Neomenius, Johann: Kriegs: vnd Helden mutt. wie vnd woher der zu nehmen. Brieg, 1620.Vaterlandes Schlesien/ zu befehlichämbtern ist erfordert worden/ also Ober- F
Vaterlandes Schleſiẽ/ zu befehlichaͤmbtern iſt erfordert wordẽ/ alſo Ober- F
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsPersonalia" n="2"> <p><pb facs="#f0041" n="[41]"/> Vaterlandes Schleſiẽ/ zu befehlichaͤmbtern iſt erfordert wordẽ/ alſo<lb/> das er alle befehl vom nidrigen biß zum hoͤchſten in beiderley heer-<lb/> zuͤgen zu Roß vnd Fuß/ ruͤhmlich bedienet hat/ wie er denn vnter dem<lb/> Edlen Geſtrengen Ehrenfeſten vñ Wolbenambten Herrn Gotfried<lb/> võ Riebiſch auf Korithaw ꝛc. dazumal der Herrẽ Fuͤrſten vñ Staͤn-<lb/> de in Schleſien/ beſtalten Obriſten Leutenambt/ zweymal Fendrich/<lb/> vnnd auch das eine mal verwalter der Haubtmanſchafft iſt beſtalt ge-<lb/> weſen. Nach demſelben iſt er auf erforderung des Durchlauchten<lb/> Hochgebornen Fuͤrſten vnd Herrn/ Herrn Adam Wentzels/ Hertzo-<lb/> gen in Schleſien zu Teſchen vnnd Großglogaw zu einem Oberſten<lb/> Wach: vnd Rittmeiſter vber 2000. Reuter zu vnterſchiedlichen mah-<lb/> len gebraucht worden/ auch hoͤchſtgedachter J. F. G. Hoffmarſchalck<lb/> etzliche Jahr geweſen/ als er aber ſein leben anders anzuſtellen/ geſin-<lb/> net worden/ hat er ſich nach Gottes willen Anno 1608. in den ſtand<lb/> der H. Ehe begeben/ mit der Edlen viel Ehr vnd Tugendreichen da-<lb/> mals Jungfrawen Mariana/ gebornen vom Saltz/ Weilandt des<lb/> Edlen Geſtrengen Ehrenfeſten auch wolbenambten Herrn Joach-<lb/> im von Saltz/ von vnd auf Cuntzendorff/ Eheleiblichen Tochter/ je-<lb/> tzo hierzugegen heꝛtzbetruͤbten vnd bekuͤmmerten Fraw Wittib/ in ſol-<lb/> cher wehrender Ehe haben ſie mit einander ein friedliches gottſeliges<lb/> leben gefuͤhret/ in die zwoͤlff Jahr lang/ alß Chriſtlichen Eheleuten<lb/> eignet vnd gebuͤhret/ darinnen durch Gottes ſegen auch 4. lebendige<lb/> Kinder erzeuget/ alß einen Sohn/ vnnd dꝛey Toͤchter/ davon zwo<lb/> Toͤchter nach Gottes willen wiederumb todes verblichen/ eine Toch-<lb/> ter vnd Sohn aber nach im leben/ welche auch allhie mit zur ſtelle/ die<lb/> der liebe Gott troſten/ lange zeit friſch vnd geſund erhalten/ vnd in<lb/> allen Chriſtlichen Ritterlichen vnnd Adelichen tugenden wolle laſſen<lb/> erzogen werden. Hernach/ alß vor etlichen Jahren allerley vnruhe<lb/> dem gemeinen Vaterlande auf den halß wolte zu wachſen/ iſt<lb/> er von vielermelten Herrn Fuͤrſten vnd Staͤnden abermalß zu einem<lb/> <fw place="bottom" type="sig">F</fw><fw place="bottom" type="catch">Ober-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[41]/0041]
Vaterlandes Schleſiẽ/ zu befehlichaͤmbtern iſt erfordert wordẽ/ alſo
das er alle befehl vom nidrigen biß zum hoͤchſten in beiderley heer-
zuͤgen zu Roß vnd Fuß/ ruͤhmlich bedienet hat/ wie er denn vnter dem
Edlen Geſtrengen Ehrenfeſten vñ Wolbenambten Herrn Gotfried
võ Riebiſch auf Korithaw ꝛc. dazumal der Herrẽ Fuͤrſten vñ Staͤn-
de in Schleſien/ beſtalten Obriſten Leutenambt/ zweymal Fendrich/
vnnd auch das eine mal verwalter der Haubtmanſchafft iſt beſtalt ge-
weſen. Nach demſelben iſt er auf erforderung des Durchlauchten
Hochgebornen Fuͤrſten vnd Herrn/ Herrn Adam Wentzels/ Hertzo-
gen in Schleſien zu Teſchen vnnd Großglogaw zu einem Oberſten
Wach: vnd Rittmeiſter vber 2000. Reuter zu vnterſchiedlichen mah-
len gebraucht worden/ auch hoͤchſtgedachter J. F. G. Hoffmarſchalck
etzliche Jahr geweſen/ als er aber ſein leben anders anzuſtellen/ geſin-
net worden/ hat er ſich nach Gottes willen Anno 1608. in den ſtand
der H. Ehe begeben/ mit der Edlen viel Ehr vnd Tugendreichen da-
mals Jungfrawen Mariana/ gebornen vom Saltz/ Weilandt des
Edlen Geſtrengen Ehrenfeſten auch wolbenambten Herrn Joach-
im von Saltz/ von vnd auf Cuntzendorff/ Eheleiblichen Tochter/ je-
tzo hierzugegen heꝛtzbetruͤbten vnd bekuͤmmerten Fraw Wittib/ in ſol-
cher wehrender Ehe haben ſie mit einander ein friedliches gottſeliges
leben gefuͤhret/ in die zwoͤlff Jahr lang/ alß Chriſtlichen Eheleuten
eignet vnd gebuͤhret/ darinnen durch Gottes ſegen auch 4. lebendige
Kinder erzeuget/ alß einen Sohn/ vnnd dꝛey Toͤchter/ davon zwo
Toͤchter nach Gottes willen wiederumb todes verblichen/ eine Toch-
ter vnd Sohn aber nach im leben/ welche auch allhie mit zur ſtelle/ die
der liebe Gott troſten/ lange zeit friſch vnd geſund erhalten/ vnd in
allen Chriſtlichen Ritterlichen vnnd Adelichen tugenden wolle laſſen
erzogen werden. Hernach/ alß vor etlichen Jahren allerley vnruhe
dem gemeinen Vaterlande auf den halß wolte zu wachſen/ iſt
er von vielermelten Herrn Fuͤrſten vnd Staͤnden abermalß zu einem
Ober-
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