Walther, Lucas: Christliche Leichpredigt/ Bey dem Begräbnis. Breslau, 1612.Christus nach seiner Zusag/ wird herfür brin- Qui
Chriſtus nach ſeiner Zuſag/ wird herfuͤr brin- Qui
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Chriſtus nach ſeiner Zuſag/ wird herfuͤr brin-
gen gantz vnd gar/ was in die Erd beſcharret
ward: O wie groſſe Frewde wird doch das
ſein/ wañ die Erde vñ auch dz Meer die Tod-
ten werden wieder geben muͤſſen/ vnd werden
beyde gros vnd klein fuͤr Gott ſtehen/ vnd nach
jhren Wercken gerichtet werden/ O Selig
ſind die in dem HErren geſtorben ſind/ Denn
ſie kommen nicht ins Gericht. Jch vberſende
aber dem HErren Gevatter auff ſein begeh-
ren die Leichpredigt/ bey dem Begraͤbniß ſei-
ner Hertzlieben Haußfrawen/ durch GOttes
Gnad gehalten: Damit die ſehlige Fraw vor-
nemblich allhie habe Publicum peractæ peregri-
nationis teſtimonium, Ein offentliches Zeugniß
jhrer gehaltenen Chriſtlichen Pilgramſchafft/
in dieſer Welt/ vnd wie ſie dieſelbe auch Gott-
ſelig verrichtet/ vnd wol geſchloſſen. Damit
alſo jhr gutter Nahme Ewig bleiben moͤge.
Dann ein Leben/ es ſey wie gut es woͤlle/ ſo
wehret es eine kleine zeit/ Aber ein gutter
Nahme bleibet Ewiglich/ ſaget der weiſe
Man Syrach. Derowegen Er dann auch die-
ſe Vermahnung an einen jeden Menſchen hin
zu ſetzet/ Siehe zu das du einen gutten Nah-
men behalteſt/ der bleibet gewiſſer/ denn Tau-
ſent groſſe Schaͤtze Goldes.
Apo. 20.
Ioh. 5.
I.
Syr. 42.
Qui
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