen vnd zugeſagt habe. Welches dann/ liebe Chriſten/ in
Warheit heiſt/ eine rechtſchaffene gute Vorbereitũg gemacht
zu dem ſeeligen Wechſel/ darzu ſie durch den Zeitlichen Todt
mit dem Apoſtel Paulo zu gelangen gemeinet.
Gleich wie ſie nun jhr Vorbereitung/ zu ſolchem ſeeligen
Wechſel/ mit dem lieben Gebet angefangen vnd gemittelt: Al-
ſo hat ſie dieſelbige auch mit dem lieben Gebet vnd Hertzlichen
Seufftzen geendet.
Die Gebetlein/ die ſie theils allein gebet/ theils nachge-
ſprochen/ vnnd mit dem Amen bekrefftiget/ koͤnnen wir diß-
mahls nit alle erzehlen.
Das iſt die Clauſula vnd der Beſchluß geweſen/ daß ſie
kurtz vor jhrem ſeeligen ſanfften Ende ſelber geſagt: Das
Blut Jeſu Chriſti Gottes Sohns/ macht mich
rein von allen meinen Suͤnden.
Vnd als jhr auß dem Sterbliedlein Eberi/ vnder andern
die Wort vorgeſprochen worden: Die boͤſen Geiſter von
mir treib: Hat ſie drauff geantwort: Mit deinem Geiſt
ſtets bey mir bleib. Jtẽ als jhr vorgebetet worden: Kom̃
O HErꝛ Chriſte mir behend/ hat ſie darauff geant-
worteit: Zu huͤlff an meinem letzten End.
Darauff jhr noch endlich diß folgende Gebetlein zuge-
ruffen worden.
OJeſu Gottes Laͤmmelein/
Jch leb oder ſterb/ ſo bin ich dein.
Jch bitt laß mich mit dir zugleich/
Ein Erbe ſein in deinem Reich.
Dann
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |