Lutz, Wilhelm Friedrich: Ein Christliche Predig. Tübingen, 1585.Vorred. beschreiben/ vnd E. G. zuschicken wöllen. DamitE. G. wann sie jhrer G. Christlichen vnd Gott- seligen auß diser Welt abschid offtermals werden le- sen sich damit trösten/ weil jhre G. jhren stand ver- bessert/ von Sünden vnd derensoldt recht gefreyet/ von diser Welt sorgen vnd mühseligkeiten entledigt/ vnd rude doniert, vnd zum ewigen Hauß kommen. Darnach das E. G. sich mit vns allen zu der nach- fart rüsten/ deren geistlich vnd weltlich Hauß auch Rom. 7.wol beschicken/ vnd der erlösung auß diser leibs ge- fengnus/ so durch den zeitlichen todt geschicht/ mit freuden erwarten/ vnnd als ein einsames/ hie al- lein auff abgederrten nästlen sitzen der Turteldeublein/ zu seinem lieben Ehgarten gebracht/ auff dem grü- nen zweiglen diß Baums deß lebens ewig sitzen möge. Welches E. G. ich sampt vns allen von Gott hertz- lich wünsche/ vnd vnder denen weilen Göttlichem vätterlichen schutze/ sampt deren vilgeliebten Kin- dern vnnd gantzer freundschafft befilhe. Geben zu Caschaw den zehenden Julij im 1584. Jar. E. G. vnderthäniger Diener M. Wilhelmus Fridericus Lucius der zeit Pfarrer zu Caschaw. Wir
Vorꝛed. beſchreiben/ vnd E. G. zuſchicken woͤllen. DamitE. G. wann ſie jhrer G. Chꝛiſtlichen vnd Gott- ſeligen auß diſer Welt abſchid offtermals werden le- ſen ſich damit troͤſten/ weil jhre G. jhren ſtand ver- beſſert/ von Suͤnden vnd derenſoldt recht gefreyet/ von diſer Welt ſorgen vnd muͤhſeligkeiten entledigt/ vnd rude doniert, vnd zum ewigen Hauß kommen. Darnach das E. G. ſich mit vns allen zu der nach- fart ruͤſten/ deren geiſtlich vnd weltlich Hauß auch Rom. 7.wol beſchicken/ vnd der erloͤſung auß diſer leibs ge- fengnus/ ſo durch den zeitlichen todt geſchicht/ mit freuden erwarten/ vnnd als ein einſames/ hie al- lein auff abgederꝛtẽ naͤſtlen ſitzẽ der Turteldeublein/ zu ſeinem lieben Ehgarten gebracht/ auff dem grü- nen zweiglen diß Baums deß lebens ewig ſitzẽ moͤge. Welches E. G. ich ſampt vns allen von Gott hertz- lich wuͤnſche/ vnd vnder denen weilen Goͤttlichem vaͤtterlichen ſchutze/ ſampt deren vilgeliebten Kin- dern vnnd gantzer freundſchafft befilhe. Geben zu Caſchaw den zehenden Julij im 1584. Jar. E. G. vnderthaͤniger Diener M. Wilhelmus Fridericus Lucius der zeit Pfarꝛer zu Caſchaw. Wir
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Vorꝛed.
beſchreiben/ vnd E. G. zuſchicken woͤllen. Damit
E. G. wann ſie jhrer G. Chꝛiſtlichen vnd Gott-
ſeligen auß diſer Welt abſchid offtermals werden le-
ſen ſich damit troͤſten/ weil jhre G. jhren ſtand ver-
beſſert/ von Suͤnden vnd derenſoldt recht gefreyet/
von diſer Welt ſorgen vnd muͤhſeligkeiten entledigt/
vnd rude doniert, vnd zum ewigen Hauß kommen.
Darnach das E. G. ſich mit vns allen zu der nach-
fart ruͤſten/ deren geiſtlich vnd weltlich Hauß auch
wol beſchicken/ vnd der erloͤſung auß diſer leibs ge-
fengnus/ ſo durch den zeitlichen todt geſchicht/ mit
freuden erwarten/ vnnd als ein einſames/ hie al-
lein auff abgederꝛtẽ naͤſtlen ſitzẽ der Turteldeublein/
zu ſeinem lieben Ehgarten gebracht/ auff dem grü-
nen zweiglen diß Baums deß lebens ewig ſitzẽ moͤge.
Welches E. G. ich ſampt vns allen von Gott hertz-
lich wuͤnſche/ vnd vnder denen weilen Goͤttlichem
vaͤtterlichen ſchutze/ ſampt deren vilgeliebten Kin-
dern vnnd gantzer freundſchafft befilhe. Geben zu
Caſchaw den zehenden Julij im 1584. Jar.
Rom. 7.
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vnderthaͤniger Diener
M. Wilhelmus Fridericus
Lucius der zeit Pfarꝛer zu
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