Tralles, Johannes: Fiducia Christianorum Anchora Piorum. Liegnitz, 1627.Jhr leben vnd wandel anbelangend/ hat Jhre kinderlein hat sie zu Gotesfurcht chismo
Jhr leben vñ wandel anbelangend/ hat Jhre kinderlein hat ſie zu Gotesfurcht chiſmo
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsPersonalia" n="2"> <pb facs="#f0026" n="[26]"/> <p>Jhr leben vñ wandel anbelangend/ hat<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Acta vita.</hi></note>ſie ſich gar Chriſtlichen bey vns verhalten/<lb/> Gotes wort vnd H. Sacramenta hertz-<lb/> lich gelibet/ es ſehr beklaget/ weñ ſie wegen<lb/> Ehehafften <hi rendition="#aq">impedi</hi>ret/ die Predigt einmal<lb/> verſeumen muͤſſen. Jhr leben hat ſie alles<lb/> nach Gotes willen/ ſo viel moͤglichen/ an-<lb/> geſtellet. Jhren lieben Eheman/ jhre Kin-<lb/> derlein/ jhre Eltern/ jhre Geſchwiſter hat<lb/> ſie mit rechten trewen gemeinet/ mit jeder-<lb/> maͤnniglich friedlichen gelebet/ iſt gantz<lb/> vertraͤglichen geweſen/ hat nicht vnter den<lb/><hi rendition="#aq">Collegis</hi> zanckfeuer angezuͤndet; ſonderñ<lb/> wie eine frome ſanfftmuͤttige <hi rendition="#aq">Abigail</hi> lieber<lb/> mit gedult ertragen/ vñ vertragen/ was et-<lb/> wa zu vnwillen hat vrſach geben wollen.<lb/> Niemand wird ſich vber ſie zu beſchweren<lb/> haben. Jſt genuͤglichen vñ demuͤttig gewe-<lb/> ſen; mit jhrem Stand vnd vermoͤgen hat<lb/> ſie vorlieb genom̃en; neu Manier vñ Mu-<lb/> ſter hat man bey jhr nicht ſuchen doͤrffen;<lb/> des jhrigen hat ſie daheim gewartet/ vnd<lb/> andere Leute des jhrigen auch warten<lb/> laſſen.</p><lb/> <p>Jhre kinderlein hat ſie zu Gotesfurcht<lb/> trewlich aufferzogen/ neben dem Cate-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">chiſmo</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[26]/0026]
Jhr leben vñ wandel anbelangend/ hat
ſie ſich gar Chriſtlichen bey vns verhalten/
Gotes wort vnd H. Sacramenta hertz-
lich gelibet/ es ſehr beklaget/ weñ ſie wegen
Ehehafften impediret/ die Predigt einmal
verſeumen muͤſſen. Jhr leben hat ſie alles
nach Gotes willen/ ſo viel moͤglichen/ an-
geſtellet. Jhren lieben Eheman/ jhre Kin-
derlein/ jhre Eltern/ jhre Geſchwiſter hat
ſie mit rechten trewen gemeinet/ mit jeder-
maͤnniglich friedlichen gelebet/ iſt gantz
vertraͤglichen geweſen/ hat nicht vnter den
Collegis zanckfeuer angezuͤndet; ſonderñ
wie eine frome ſanfftmuͤttige Abigail lieber
mit gedult ertragen/ vñ vertragen/ was et-
wa zu vnwillen hat vrſach geben wollen.
Niemand wird ſich vber ſie zu beſchweren
haben. Jſt genuͤglichen vñ demuͤttig gewe-
ſen; mit jhrem Stand vnd vermoͤgen hat
ſie vorlieb genom̃en; neu Manier vñ Mu-
ſter hat man bey jhr nicht ſuchen doͤrffen;
des jhrigen hat ſie daheim gewartet/ vnd
andere Leute des jhrigen auch warten
laſſen.
Acta vita.
Jhre kinderlein hat ſie zu Gotesfurcht
trewlich aufferzogen/ neben dem Cate-
chiſmo
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