Klärhe, Johannes: Historia Josephs: Bey dem Adelichen vnd Volckreichen Leichbegängnüß. Breslau, 1619.Gen. 4.Gott den gerechten Abel/ lest den Gottlosen Das Ander Theil. Die vrsa- Woher hat dann Gott einen solchen wol- seind
Gen. 4.Gott den gerechten Abel/ leſt den Gottloſen Das Ander Theil. Die vrſa- Woher hat dann Gott einen ſolchen wol- ſeind
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Gott den gerechten Abel/ leſt den Gottloſen
Cain leben/ Darumb ſpricht Gott bey dem
Propheten Eſaia: Gehe mein Volck inn deine
Kammer/ vnnd ſchleus die Thuͤr nach dir zu.
Vnd abermals: Der Gerechte kommet vmb/
vnd niemand iſt/ der es zu Hertzen nehme/ vnd
die Heiligen werden auffgerafft/ vnd niemand
achtet darauff/ darumb daß dein Kind geſtor-
ben iſt/ ſo iſts geſchehen nach dem willen deß
HErren/ nicht aus Zorn/ ſondern aus Gna-
den/ dann er hat wollen dein Vngluͤck (da er
viel dargegen leben leſt) wegnehmen/ wie ge-
ſagt iſt worden. So viel von dem erſten Theil.
Gen. 4.
Eſa. 26.
Eſa. 56.
Das Ander Theil.
WAs moͤgen denn fuͤr vrſachen ſein/ daß
Gott mit den frommen vnd gleubigen
Kindern aus dieſer Welt eilet? Derſel-
ben erzehlet allhier der Spruch der Weißheit/
vnd ſaget/ Erſte Vrſache ſey/ Er gefelt GOtt.
Die vrſa-
chen war-
umb ſie
auffge-
rafft wer-
den.
I.
Woher hat dann Gott einen ſolchen wol-
gefallen an vns? Freylich nicht nach vnſern
Wercken/ die wir gethan hetten/ ſeind daß wir
vntuͤchtig ſein zu allem gutten/ Vnd wenn wir
gleich alles gethan hetten/ alle die Wercke die
wir ſchuldig ſein/ ſo bleiben wir doch vnnuͤtze
Knechte/ wie Chriſtus bezeugt/ Luc. 17. Dann
wir durch Adams Fall ſeind gantz verderbet/
daß all vnſer Thun/ Tichten vnnd Trachten
ſeind
Tit. 3.
Luc. 17.
Gen. 6. &
8.
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