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Neomenius, Johann: Kriegs: vnd Helden mutt. wie vnd woher der zu nehmen. Brieg, 1620.

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nambter Herr Hauptman/ vnnd Ehrliebende
Adeliche Herrn von der Ritterschafft/ groß-
günstige Herren. Eß ist zwar der zeitliche todt
der lebens Natur der Menschen/ (alß die zum
Sap: 2. 23.leben von Gott erschaffen/ vmb der Sün-
Rom. 5. 12.de willen aber dem todt vnterworffen ist/)
sehr schrecklich/ weil dadurch die lebendige Seel
von jhrem Cörper aufgelöset/ vnd nicht ohne
grossen schmertzen abgerissen wird. Jedoch so
Act. 3. 15.muß vns/ die wir Christum den Fürsten des
lebens/
von Gottes gnaden erkennen/ vnd durch
seinen Geist im glauben mit jhm verbunden
sein/ der zeitliche todt nicht schädlich/ sondern
frömblich vnd hochnützlich sein/ sintemal er vns
Matth. 9.
24.
durch Christi todt in einen sanfften Schlaff
2. Timoth.
1. 10.
verwandelt/ vnd der ewige todt gantz vnd gar
von vns ist weggenommen worden/ also daß
er vnß nicht mehr schadet/ alß daß er die sündige
Genes. 3.schlangenhaut/ damit wir im Paradieß
durch den fall Adams sindt belegt worden/
im engen loche des grabes abstreift/ daß wir
schön verneuret/ mit volkommener gerechtigkeit
Psal, 17. 15.nach dem bilde Gottes am Jüngsten tage
wiederumb aus der Erdenschoß herfür sprin-

gen/

nambter Herr Hauptman/ vnnd Ehrliebende
Adeliche Herrn von der Ritterſchafft/ groß-
guͤnſtige Herren. Eß iſt zwar der zeitliche todt
der lebens Natur der Menſchen/ (alß die zum
Sap: 2. 23.leben von Gott erſchaffen/ vmb der Suͤn-
Rom. 5. 12.de willen aber dem todt vnterworffen iſt/)
ſehr ſchrecklich/ weil dadurch die lebendige Seel
von jhrem Coͤrper aufgeloͤſet/ vnd nicht ohne
groſſen ſchmertzen abgeriſſen wird. Jedoch ſo
Act. 3. 15.muß vns/ die wir Chriſtum den Fuͤrſten des
lebens/
von Gottes gnaden erkennen/ vñ durch
ſeinen Geiſt im glauben mit jhm verbunden
ſein/ der zeitliche todt nicht ſchaͤdlich/ ſondern
froͤmblich vnd hochnuͤtzlich ſein/ ſintemal er vns
Matth. 9.
24.
durch Chriſti todt in einen ſanfften Schlaff
2. Timoth.
1. 10.
verwandelt/ vnd der ewige todt gantz vnd gar
von vns iſt weggenommen worden/ alſo daß
er vnß nicht mehr ſchadet/ alß daß er die ſuͤndige
Geneſ. 3.ſchlangenhaut/ damit wir im Paradieß
durch den fall Adams ſindt belegt worden/
im engen loche des grabes abſtreift/ daß wir
ſchoͤn veꝛneuret/ mit volkommener geꝛechtigkeit
Pſal, 17. 15.nach dem bilde Gottes am Juͤngſten tage
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[[4]/0004] nambter Herr Hauptman/ vnnd Ehrliebende Adeliche Herrn von der Ritterſchafft/ groß- guͤnſtige Herren. Eß iſt zwar der zeitliche todt der lebens Natur der Menſchen/ (alß die zum leben von Gott erſchaffen/ vmb der Suͤn- de willen aber dem todt vnterworffen iſt/) ſehr ſchrecklich/ weil dadurch die lebendige Seel von jhrem Coͤrper aufgeloͤſet/ vnd nicht ohne groſſen ſchmertzen abgeriſſen wird. Jedoch ſo muß vns/ die wir Chriſtum den Fuͤrſten des lebens/ von Gottes gnaden erkennen/ vñ durch ſeinen Geiſt im glauben mit jhm verbunden ſein/ der zeitliche todt nicht ſchaͤdlich/ ſondern froͤmblich vnd hochnuͤtzlich ſein/ ſintemal er vns durch Chriſti todt in einen ſanfften Schlaff verwandelt/ vnd der ewige todt gantz vnd gar von vns iſt weggenommen worden/ alſo daß er vnß nicht mehr ſchadet/ alß daß er die ſuͤndige ſchlangenhaut/ damit wir im Paradieß durch den fall Adams ſindt belegt worden/ im engen loche des grabes abſtreift/ daß wir ſchoͤn veꝛneuret/ mit volkommener geꝛechtigkeit nach dem bilde Gottes am Juͤngſten tage wiederumb aus der Erdenſchoß herfuͤr ſprin- gen/ Sap: 2. 23. Rom. 5. 12. Act. 3. 15. Matth. 9. 24. 2. Timoth. 1. 10. Geneſ. 3. Pſal, 17. 15.

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Zitationshilfe: Neomenius, Johann: Kriegs: vnd Helden mutt. wie vnd woher der zu nehmen. Brieg, 1620, S. [4]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523954/4>, abgerufen am 21.11.2024.