Neomenius, Johann: Hominis Tabernaculum terrestre Aedificium Coeleste. Brieg, 1615.Wir müssen mit den Kindern Korah/ vnd mit Heman dem Wie wir dann diß/ alß das dritte gebew hie auß den Es erhebt aber S. Paulus diesen baw sehr hoch/ erbawet/ D ij
Wir muͤſſen mit den Kindern Korah/ vnd mit Heman dem Wie wir dann diß/ alß das dritte gebew hie auß den Es erhebt aber S. Paulus dieſen baw ſehr hoch/ erbawet/ D ij
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0027" n="[27]"/> Wir muͤſſen mit den Kindern Korah/ vnd mit Heman dem<lb/> Eßrahiten nur bißweilen klaͤglich ſingen. <hi rendition="#fr">Meine See-<lb/> le iſt vol Jammers/ vnnd mein leben iſt nahe bey<lb/> der Helle/ Jch bin geachtet gleich denen die zur<lb/> Helle fahren/ Jch bin wie ein Mann der keine<lb/> huͤlffe hat.</hi> Das haben wir von dem boͤſen Suͤndenwerck<lb/> des Teuffels/ darein er vns durch Adams fall gefuͤhret hat.<lb/> Darumb wir auch vnſer datum nicht auffs zeitliche/ ſon-<lb/> dern auffs ewige/ nicht auffs irdiſche/ ſondern auffs Himli-<lb/> ſche ſetzen ſollen/ dahin vns Paulus <hi rendition="#aq">remittieret</hi> vnd ſaget/<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Colosſ. 3. v</hi> 1. 2.</hi></note><lb/><hi rendition="#fr">Suchet was droben iſt/ da Chriſtus iſt zur Rech-<lb/> ten Gottes/ nicht das/ das auff erden iſt.</hi> Denn<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Ebr. 13. ꝟ</hi> 14.</hi></note><lb/><hi rendition="#fr">wir haben hie keine bleibende ſtatt/ ſondern die zu-<lb/> kuͤnfftige ſuchen wir.</hi></p><lb/> <p>Wie wir dann diß/ alß das dritte gebew hie auß den<lb/> abgeleſenen worten Pauli zu lernen haben. Denn hie lau-<lb/> ten die wort. <hi rendition="#fr">Wir haben einen baw von Gott erba-<lb/> wet/ ein hauß/ nicht mit haͤnden gemacht/ das E-<lb/> wig iſt im Himmel.</hi> Das ſeind rechte Apoſtoliſche wort/<lb/> die er eigentlich vom andern vnd Ewigen leben redet/ dar--<lb/> ein wir <hi rendition="#aq">transferiret</hi> werden/ wenn wir die jrdiſche gebrechli-<lb/> che huͤtten abgelegt haben.</p><lb/> <p>Es erhebt aber S. Paulus dieſen baw ſehr hoch/<lb/> nimbt jhn ſtracks von der Erden hinweg/ vnd legt jhn gantz<lb/> in Himmel hinein/ deñ er ſagt/ dieſer <hi rendition="#fr">baw</hi> ſey <hi rendition="#fr">von GOtt</hi><lb/> <fw place="bottom" type="sig">D ij</fw><fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">erbawet/</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[27]/0027]
Wir muͤſſen mit den Kindern Korah/ vnd mit Heman dem
Eßrahiten nur bißweilen klaͤglich ſingen. Meine See-
le iſt vol Jammers/ vnnd mein leben iſt nahe bey
der Helle/ Jch bin geachtet gleich denen die zur
Helle fahren/ Jch bin wie ein Mann der keine
huͤlffe hat. Das haben wir von dem boͤſen Suͤndenwerck
des Teuffels/ darein er vns durch Adams fall gefuͤhret hat.
Darumb wir auch vnſer datum nicht auffs zeitliche/ ſon-
dern auffs ewige/ nicht auffs irdiſche/ ſondern auffs Himli-
ſche ſetzen ſollen/ dahin vns Paulus remittieret vnd ſaget/
Suchet was droben iſt/ da Chriſtus iſt zur Rech-
ten Gottes/ nicht das/ das auff erden iſt. Denn
wir haben hie keine bleibende ſtatt/ ſondern die zu-
kuͤnfftige ſuchen wir.
Colosſ. 3. v 1. 2.
Ebr. 13. ꝟ 14.
Wie wir dann diß/ alß das dritte gebew hie auß den
abgeleſenen worten Pauli zu lernen haben. Denn hie lau-
ten die wort. Wir haben einen baw von Gott erba-
wet/ ein hauß/ nicht mit haͤnden gemacht/ das E-
wig iſt im Himmel. Das ſeind rechte Apoſtoliſche wort/
die er eigentlich vom andern vnd Ewigen leben redet/ dar--
ein wir transferiret werden/ wenn wir die jrdiſche gebrechli-
che huͤtten abgelegt haben.
Es erhebt aber S. Paulus dieſen baw ſehr hoch/
nimbt jhn ſtracks von der Erden hinweg/ vnd legt jhn gantz
in Himmel hinein/ deñ er ſagt/ dieſer baw ſey von GOtt
erbawet/
D ij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |