Ropilius, Nicolaus: Christliche Leichpredigt. [Breslau], [1619].mustu selber bezeugen/ dann du lehrest dein Darumb ob wol dein Kind in Sünden em- schei-
muſtu ſelber bezeugen/ dann du lehreſt dein Darumb ob wol dein Kind in Suͤnden em- ſchei-
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muſtu ſelber bezeugen/ dann du lehreſt dein
Kind beten/ Vater vnſer der du biſt im Him-
mel/ Hiermit gibſtu ein Zeugniß/ daß jhr rech-
ter Vater iſt im Him̃el/ daher Paulus ſchleuſt:
Ich wil euch annehmen/ vnd ewer Vater ſein/
vnd jhr ſolt meine Soͤhne vnnd Toͤchter ſein/
ſpricht der Allmechtige GOTT. Vnd an die
Eph. 2. Aber Gott der da reich iſt von Barm-
hertzigkeit/ durch ſeine groſſe Liebe/ damit Er
vns geliebet hat/ Da wir noch Todt waren in
den Suͤnden/ hat Er vns ſampt Chriſto leben-
dig gemacht. Wann du deinen Sohn einem
gutten Freunde auff zwey oder drey Jahr ge-
beſt/ haſtu nicht macht denſelben wieder zu
nehmen/ Vornemlich wann du ſehen moͤchteſt/
daß es nicht mit deines Sohnes Nutze iſt: Ach
weiß denn nicht GOTT was ſeinen Soͤhnen
vnd Toͤchtern vor Gefahr vorſtehet/ wie ſolt
Er ſie nicht wieder zu ſich fordern: Vnd aus
Lieb dieſelben nehmen/ die Er dir vertrawet.
2. Cor. 6.
Eph. 2.
Darumb ob wol dein Kind in Suͤnden em-
pfangen vnd geboren/ ſo iſt es doch in der vn-
ausſprechlichen Liebe Gottes deß Vaters/ vmb
deß Heylandes Iheſu Chriſti/ Daher abermal
Paulus trotzet wieder den Todt/ Teuffel/ Hell
vnnd Helliſch Geſind/ Wer wil vns ſcheiden
von der Liebe Gottes/ Truͤbſal oder Angſt/
oder Verfolgung/ oder Hunger/ ꝛc. Ja mitten
im Tode bleiben wir von ſeiner Liebe vnge-
ſchei-
Rom. 8.
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